Kandidaten der FDP/FW für die Gemeinderatswahl vor der Festhalle, 1975

Dieses Foto stellte und dankenswerterweise Vera Hepting zur Verfügung.

Bald finden Kommunalwahlen statt, die ersten Wahlen seit der Gemeindereform und der Eingemeindung der anderen Ortsteile. Für den Ortsteil Löffingen schickt die FDP zusammen mit den Freien Wählern (FW) neun Gemeinderatskandidat*innen ins Rennen. Am 26. März 1975 stellen sie sich bei einem Fototermin vor der Festhalle der Öffentlichkeit vor.

1.Reihe, v.l.n.r.: Gudrun Ewert, Peter Diehr (1935-2005), Oswald Laufer, Karl Bächle
2.Reihe, v.l.n.r.: Theo Walz (1927-2015), Bernhard Adrion, Martin Mayer (1922-2008), Johann Fehrenbach (1922-2020), Erich Adrion (1926-2001)

Standort des Fotografen: 47.883018, 8.347621

Kommunionkinder des Jahrgangs 1968/69 vor dem Hochaltar, 1978

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Elke Moser zur Verfügung.

Stadtpfarrer und Dekan Hermann Litterst (1929-2013) zelebriert zum ersten Mal die Erstkommunion in seiner neuen Pfarrei St. Michael. Es ist der 2. April 1978, vor knapp einem halben Jahr wurde der Seelsorger in Löffingen investitiert. 27 Mädchen und 32 Jungs erhalten aus seinen Händen die Eucharistie. Vor dem Hochaltar versammelt man sich zu einem Gruppenfoto.

1.Reihe, v.l.n.r.: Manuela Knöpfle, Beate Fehrenbach, Renate Zumstein, Birgit Zimmermann, [Patricia Gauger?], Anja Maier, Heike Dickert, Grazia de Rosa, Maike van den Heuvel, Birgit Kaiser, Anja Adrion, Monika Willmann, Mirjana Belcic, Michaela Heizmann

2.Reihe, v.l.n.r.: Christine Nickel, ???, Christine Schmidt, Annette Käfer, Beate Lubrich, Mirijam Knittel, Elke Bader, Annette Benz, Karin Keßler, Dagmar Nickel, Petra Duttlinger, Katja Schwanz, Claudia Heizmann

3.Reihe, v.l.n.r.: Heiko Reinhardt, Patrick Birgenberger, Joe Kuttruf, Stefan Richter, Andrew Pfefferkorn, Klaus Zimmermann, Jürgen Gauger, Rupert Maier, Andres Janz (1968-2019), Markus Witt, Rolf Riedlinger, [Andreas Vittoria?], Claus-Dieter Hopp, Stadtpfarrer Hermann Litterst

4.Reihe, v.l.n.r.: Joachim Duffner, Daniel Richter, Michael Zahn, ???, ???, Martin Braun, Markus Münzer, Volker Bächle, ???, ???

5.und 6.Reihe, v.l.n.r.:Bernhard Nägele (1969-2019), Michael Müller, Gerrit Zahn, Jürgen Oschwald, ???, Tobias Bächle, Uwe Wäldle, ???, ???, Ralf Pacher

Standort des Fotografen: 47.882478, 8.344431

Luftbild auf das Städtchen vom Reichberg aus, ca. 1970

Thorbecke-Luftbild / Fotoprint-Verlag A. Mauthe, Balingen / Stadtarchiv

Der Fotograf Franz Thorbecke (1922-2011) nimmt dieses Luftbild vom »Höhenluftkurort Löffingen im Hochschwarzwald« auf. Die Ansicht wird als Ansichtskarte verbreitet. Bekannt wurde Thorbecke, der aus Lindau am Bodensee stammt, seit 1953 mit seiner Luftbildfotografie. 1960 erwarb er einen Privatpilotenschein und eine eigene einmotorige »Super Cub« des US-amerikanischen Flugzeugherstellers Piper Aircraft Corporation. Mit dieser Maschine kreist er vermutlich über dem Reichberg und nimmt das Foto vom tief verschneiten Städtchen auf.

Der Reichberg ist noch gänzlich unbebaut. Aber im Gewann »Breiten« stehen bereits zahlreiche neu gebaute Mehrfamilienhäuser. Das Sägewerk Benz mit dem hoch aufragenden Kamin ist deutlich zu erkennen. Das Krankenhaus in der Seppenhofer Straße ist bereits erweitert, das katholische Pfarrhaus im Pfarrweg schon gebaut, ebenso der Kindergarten im Schulweg. Aber das Realschulgebäude existiert noch nicht. Hinter dem Alenberg ist die »B31« zu sehen, die nicht mehr durch das Städtchen, sondern als Umgehungsstraße von Neustadt nach Donaueschingen führt. Das »Motel« steht bereits, ebenso das Mehrfamilienhaus (Fürstenbergstr. 26/28), das 1969 von der Baugenossenschaft errichtet wurde.

Am Horizont grüßt Dittishausen in der Ferne. Das 1973 fertiggestellte Appartmenthochhaus ist noch nicht zu sehen. Mitte der 1960er Jahre ist Dittishausen noch eine selbständige Gemeinde. Sie wird erst zum 1. Januar 1975 nach Löffingen eingemeindet.

4 Fotos: Abbruch der »alten Sonne«, Januar 1973

Stadtarchiv

Bereits 53 Jahre ist es her, dass sich in diesem Gebäude das Gasthaus »Sonne« befand, denn 1920 kaufte die Stadtgemeinde den am oberen Rathausplatz gelegenen Gebäudekomplex und der Betrieb der Gastwirtschaft wurde eingestellt. Und trotzdem hält sich der Name bis zum Abbruch 1973. Die »alte Sonne« fällt im Januar 1973 der Stadtsanierung zum Opfer.

Die Fotoserie ist von der Eggertenstraße aus aufgenommen, wobei man sehen kann, wie eng es in diesem Winkel zugeht. Eine Straße gibt es noch nicht, sie wird erst nach den Abbrucharbeiten angelegt. Der Abbrissbagger leistet ganze Arbeit: Das altehrwürdige Gemäuer sinkt in kurzer Zeit in Schutt und Asche.

Die Mitarbeiter des Bauhofs notieren in ihren Unterlagen, dass sie am 8. Januar 1973 Schutt von der »alten Sonne« abgefahren und am 10. Januar Holz von ihrem Abbruch auf dem Sportplatz verbrannt haben.

Standort des Fotografen: 47.883486, 8.344718

3 Fotos: Hexenpyramide bei der Walpurgisnacht, Fasnacht 1975

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Der Höhepunkt jeder Walpurgisnacht am »Fasnet Mändig« ist seit ihrer Uraufführung 1934 die Hexenpyramide. Der Teufel befiehlt den Hexen, eine Pyramide zu bilden, und er klettert ganz obenauf, um seine Macht zu demonstrieren. Unter dem Prasseln des Feuerwerks bietet sich den Zuschauer*innen ein schaurig-schönes Bild.

Im Hintergrund ist das Rathaus zu sehen, in dessen Erdgeschoss sich noch die »Volksbank« befindet (oder bis vor Kurzem befand). Das Schild ist überklebt. Statt der Bank befindet sich hier nun offiziell das »Hexenbüro«.

Bei den Hexen sind (freilich versteckt hinter der Holzmaske) u.a. zu sehen: Egon Bader

Standort des Fotografen: 47.883991, 8.344816

Musikkapelle »The Dynamics« im Waldbad, Juli 1971

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Bernhard Adrion zur Verfügung.

Wenige Jahre nach der grundlegenden Renovierung des Waldbades veranstaltet der Sportverein die erste Waldbadparty. Die Feuerwehr lädt zu Wasserspielen ein und der Sägeweihergeist alias Theo Walz tritt leibhaftig in Erscheinung. Auch die Musikkapelle »The Dynamics« hat bei der Party einen ihrer ersten Auftritte. Die Musiker stehen hier vor den Umkleidekabinen. Eine laue Sommernacht beschert viele Besucher*innen und einen vollen Erfolg. Die Party wird fortan jährlich wiederholt und ist schnell legendär.

V.l.n.r.: 1 Bernhard Adrion, 2 Daniel Fehrenbach, 3 Ernst Effinger und 4 Heinz Frei (aus Bachheim)

Standort des Fotografen: 47.899786, 8.332864

3 Fotos: Städtlelauf in der Kirchstraße am »Tag des Sports«, 1975

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Am »Tag des Sports« sind im gesamten Städtchen verschiedene Parcours-Stationen aufgebaut, an denen die teilnehmenden Sportler*innen ihre Beweglichkeit, Schnelligkeit und Geschicklichkeit unter Beweis stellen. In der Kirchstraße befindet sich das Ziel. Passenderweise vor dem Geschäft »Ski-Schelling« (Kirchstr. 11) muss auf Langlaufski eine hölzerne Rampe hinuntergefahren werden.

Das »Postbögle« existiert noch nicht. Stattdessen befindet sich an dieser Stelle noch das Scheunentor vom Haus Schelling. Nebenan ist die Bäckerei Zahn (Kirchstr. 13) und das Eisenwarengeschäft Walz (Kirchstr. 15) zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.883580, 8.345155

3 Fotos: Sommerfest im alten Kindergarten, 1973

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Nach den Sommerferien beginnt für diese Kinder der »Ernst des Lebens« und sie werden in die Grundschule eingeschult. Mit einem Fest werden sie aus dem Kindergarten verabschiedet. Da das Wetter offenbar nicht mitspielt, findet das Sommerfest in den Innenräumen statt. Bei Kuchen und Kakao ist die Stimmung trotzdem gut!

Die holzvertäfelten Wände verraten es: Das Fest findet nicht im 1965 neu erbauten Kindergarten im Schulweg, sondern im 1908 eröffneten alten Kindergarten in der Bahnhofstraße statt. Da die Kinderzahl in den 1960er und 70er Jahren sehr hoch ist, reicht die Kapazität im neuen Gebäude nicht aus und der alte Kindergarten wird bis 1977 weiter betrieben. Es gibt hier zwei Gruppen, die von zwei Erzieherinnen betreut werden. Die Kinder wohnen im Stettholz und in der näheren Nachbarschaft (Bahnhofstraße, Hohlgasse, Maienlandstraße), eine Zeit lang kommen auch Kinder aus Dittishausen hierher, da es dort noch keinen Kindergarten gibt.

Wer erkennt die Kinder? In alphabetischer Reihenfolge sind u.a. zu sehen: Annette Benz (Stettholz), Gertrud Benz (Stettholz), Anita Fehrenbach, ??? Mariani.

Standort des Fotografen: 47.885551, 8.340999

2 Fotos: Verkleidete Kinder am Rathausbrunnen, Fasnacht 1973

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willman zur Verfügung.

Auf dem Rathausplatz ist die Fasnachtsbühne aufgebaut. Sie überspannt den Rathausbrunnen und ist für die Walpurgisnacht am »Fasnet Mändig« mit Tannengrün geschmückt. Drei kleine Fasnachtsnarren posieren vor der Bühne.

Das Kind ganz links hat sich als Pippi Langstrumpf verkleidet, erkennbar an den roten Zöpfen, den verschieden farbigen Kniestrümpfen. Bekannt ist die Figur aus den Kinderbüchern der schwedischen Schriftstellerin Astrid Lindgren und den Spielfilmen, die ab 1969 in den Kinos liefen und 1971 erstmalig im Fernsehen ausgestrahlt wurden.

Wer erkennt die kleinen Fasnachtsnarren?

Standort des Fotografen: 47.883873, 8.344675

2 Fotos: Frauengruppe im Gasthaus »Linde«, Fasnacht 1978

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Der Stammtisch im Gasthaus »Linde« ist fest in Männerhand. Feine Herren in schwarzen Anzügen und mit Zylinder sitzen zusammen mit Matrosen, die Seemannsgarn erzählen. Man trinkt Sekt und Wein.

Aber Moment mal… Ist der Schnurrbart überhaupt echt? Nein, es ist Fasnacht und eine Gruppe verkleideter Frauen sitzt in fröhlicher Runde zusammen.

Oberes Foto, v.l.n.r.: Mathilde Schmid, Ursula Kopp, ???, Eva Frey (halb verdeckt), Margret Adrion, Renate Meder, ???, Heidi Kromer, Luise Kienzler, Agnes Beha
Unteres Foto, v.l.n.r.: Heidi Kromer, Luise Kienzler, Agnes Beha, Margarete Senn, ???, Eva Frey, Änne Hüls (1913-2000?), Rosel Eggert, Mathilde Schmidt

Standort des Fotografen: 47.884288, 8.346362

Zwei Mädchen in der Demetriusstraße, 1971

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Gudrun Wörner zur Verfügung.

Den Federballschläger in der linken Hand und den Federball in der rechten. So steht Gudrun Fuß da, den Arm um ihre jüngere Schwester Heike Fuß gelegt. Die beiden stehen in der Demetriusstraße, direkt hinter ihrem Elternhaus, der Bäckerei und dem Café Fuß.

Auf der gegenüber liegenden Straßenseite sind die Häuser Demetriusstr. 11 und 12 zu sehen, die beide nach dem Großbrand 1921 erbaut wurden und folglich ziemlich genau 50 Jahre alt sind. Im linken Gebäude betreibt Otto Kaltenbrunner (geb. 1940) ein Verkaufsbüro der Firma Raab-Karcher GmbH für Heizöl. Das rechte Gebäude gehört dem Landwirt Emil Kopp (geb. 1932) und dessen Ehefrau Magdalena Kopp geb. Fürst (1932-2015).

Standort des Fotografen: 47.884049, 8.343982

2 Fotos: Schüler auf dem Rathausplatz, Fasnacht 1971

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Am »Schmutzigen Dunschdig« werden vormittags traditionell die Schüler befreit: Die Fasnachtsferien beginnen! Die kleinen Narren strömen von der Schule ins Städtchen. Hier stehen sie auf dem unteren Rathausplatz, wo am Nachmittag der Narrenbaum aufgestellt wird.

Im Hintergrund ist das Rathaus zu sehen, neben dem eine Telefonzelle steht. Daneben ist die »alte Sonne« (Rathausplatz 9-10), die zwei Jahre später abgerissen wird, und der kleine Gemüse- und Obstladen von Monika Wehrle zu erkennen.

Wer erkennt die Schüler*innen? Zu sehen sind in alphabetischer Reihenfolge u.a.: Jutta Bausch, Jutta Bölle, Karl Friedrich Geisinger, Winfried Hall, Jutta Hasenfratz, Hannelore Heiler, Regina Isele, Annette Japs, Kathi Knödler, Monika Kuster, ??? Mayer, Reinhold Merk, Susanne Müller, ??? Münzer, Inge Sibold (mit schwarzem Pullover), Renate Sibold (mit Chinesenhut), Petra Tibussek, Luzia Walz, Vera Walz, Veronika Zipfel

Oberes Bild: Lehrerin Hannelore Gobil-Cremer (1947-2019)

Unteres Bild: Ganz hinten mit Regenschirm steht Klara Zepf (geb. Assmuth, 1907-1999).

Standort des Fotografen: 47.883729, 8.344040