3 Fotos: Schulklasse in der Narrenstube, 1995

Sammlung Familie Waßmer

Die Schüler*innen der 2. Klasse unternehmen mit ihrer Lehrerin Maria Waßmer einen Ausflug in die Narrenstube im Mailänder Tor. Dort werden sie von Narrenvater Josef (»Jupp«) Hoitz begrüßt. Er erzählt den Kleinen von Brauchtum der Löffinger »Fasnet« und ihren verschiedenen Figuren, von den »Laternenbrüdern«, den »Hansele«, den Hexen, dem »Reichburgmali« und der Narrenpolizei. Beim anschließenden Gruppenfoto verwandelt sich ihre Lehrerin doch tatsächlich für einen kurzen Augenblick in eine Löffinger Hexe!

1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: 1 Markus Burger, 2 Thomas Bertleff (1987-2019), 3 Sandra Kienzler, 4 Katrin Kringe, 5 Patrick Längin
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Jens Heiler, 2 Verena Ertle, 3 Anita Schuler, 4 Alexandra Klois, 5 Artjom Götte, 6 Carolin Heizmann, 7 Christian Jokiel
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Michaela Blatter, 2 Christina Fehrenbach, 3 ???, 4 Toni Keller, 5 Jannika Jäger, 6 Kai Scherer, 7 Markus Maier, 8 Marius Kundt, 9 ???, 10 Beate Walz, 11 Katharina Wilde, 12 Patrizia Klois
4.Reihe, v.l.n.r.: 1 Lehrerin Maria Waßmer, 2 Narrenvater Josef (»Jupp«) Hoitz

Standort des Fotografen: 47.883996, 8.343737

Hexentaufe am Hexenbrunnen, Fasnacht 1976

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Noch haben sie gut lachen, die drei Männer, die heute offiziell in die Hexengruppe aufgenommen werden. Ihr »Häs« haben sie schon an, nur die selbstgeschnitze Holzmaske fehlt noch. Sie sind an den Pranger gestellt, gleich werden sie getauft. Vielleicht lachen sie auch nur, um gute Miene zum bösen Spiel zu machen? Denn die Prozedur, die sie gleich erwartet, ist alles andere als angenehm, dafür aber umso unterhaltsamer für die Zuschauer*innen, die der Hexentaufe beiwohnen. Getauft wird beim Hexenbrunnen, der im Vorjahr in der Kirchstraße errichtet wurde.

V.l.n.r.: Rudolf van den Heuvel, Täuflinge Michael Krieg, Fridolin Heizmann und Bernhard Guth

Im Hintergrund sind Egon Bader und Eugen Fehrenbach, die als »Paten« der Hexen-»Täuflinge« fungieren.

Standort des Fotografen: 47.883032, 8.344211

3 Fotos: Lehrer Petelka in der Stadtbücherei, 1976

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

In der neu gebauten Sporthalle neben der Realschule, in der eigentlich ein Hallenbad eingebaut werden sollte, hat jetzt die Stadtbücherei ihr Domizil gefunden. Betreut wird sie ehrenamtlich von Lehrer Willibald Petelka (1931-2016), der seit 1962 an der Volksschule Löffingen unterrichtet. 27 Jahre lang leitet er die Bücherei und baut ihren Buchbestand kontinuierlich aus – auf rund 10.000 Bücher im Jahr 1987. Aber es geht hier nicht nur um Bücher und um’s Lesen, sondern die Bibliothek ist auch ein sozialer Ort der Begegnung und des Austausches.

Noch erfolgt das Entleihen und das Zurückgeben der Bücher nicht mit Hilfe des Computers, sondern mit Karteikarte und Stempel. Gertrud Heitzmann (geb. Brugger, 1921-2005) steht gerade am Tresen, um ein Buch auszuleihen. Den Geldbeutel hat sie gezückt, um die fällige Gebühr zu bezahlen.

Nach dem Bau des Kultur- und Fremdenverkehrszentrums (KFZ) in der Kirchstraße bezieht die Bücherei schließlich dort 1989 neue und größere Räumlichkeiten. Neue Bibliothekarin wird Mechthild Großmann, die aus der DDR übergesiedelt ist und bereits seit Dezember 1988 Willibald Petelka bei der Arbeit unterstützt.

Standort des Fotografen: 47.883875, 8.347063

Kommunionkinder des Jahrgangs 1919/20 vor dem Kirchenportal, 27. April 1930

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Lore Fehrenbach und Michael Fehrenbach zur Verfügung.

Vor dem Kirchenportal haben sich die Kommunionkinder am »Weißen Sonntag« für ein Gruppenfoto versammelt. 25 Mädchen in weißen Kleidern und 33 Jungs in schwarzen Anzügen drängen sich dicht an dicht. Und obwohl alle Kommunionkinder ihre Kerzen in den Händen halten, gelingt es tatsächlich, dass kein Kind verdeckt wird. Eingerahmt werden die Erstkommunionkant*innen von Vikar Alfred Heinzler (links, 1898-1973) und von Stadtpfarrer Guido Andris (rechts, 1879-1974), der am 21. April 1929 investitiert wurde.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1. ???, 2. ???, 3. ???, 4. ???, 5. ???, 6. Hedwig Limb (verh. Vogt, 1919-2010), 7. Maria Ganter (verh. Fehrenbach, 1920-1998), 8. ???, 9. ???, 10. ???, 11. ???, 12. ???, 13. ???, 14. ???, 15. Maria Nägele, 16. Maria Kopp, 17. ???
2.Reihe, v.l.n.r.: 1. Ernst Göhry, 2. Johann Kirner, 3. ???, 4. ???, 5. ???, 6. ???, 7. ???, 8. Maria Faller (verh. Selb, 1919-1967), 9. ???, 10. Martha Brugger (verh. Trenkle, 1919-2013), 11. Anna Kuster, 12. ???, 13. ???, 14. ???, 15. ???, 16. Friedrich Trenkle, 17. ???
3.Reihe, v.l.n.r.: 1. Vikar Alfred Heinzler, 2. ???, 3. ???, 4. ???, 5. ???, 6. Fritz Adrion, 7. ???, 8. Anton Selb, 9. ???, 10. Albert Fehrenbach (1919-2008), 11. ???, 12. ???, 13. ???, 14. ???, 15. ???, 16. ???, 17. Stadtpfarrer Guido Andris
4.Reihe, v.l.n.r.: 1. Eugen Strobel, 2. [Hugo Schmid (1920-1941)]

Standort des Fotografen: 47.882764, 8.344294

2 Fotos: »Besenmacherhaus« der Hexengruppe in der Bahnhofstraße, 1976

Diese Fotos stellten uns dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Das Haus von Richard Lehmann (Bahnhofstr. 5) ist von der Hexengruppe kurzerhand in ihr »Besenmacherhaus« umgewandelt worden. Noch ist zwar Sommer und die Geranien blühen vor den Fenstern, aber die nächste Fasnacht kommt gewiss. Und da jede Hexe natürlich einen Besen braucht, kann man gar nicht früh genug damit anfangen, diesen herzustellen. Im Stadtwald wird dazu »Beseries« aus Heidelbeersträuchern gesammelt, und dann braucht man noch einen möglichst krummen Stock, um den Besen zu binden. Und fertig ist der Hexenbesen!

Standort des Fotografen: 47.885148, 8.341265

2 Fotos: Turnernachwuchs in der Turnhalle, 1973

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Also um Nachwuchs muss sich der 1905 gegründete Turnerbund keine Sorgen machen. Es gibt Kurse für Kinder im Vorschulalter, wo die Freude an Bewegung und Spielen aller Art im Vordergrund steht. Für ältere Schüler*innen gibt es dann noch Geräteturnen und Gymnastik im Angebot. Außerdem gibt es seit 1968 eine eigene Abteilung Leichtathletik.

Die Kinder und Jugendliche auf dem Foto stehen in der holzgetäfelten Turnhalle und halten Siegerurkunden in die Kamera. Und auch ein paar Geschenke sind zu erkennen. Ob der Turnerbund seine Weihnachtsfeier veranstaltet hat?

1.Reihe, v.l.n.r.: 1. Siegfried Zoller, 2. Henry Fehrenbach, 3. Uwe Streit, 4. Rainer Vetter?, 5. Harald Vetter, 6. Stefan Bächle, 7. Klaus Flößer, 8. Christoph Rosewich, 9. Sabine Berger, 10. Markus Flößer, 11. Gaby Kuntz
2.Reihe, v.l.n.r.: 1. Helmut Winkler, 2. ???, 3. Silvia Fuß (Reiselfingen), 4. Regina Isele, 5. Monika Huber, 6. Otmar Jäger
3.Reihe, v.l.n.r.: 1. Bernhard Vogelbacher, 2. Roland Hofmann, 3. Peter Hörig, 4. Thomas Maier, 5. Rainer Huber, 6. Axel Fehrenbach?, 7. Marianne Winkler, 8. Luzia Vogelbacher, 9. Renate Sibold, 10. Vera Fischer

Standort des Fotografen: 47.882863, 8.347784

Jugendliche vor dem Jugendtreff »Laube« in der Güterstraße, 1979

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Die kleine Holzbaracke (Güterstr. 5) auf dem Gelände des ehemaligen Sägewerks Benz, die früher als Kantine für die Werksangehörigen diente, beherbergt jetzt den Jugendtreff »Die Laube«. Ins Leben gerufen wurde die »Laube« von den Lehrern Hans Grünsteidl und Wolfgang Jarvers, die beide seit 1977 an der Realschule unterrichten. Bei vielen Jugendlichen entwickelt sie sich zu einem beliebten Treffpunkt.

1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: Heike Fuß (verh. Flößer), Ingo Küßner, Nedim Demiröz, Katharina Knödler (verh. Knödler-Dumas)
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: Wolfgang Jarvers, Hans Grünsteidl, ??? Münzer (oder Jürgen (Joe) Knöpfle), Rolf Berger, Helmut Götz, Ralf Riemann (verdeckt), Walter Flößer, Rudolf Dufner

Standort des Fotografen: 47.883107, 8.340947

E-Jugend des Fußballclub, Juli 1973

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Stolz präsentiert sich die E-Jugend des Fußballclub dem Pressefotografen. Die 8- bis 10-Jährigen sind Meister geworden! In der abgelaufenen Punktrunde haben sie mit 12:0 Punkten und 54:1 Toren die Meisterschaft souverän errungen. Beim Endspiel um die Schwarzwaldmeisterschaft in Niedereschach konnten sie den FC 08 Villingen außerdem mit 7:0 Toren besiegen. Der sportliche Erfolg ist auch ein Verdienst ihres Trainers Karl-Heinz Götz.

Als Anerkennung für das Geleistete veranstaltet der Fußballclub für die Nachwuchsspieler ein Lagerfeuer mit Grillen. Und der erste Vorsitzende Anton Geisinger verleiht jedem von ihnen die Vereinsnadel des FC Löffingen.

1.Reihe, v.l.n.r.: Ingo Küßner, Lothar Jabs, Riedlinger Ralf
2.Reihe, v.l.n.r.: Rainer Knöpfle, Michael Allinger, Günter Durst, Jürgen (Joe) Bank, Helmut Götz, Michael Benitz
3.Reihe, v.l.n.r.: Steffen Riemann, Alfred (Fredi) Letz, Marco Farace, Wolfgang (Mexi) Zumstein, Hilmar Bächle, Gebhard Beck, Karl-Heinz Götz

Standort des Fotografen: 47.883204, 8.350518

Familie Benitz beim Autofahren, 1926

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Klaus Eggert zur Verfügung.

Ein Opel mit dem badischen Autokennzeichen »IVB 34412« fährt einen Hang hinunter. Wer am Steuer sitzt, ist auf Anhieb kaum zu erkennen, da die Windschutzscheibe so spiegelt. Auf dem Beifahrersitz jedenfalls sitzt Paul Benitz (1899-1979). Gelenkt wird das Fahrzeug von Josefine Klaus (1903-1991), die er 1931 heiraten wird. Ein Automobil ist Mitte der 1920er Jahre noch ein seltener Anblick in Löffingen! Und eine Frau am Steuer ist noch ungewöhnlicher. Wohin mag die Fahrt gehen? Vielleicht ein Ausflug »ins Blaue«?

Auf dem Rücksitz hocken Pauls Bruder Albert Benitz (1905-1996) und Josefines jüngere Schwester Emma Klaus (1918-1950). Beide lassen sich (Fahrt-)Wind um die Nase wehen.

Standort des Fotografen: ???

2 Fotos: Prozession der Kommunionkinder und der Stadtmusik, 29. April 1973

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Der morgendliche Festgottesdienst am »Weißen Sonntag« ist vorüber. Die Kommunionkinder haben ihre erste heilige Kommunion aus den Händen von Stadtpfarrer Karl Weickhardt (1905-1977) erhalten. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von der Stadtmusik unter Leitung von Dirigent Artur Grübel (1919-1993): Sie spielte das »Largo« von Händel, »Die Himmel rühmen« von Beethoven und »Das ist der Tag des Herrn« von Kreutzer. Nach dem Gottesdienst geleitet die Stadtmusik die Kinder zur Kaplanei zurück. Familienangehörige säumen den Weg, um einen Blick auf ihr Kommunionkind zu erhaschen.

Am Nachmittag kommt man wieder in der katholischen Pfarrkirche zu einer Dankandacht zusammen, die von Vikar Karl Göggel (1933-2016) gehalten wird.

Bei der Stadtmusik sind die drei Bariton-Hornisten zu erkennen: Ferdinand Beck (1.v.l., verdeckt), Vizedirigent Josef Peghini aus Oberbränd (2.v.l.) und Vorstand Hans Kaufmann (3.v.l.).

Bei den Kommunionkindern sind u.a. zu sehen: Axel Fehrenbach, Severin Kirner, Martin Scherer, Ralf Kaiser, Michael Fritsche, [??? Wiek?], Rainer Zepf.

Auf dem Bürgersteig im Hintergrund stehen Willy Burger (1928-2021), der den Kirchenchor leitet, und Justina Sauter (geb. Brett, 1900-1994).

Standort des Fotografen: 47.882775, 8.343593

Bahnbeamter im Bahnhof, 1973

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Der Bahnbeamte Hans Fürderer (aus Dittishausen, 1926-2013) hat alle Hände voll zu tun. Er muss die Weichen der Bahngleise von Hand stellen. Und auch die Schranken der Bahnübergänge werden von ihm hinunter- und hinaufgelassen, denn die Schrankenwärter, die seit Eröffnung der Bahnlinie 1901 diesen Dienst leisteten, gibt es nicht mehr. Die Kunden, die am Schalter eine Reiseauskunft erbitten, müssen also ein wenig Geduld mitbringen, denn das Abfertigen des einfahrenden und abfahrenden Zuges hat Vorrang. Und Lautsprecherdurchsagen müssen ganz nebenbei auch noch getätigt werden.

Standort des Fotografen: 47.883459, 8.342127

20-Jährige beim Feiern, Fasnacht 1957

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Einige 20-Jährige des Jahrgangs 1937/38 begießen das Ende der Fasnacht. Sie sitzen zusammen. »Rothaus«-Bier fließt in großen Mengen. Obwohl seit 1956 das »Tannenzäpfle« auch in 0,33 l Flaschen vertrieben wird, sprechen die 20-Jährigen der traditionellen 0,7 l Flaschen zu. Bleibt zu hoffen, dass sie nicht über ihren Durst trinken…

1.Reihe, v.l.n.r.: 1. Heinz Egle, 2. Edmund Kaltenbrunner, 3. ???, 4. ???, 5. Anni Fehrenbach (verh. Zumstein), 6. ???, 7. ???
2.Reihe, v.l.n.r.: 1. Hans Streit, 2. ???

Standort des Fotografen: ???