Hugo Schropp mit Kind in der Alemannenstraße, 1953

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Edeltraud Chwojka und Christa Egle zur Verfügung

Fast komplett abgeschnitten ist am rechten Bildrand gerade noch das Haus Schropp (Alemannenstr. 27) zu erkennen, an dem eine Laterne hängt. Das Haus gehört laut Adressbuch von 1952 dem Maurer Josef Schropp. Der Straßenname und die Hausnummer heißen damals noch anders: »Friedhofstr. 369«. Vor dem Haus und dem dazugehörigen Gartenzaun steht aber nicht der Hauseigentümer Josef Schropp (1891-?), sondern sein Sohn Hugo Schropp  (1925-1998). Neben ihm das kleine Mädchen ist seine Nichte Edeltraud Rubischon (verh. Chwojka).

Weitaus besser im Bild zu sehen ist das Nachbarhaus (Alemannenstr. 25). Es gehört dem Zimmermann August Fehrenbach (1906-2000), der viele Jahre als Hausmeister in der Volksschule angestellt ist, und dessen Ehefrau Anna geb. Mayer (1914-2009).

Standort des Fotografen: 47.886548, 8.350362

Familie Glunk im Garten, ca. 1942

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Dr. Konrad Schlude zur Verfügung.

Eine kinderreiche Familie lässt sich im Garten hinter ihrem Haus fotografieren. Es ist ein sonniger Frühlingstag, der Obstbaum im Hintergrund steht in Blüte.

In der Mitte sitzt die Mutter der fünf Kinder: Hilda Glunk geb. Reichhart (1901-1956), die aus Bachheim stammt und nach Löffingen eingeheiratet hat. Der Vater der Kinder und ihr Ehemann, der Landwirt Karl Glunk (1897-?), steht hinter ihr. Die Kinder sind Elisabeth (geb. 1929), Johann (1930-2017), Magdalena (verh. Schlude, 1931-2019), Karl (geb. 1935) und die kleine Attala (geb. 1939).

Standort des Fotografen: 47.886634, 8.342121

Zwei Mädchen in der Demetriusstraße, 1971

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Gudrun Wörner zur Verfügung.

Den Federballschläger in der linken Hand und den Federball in der rechten. So steht Gudrun Fuß da, den Arm um ihre jüngere Schwester Heike Fuß gelegt. Die beiden stehen in der Demetriusstraße, direkt hinter ihrem Elternhaus, der Bäckerei und dem Café Fuß.

Auf der gegenüber liegenden Straßenseite sind die Häuser Demetriusstr. 11 und 12 zu sehen, die beide nach dem Großbrand 1921 erbaut wurden und folglich ziemlich genau 50 Jahre alt sind. Im linken Gebäude betreibt Otto Kaltenbrunner (geb. 1940) ein Verkaufsbüro der Firma Raab-Karcher GmbH für Heizöl. Das rechte Gebäude gehört dem Landwirt Emil Kopp (geb. 1932) und dessen Ehefrau Magdalena Kopp geb. Fürst (1932-2015).

Standort des Fotografen: 47.884049, 8.343982

Franz Rosenstiel in der Volksschule, 1933

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Elisabeth Rosenstiel zur Verfügung.

An Ostern 1933 wird der 6-jährige Franz Rosenstiel (1927-2006) in die Volksschule eingeschult, die sich noch im Rathaus befindet. Das gestellte Foto wird im Klassenzimmer aufgenommen. Der Erstklässler sitzt an einer hölzernen Schulbank, sein Buch aufgeschlagen, den Finger auf einer Zeile, damit er nicht verrutscht, und blickt aufgeweckt in die Kamera. Vor ihm im Tisch ist eine Vorrichtung für das Tintenfass. Im Hintergrund ist das Lehrerpult und eine große Schiefertafel zu erkennen.

Franz Rosenstiel, geboren am 8. Januar 1927, wohnt mit seinen Eltern Robert Rosenstiel und Cäcilie Rosenstiel geb. Winterhalder im »Schlempental«.

Standort des Fotografen: 47.883841, 8.344205

Kinder vor dem Haus Rosenstiel in der Oberen Hauptstraße, ca. 1934

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Elisabeth Rosenstiel zur Verfügung.

Vor dem Haus Rosenstiel (Obere Hauptstr. 45) hat es sich eine Schar Kinder auf der Treppe gemütlich gemacht. Franz Rosenstiel (1927-2006), der Sohn der Hausbesitzer, sitzt eingerahmt von seinen gleichaltrigen Spielkameradinnen Friedel Schmutz (verh. Ortlieb, geb. 1928) und Rosa Nägele. Der ältere Junge ist Albert Henzler (1923-1943), der am 6. September 1943 im Alter von 20 Jahren im Lazarett in Smolensk stirbt.

Die Erwachsenen im Hintergrund sind Franz Rosenstiels Großeltern Robert Winterhalder (1871-1940) und Sofie geb. Widmann (1870-1945). Das Haus Rosenstiel brannte wenige Jahre zuvor, nämlich am Ostersamstag 1930, bis auf die Grundmauern nieder und wurde dann neu erbaut.

Standort des Fotografen: 47.885255, 8.352737

Hochzeitszug am Rathaus, ca. 1950

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Christoph und Marlies Müller sowie Rita Bölle zur Verfügung.

Eine Schar Kinder rennt neben dem Hochzeitszug her, zum einen natürlich um einen Blick auf das frischgebackene Ehepaar zu ergattern, zum anderen aber um eine Gelegenheit abzupassen und Seile zu spannen, damit die Hochzeitsgäste Wegezoll zahlen.

Der Hochzeitszug kommt gerade am Rathaus vorüber, links und rechts vom Portal stehen geschmückte Tännchen, wie es als Dekoration bei Trauungen üblich ist. Ein weiteres interessantes Detail sind die vier Zifferblätter von der Rathausuhr, die offenbar gerade abgenommen sind, um renoviert zu werden: Sie lehnen im Hintergrund an der Mauer. Die Straße und der Gehweg sind nicht asphaltiert, sondern nur mit Schotter befestigt. Zwischen ihnen verläuft die gepflasterte Straßenrinne.

Standort des Fotografen: 47.883674, 8.344054

KdF-Reisende in der Oberen Hauptstraße, 1937

Sammlung Familie Waßmer

Eine Schar KdF-Reisender marschiert durch die Obere Hauptstraße. Im Hintergrund ist das Haus Fechtig (Obere Hauptstr. 8) und das Haus Faller (Obere Hauptstr. 6) zu sehen. Sie kommen vom Bahnhof und sind auf dem Weg zum Gasthaus »Linde«, wo gleich ein Begrüßungsabend stattfinden wird. Danach werden sie auf die Gasthäuser, Pensionen und privaten Gästezimmer verteilt. Der Zug wird von Kindern begleitet, die die Urlauber neugierig beäugen.

KdF steht für »Kraft durch Freude«. Diese nationalsozialistische Organisation hat die Aufgabe, die Freizeit der deutschen Bevölkerung zu gestalten, zu überwachen und gleichzuschalten. Die KdF avanciert zum größten Reiseveranstalter im nationalsozialistischen Deutschland. Mit den KdF-Reisen verfolgen die Nationalsozialisten ideologische Ziele. Sie sollen dabei helfen, eine »Wohlfühldiktatur« zu erschaffen.

Standort des Fotografen: 47.884412, 8.346129

Kinder auf der Treppe vor dem Haus Selb, ca. 1929

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Christa Egle und Hans-Peter Hepting zur Verfügung.

Eng geht es zu auf der Treppe vor dem Haus Selb (Rötengasse 2), wenn sich zehn Kinder der Nachbarschaft darauf drängen. Aber alle finden Platz, verdecken sich nicht gegenseitig und sind auf dem Gruppenfoto bestens zu erkennen. In der Tür steht Rosa Selb (geb. Schmidt, 1902-?).

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Mathilde Wider, 2 Rudolf Wider (1924-2023), 3 Otto Selb (1927-2021), 4 ???
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Rudolf Laufer (1924-1944), 2 Maria Egle (1925-2008), 3 Edmund Laufer (1922-1990)
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Alfred Egle (1920-2001), 2 Maria Wider (1922-2013), 3 ???

Standort des Fotografen: 47.885362, 8.342169

Närrisches Treiben im Kindergarten, Fasnacht 1980

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Was für ein Gaudi am »Schmutzigen Dunschdig« im Kindergarten! Die Zeit bis zur Befreiung durch die »Hansele« wird mit allerlei Spielen zugebracht. Mit verbundenen Augen sich gegenseitig einen Brei zu füttern, ist gar nicht so einfach! Nur gut, dass beide Kinder Lätzchen umhaben, da ist die Sauerei nicht gar so groß!

Die Kinder im Hintergrund, die bei dem Spiel konzentriert zuschauen, sperren ihre eigenen Münder auf, um beim Füttern zu helfen.

Standort des Fotografen: 47.883353, 8.346785

Umzug am »Scharfen Eck« beim Kreisfeuerwehrfest, 6./7. Juni 1953

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Christoph und Marlies Müller sowie Rita Bölle zur Verfügung.

In Löffingen findet das Kreisfeuerwehrfest statt und zugleich feiert die Freiwillige Feuerwehr ihr 90. Gründungsjubiläum. Der Festumzug scheint gerade zu beginnen: Schaulustige stehen am Straßenrand und eine Pferdekutsche fährt gerade am »Scharfen Eck« um die Kurve. Elisabeth Müller (geb. Egle, 1927-2020) lässt sich in diesem Moment zusammen mit ihren Kindern Marlies (geb. 1951) und Franz (geb. 1952) fotografieren.

Im Hintergrund sind das »Eichhäusle« (Obere Hauptstr. 1), das Haus von Landwirt Georg Waibel (Obere Hauptstr. 3), das Haus von Küfer Karl Jordan (Obere Hauptstr. 5) und die Apotheke (Obere Hauptstr. 7), die von Sofie Himmelseher betrieben wird, zu sehen. Die Fassaden sind mit Reisiggirlanden geschmückt.

Standort des Fotografen: 47.884466, 8.345550

Haus Egle in der Rötengasse, 1926

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Christa Egle und Hans-Peter Hepting zur Verfügung.

In der Rötengasse stehen drei Kinder händchenhaltend, das kleinste Geschwisterchen in die Mitte genommen. Die Älteste ist Klara Egle (1910-1991, später Sr. Confirmata), die Mittlere Hedwig Egle (1921-1929), die im Alter von 7 1/2 Jahren bei einem häuslichen Unfall tödlich verunglückt, und die Kleine, die gerade laufen lernt, ist Maria Egle (1925-2008).

Die drei Kinder stehen vor ihrem Elternhaus (Rötengasse 6), das 1843 neu erbaut wurde, nachdem das Vorgängergebäude am 8. März 1842 abgebrannt war. Seit 1884 gehörte es dem Landwirt Sebastian Egle und seiner Ehefrau Rosalia geb. Faller, die das Anwesen ihrerseits von ihren Eltern übernommen hatte. Als das Foto aufgenommen wird, gehört das Anwesen, bestehend aus Wohnhaus, Scheuer und Stallung sowie mehreren Schopfs, bereits der nächsten Generation, nämlich dem Maurermeister Karl Egle (1885-1940) und dessen Ehefrau Frieda geb. Klotz (1887-1951), den Eltern der drei Kinder.

Am linken Bildrand ist ein Unterstand zu erkennen, in dem Karl Egle Baumaterial lagert. Säuberlich aufgeschichtet sind Backsteine zu erkennen. Rechts an das Haus Egle grenzt das Haus Ebi (Rötengasse 4) an: Es gehört dem Landwirt Julius Ebi (1866-1939), gebürtig aus Boll bei Bonndorf, und seiner Frau Josefa geb. Hasenfratz (1871-1926).

Standort des Fotografen: 47.885256, 8.341352

Mädchen hinter dem Feuerwehrhaus, ca. 1952

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Christoph und Marlies Müller sowie Rita Bölle zur Verfügung.

Schon sicheren Schrittes läuft die kleine Marlies Müller (geb. 1951) die Alemannenstraße entlang. Der Fotograf ist in die Hocke gegangen, um das Mädchen frontal auf das Bild zu bekommen. Sein Interesse gilt einzig und allein dem Mädchen, das da auf ihn zuläuft.

Dabei ist der Hintergrund nicht minder interessant. Am linken Bildrand ist der 1949 neu erbaute Schlauch- und Steigerturm des Feuerwehrhauses zu sehen. Daneben schließen sich die Häuser von Landwirt Emil Wölfle (Vorstadtstr. 15) und Blechnermeister Anton Geisinger (Vorstadtstr. 14) an, deren Rückseiten zu sehen sind. Am rechten Bildrand ist ein Stück der Friedhofsmauer zu erkennen.

Standort des Fotografen: 47.885193, 8.347948