Realschule im Winter, 1979

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Es hat über Nacht geschneit. Die Festhallenstraße ist bereits geräumt, aber der Platz vor der Festhalle ist noch von der weißen Pracht zugedeckt. Nur der Brunnen und die Hecken ragen heraus. Ein paar Fußstapfen im Schnee zeigen an, dass schon jemand querfeldein spazierte. Im Hintergrund ist die Realschule (Festhallenstr. 4) zu sehen. Die Sonne knallt auf die Südseite des Gebäudes und lässt den Schnee vor den Fenstern wegtauen.

Hinter der Realschule sind das Haus Selb (Obere Hauptstr. 12), Häuser der Vorstadtstraße und die Friedhofskapelle zu erkennen.

Standort des Fotografen: 47.882979, 8.347409

Josef Heiler I beim Schneeräumen, ca. 1970

Dieses Foto stellten uns dankenwerterweise Dorothea und Michael Kasprowicz zur Verfügung.

Es hat geschneit. Ein Mann ist vor die Haustür getreten und wischt den Schnee mit einem Reisigbesen beiseite. Schade, dass er nicht in die Kamera schaut, sondern die Straße entlang blickt.

Es handelt sich vermutlich um Josef Heiler I (1908-1974), der in der Seppenhofer Str. 5 wohnt. Verheiratet ist er mit Maria Heiler geb. Dettling (1922-2003).

Standort des Fotografen: 47.882010, 8.344412

Fußballspiel Schüler gegen Lehrer, ca. 1973

Sammlung Familie Waßmer

Wie jedes Jahr finden auch in diesem Herbst die Bundesjugendspiele statt. Der sportliche Wettkampf findet nicht nur in den verschiedenen Disziplinen der Leichtathletik statt, sondern wird auch auf dem grünen Rasen ausgetragen. Zum allgemeinen Gaudi findet ein Fußballspiel statt, bei dem eine Schüler-Mannschaft gegen eine Lehrer-Mannschaft antritt. Ganz vorn steht Rektor Karl Stoffel (1.v.r.), daneben Hannelore Gobil-Cremer (2.v.r.) und Siegfried Ewert (3.v.r.). Weiter hinten ist Kurt Maurath zu sehen.

Ob während des Spiels gefoult wird und welche Mannschaft gewinnt, ist leider nicht überliefert. Im Hintergrund ist Bandenwerbung der Firma Revox zu erkennen.

Standort des Fotografen: 47.884071, 8.345115

Josef Mäder vor dem Gasthaus »Ochsen«, ca. 1970

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Dorothea und Michael Kasprowicz zur Verfügung.

Ein alter Mann steht auf dem oberen Rathausplatz in der Sonne. Er hält seine Arme hinter dem Rücken verschränkt und schmaucht gemütlich seine Pfeife, die im Mundwinkel hängt. Es ist Josef Mäder (1892-?), der viele Jahre als Bademeister im Waldbad tätig war.

Im Hintergrund ist der 1968 modernisierte Eingang zum Gasthaus »Ochsen« zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.884071, 8.345115

Luftbild mit Neubaugebiet Reichberg, 1977

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Ralf Gauger zur Verfügung.

Das Realschulgebäude und die Sporthalle in der Festhalle sind schon gebaut. Das Haus Schreiber (Seppenhofer Str. 19), das 1975 abbrannte, ist bereits durch einen Neubau ersetzt. Und auf dem Reichberg wird das Neubaugebiet gerade erschlossen. In der Leffostraße stehen die ersten neugebauten Einfamilienhäuser.

Das Luftbild wird 1977 aus südlicher Himmelsrichtung aufgenommen.

Verschneiter Rathausplatz mit Mailänder Tor, ca. 1970

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Dorothea und Michael Kasprowicz zur Verfügung.

Das Foto würde sich zweifelsohne als Motiv für jede Weihnachtskarte eignen. Im Städtchen liegt Schnee: Straßen und Dächer sind verschneit, selbst auf den Staffelgiebeln der Häuser in der Demetriusstraße und auf der Statue des Demetrius liegt die weiße Pracht. Ein wolkenloser, sonniger Wintertag bringt die Fassaden des Städtchens zum Leuchten.

Standort des Fotografen: 47.883723, 8.343744

Aufräumarbeiten im Maienland nach dem Hochwasser, Juli 1975

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Alexandra Scholl zu Verfügung.

Ein kräftiges Sommergewitter entlud sich am Nachmittag über Löffingen. Es fielen innerhalb von drei Stunden 86 Liter pro m². Der Stadtbach, der ab dem Maienland eingedohlt ist und normalerweise ruhig unter dem Städtchen durchfließt, trat über die Ufer und bahnte sich einen anderen Weg – über Straßen und Plätze.

Jetzt ist der Spuk wieder vorbei und die Einwohner können sich an das Aufräumen machen. Schaulustige stehen am Ende der Straße und blicken in den Stadtbach. Links ist ein Schuppen von Maurermeister Alfred Egle (wohnhaft Maienlandstr. 8) und die Rückseite des Firmengebäudes der Wäschefabrik Prause (Bahnhofstr. 13) zu sehen. Der landwirtschaftliche Schuppen rechts gehört Familie Heizmann (wohnhaft Maienlandstr. 19). Erna Heizmann (geb. Baader, 1923-2017) steht auf dem Weg und blickt in Richtung Stadtbach.

Standort des Fotografen: 47.885643, 8.341789

2 Fotos: Bau des Realschulgebäudes in der Festhallenstraße, 1972

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Renate Meder zur Verfügung.

Hoch oben am Rande der »Hasle« lässt der Fotograf seinen Blick schweifen. Unten ist die Festhallenstraße zu sehen. Dort, wo sich bis vor kurzem eine große Wiese mit Obstbäumen erstreckte, die »Linden«-Wiese (benannt nach dem benachbarten Gasthaus »Linde« und nicht etwa nach dem Laubbaum), klafft jetzt eine riesige Baustelle. Das Realschulgebäude wird gerade gebaut.

Der Schnee zeigt an, dass Winter ist, genauer gesagt: Fasnacht, was durch ein klitzekleines Detail verraten wird: Wie auf dem oberen Foto zu sehen ist, baumelt an dem Baukran eine Hexe. Sie trägt das »Häs« der Löffinger Hexengruppe. Ins Auge stechen die gelbe Schürze, der dunkelgrüne Kittel und das rote Kopftuch.

Auf dem unteren Foto hat die Hexe wieder (oder noch?) Bodenkontakt: Sie wurde gerade hinuntergelassen (oder wird sie hochgezogen?).

Standort des Fotografen: 47.883565, 8.349040

Schulklasse des Jahrgangs 1968/69, 1975

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Elke Moser zur Verfügung.

Gut, dass der Lehrer die Kreide zur Hand hatte und das Foto auf der Tafel im Hintergrund kurzerhand datierte: »Klasse 1b – 1975/76«. Damit ist klar, wer auf diesem Foto zu sehen ist, nämlich die Erstklässler. Am 15. September 1975 begann für sie der Ernst des Lebens. Seitdem sind schon ein paar Wochen vergangen. Als Erinnerung an den ersten Schultag wird eine Schultüte in die Kamera gehalten.

In den 1970er Jahren werden die Schulklassen allmählich diverser, wie an den Familiennamen zu erkennen ist. Neben Kindern aus alteingesessenen Familien gibt es auch mehr und mehr Kinder von Zugezogenen, die in Löffingen eine neue Heimat gefunden haben, darunter auch die Kinder von »Gastarbeitern«. Durch Anwerbeabkommen kamen Arbeitsmigranten z. B. aus Italien (1955), Griechenland (1960), Türkei (1961) oder Jugoslawien (1968) mit ihren Familien.

1.Reihe, v.l.n.r.: Claudia Heizmann, Claus-Dieter Hopp (1968-2020), Michaela Heizmann, Heiko Reinhardt, Renate Zumstein, Hasan Yaratici, Anja Maier, Anja Adrion
2.Reihe, v.l.n.r.: Uwe Wälde, Necla Aksoglu, Michael Müller, Beate Lubrich, Susanne Ewert, Tobias Bächle, Karin Keßler, Michael Heizmann (1968-1995), Elke Bader
3.Reihe, v.l.n.r.: Katja Schwanz, Petra Duttlinger, Grazia de Rosa, Angelo Poiliassis, Martin Heizmann, Andreas Janz (1968-2019), Heike Dickert

Standort des Fotografen: 47.882442, 8.347909

Unterer Rathausplatz, ca. 1970/71

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Dorothea und Michael Kasprowicz zur Verfügung.

Es ist Dezember 1970 oder Januar 1971. Es ist Winter, am rechten Bildrand ist ein Weihnachtsbaum zu erkennen. Auf dem Farbfoto ist ein stimmungsvolles Winterbild des unteren Rathausplatzes eingefangen. Eine dünne Schneedecke liegt auf dem Platz, auf den Dächern und den Staffelgiebeln der Häuser.

Der Fotograf steht vor dem Gasthaus »Adler« (Untere Hauptstr. 2), in dem sich auch eine Filiale der »Bezirks-Sparkasse« befindet. Das schmiedeeiserne Wirtshausschild hängt hier wie eh und je in luftiger Höhe, darunter ein eher schmuckloses Werbeschild für »Fürstenberg Bier«. Alle Häuser, die auf dem Foto zu sehen sind, sind erst knappe 50 Jahre alt, denn sie wurden allesamt nach dem Großbrand 1921 erbaut.

Das Foto lässt sich so präzise datieren, weil am linken Bildrand das Haus Müller (Demetriusstr. 13) fehlt. Zu sehen ist die Brandwand des Mailänder Tores, das Haus selbst fehlt und ist auch abgeschnitten, weil es die Idylle auf dem Foto stören würde. Denn das Haus Müller brannte am 17. Oktober 1969 ab. Die Ruine wurde im Laufe des Jahres 1970 abgetragen. Eine hässliche Lücke würde auf dem Foto klaffen, hätte der Fotograf eine leicht andere Perspektive gewählt.

Standort des Fotografen: 47.883567, 8.343771

2 Fotos: Fanfarenzug beim Demetriusbrunnen, 1977

Zwei Jahre ist er alt, der Fanfarenzug, als dieses Foto seiner Mitglieder aufgenommen wird. Die Vereinsgründung war am 1. Juli 1975 im Clubhaus des SV Göschweiler erfolgt. Anfangs gehörten ihm 14 Bläser und acht Trommler an.

Für das Gruppenfoto posiert man auf dem unteren Rathausplatz beim Demetriusbrunnen. Als Kulisse im Hintergrund dienen die mittelalterlich anmutenden Häuser des Stadtrings mit dem Mailänder Tor und den Staffelgiebeln der Demetriusstraße. Dabei wurden alle diese Häuser erst nach dem Großbrand 1921 errichtet.

1.Reihe, hockend, v.l.n.r.: Helga Rudigier, Wolfgang Sawetzki mit Sohn Thomas Sawetzki, Regina Schuler, Arno Ehrenschneider, Heinz Tröndle

2.Reihe, v.l.n.r.: Annemarie Kiermaier, Ekkehard Bartz, Maria Vogt, Bettina Schmid, Regina Keller, Christine Grieshaber, Brigitte Thepaut geb. Sevecke, Wilfried Münzer (1950-2019), Karl Vogt, Christel Vogt, Eugen Liebermann

3.Reihe, v.l.n.r.: Bernhard Heizmann, Jürgen Schmidt, H. Degenhardt, Konrad Benitz, Michael Fehrenbach, Klaus Kiermaier, Karl-Heinz Kiechle (mit Standarte), Manfred Blume

Standort des Fotografen: 47.883725, 8.343734

Albert Benitz und Dieter Vierlinger, 1975

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Ines und Martin Benitz zur Verfügung.

Im Juli 1975 feiert die Trachtengruppe ihr 40-jähriges Bestehen. Bei einer Feierstunde in der Festhalle ehrt Vereinsvorsitzender Dieter Vierlinger die verdienten Gründungsmitglieder. Der 69-jährige Albert Benitz (1905-1996) wird zum Ehrenmitglied ernannt.

Standort des Fotografen: 47.882961, 8.347737