Klassentreffen des Jahrgangs 1905/06 im Gasthaus »Sonne«, ca. 1955

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Alexandra Scholl zur Verfügung.

Die ehemaligen Schüler*innen des Jahrgangs 1905/06 versammeln sich zu einem Klassentreffen. Die Zeiten, in denen man gemeinsam die Schulbank in den Klassenräumen im Rathaus drückte, sind lange her. Es gibt viel zu erzählen. Das Foto wird vermutlich im Gasthaus »Sonne« (Kirchstr. 29) aufgenommen.

1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: Maria Frei geb. Schreiber, Hildegard Schmutz, Elisabeth Göpper, Luise Urban geb. Beha, Otto Schweizer (1906-1992), Helene Müller, Mathilde Schmitt geb. Heiler (1905-?)

2.Reihe, v.l.n.r.: ??? Thoma, Rosa Wagner (1905-?), ???, ???, Hedwig Greuter, Josefine Waibel geb. Baader (1905-?), ???, ???

3.Reihe, v.l.n.r.: Paul Straub (1905-?), Franz Zepf, Karolina Vogelbacher geb. Fehrenbach (1906-1993), Franz Vogelbacher, ???, ???, Albert Benitz (1905-1996)

Standort des Fotografen: 47.883010, 8.343799

Blick vom Stationenweg zum Städtchen, ca. 1955

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Im Vordergrund ist die XIII. und damit vorletzte Station des Kreuzweges zu sehen, die zur 1901 geweihten Wallfahrtskirche Witterschnee führt. Dargestellt ist, wie Jesus vom Kreuz abgenommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt wird. Auf dem Foto sind solche Details freilich nicht zu erkennen, die Kreuzwegstation und die Bäume links und rechts rahmen nur den Vordergrund ein.

Der Blick des Fotografen richtet sich in Richtung Städtchen, das in der Ferne zu sehen ist. Die Häuser im Maienland und auf dem Alenberg sind zu erkennen. Die ersten Neubauten sind bereits in der Feldbergstraße gebaut. Im Städtchen ragt der Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Michael schlank in den Himmel. Eine Dampflokomotive fährt gerade auf der Bahnlinie entlang und stößt eine große Rauchwolke aus.

Standort des Fotografen: 47.892784, 8.337636

7 Fotos: Einschulung der Erstklässler mit Lehrer Petelka, 1993

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Mit ihren Schultüten bewaffnet stehen sie da, die Erstklässler*innen, und blicken stolz in die Kamera. Sie stehen auf der Treppe vor der Festhalle, in der sie gerade mit einem kleinen Theaterstück begrüßt worden sind. Zusammen mit ihrem Klassenlehrer Willibald Petelka (1931-2016) präsentieren sie sich nun dem Fotografen. Seit 1962 wirkt der Pädagoge schon an der Grund- und Hauptschule.

1.Reihe, v.l.n.r.: Nelly ???, Kristina Zerr, Benjamin Hofmeier, Manuel Kienzler, Michael Fuß, Aaron Hommer, Tanja Bausch, Karin Vogt, Beate Walz, Dominik Scherer
2.Reihe, v.l.n.r.: Viesa ???, Anna Durst, Christoph Franz, Hanna Kuster, Matthias Jonner (schräg davor), Alexander Falkenstern, Silke Zipfel, Jaqueline Fleischer (schräg dahinter), ???
3.Reihe, v.l.n.r.: Anastasia Huber, Fabienne Auer, Nathalie Gotard, Dominik Benz, Markus Lade, Jan Maurath, Annika Hintersee, Ines Glameyer
4.Reihe, v.l.n.r.: Milan Rudez, Faton Dervisholli, Nicole Auer, Melanie Scholl

Standort des Fotografen: 47.882983, 8.347609

Metzgerei Nickel am Rathausplatz, ca. 1980

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Mittlerweile befindet sich die Metzgerei am Rathausplatz in zweiter Generation im Familienbesitz. 1938 hatte das Gebäude der Metzgermeister Max Rohrer und seine Ehefrau Maria geb. Saile käuflich erworben. Rund 40 Jahre später wird das Geschäft von ihrer Tochter Edeltraud Nickel geb. Rohrer und ihrem Ehemann Bernhard (1921-1999) übernommen und fortgeführt.

Erbaut wurde das Haus Nickel nach dem Großbrand 1921. Es wurde auf dem Brandplatz der zerstörten Häuser von Landwirt Johann Riegger und von Landwirt Anton Brunner nach den Plänen der Wiederaufbaukommission errichtet. Rieger betrieb darin dann eine »Metzgerei« und »Wursterei«. Erst viele Jahre später wurde die Ladenfront mit dem Schaufenster in das Erdgeschoss gebrochen. Es grenzt zur Linken an das Café Fuß (Rathausplatz 5) an.

Im Jahr 2009 wird das Gebäude bei einem Feuer beschädigt. Einen traurigen Anblick bietet sich dann viele Jahre. 2018 wird das Haus schließlich zwangsversteigert.

Standort des Fotografen: 47.883989, 8.344575

2 Fotos: Bauhof der Firma Wider mit Mitarbeitern, 1948

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Maximilian Isele zur Verfügung.

Neben dem großen Areal der Holzindustriewerke Josef Benz AG unterhält die Firma Julius Wider einen kleinen Bauhof. Der von Maurermeister Julius Wider (1869-1956) gegründete Familienbetrieb wird seit 1927 von seinem Sohn Heinrich Wider geleitet. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges betreibt er mit viel Energie den Ausbau des Geschäfts. Wegen Mangel an Baustoffen stellt man Schlackensteine her um die schlimmsten Kriegsschäden schnell beheben zu können. 1949 beschäftigt die Firma über 30 Arbeiter.

Der Bauhof befindet sich vis-à-vis des beim Fliegerangriff 1945 zerstörten Bahnhofes in der heutigen Güterstraße. Auf dem oberen Foto ist im Hintergrund der Rathausturm zu erkennen.

Wer erkennt die Mitarbeiter, die auf dem unteren Foto zu sehen sind?
V.l.n.r.:

Standort des Fotografen: 47.882875, 8.340657

Brautpaar Ganter / Dobler vor dem Kirchenportal, 1955

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Alexandra Scholl zur Verfügung.

Aus der katholischen Pfarrkirche St. Michael heraus tritt das frisch getraute Ehepaar, gefolgt von den nächsten Familienangehörigen. Vor dem Kirchenportal bleibt man einen Moment für ein Erinnerungsfoto stehen. Der Bräutigam ist Berthold Ganter (1928-2006), der gebürtig aus Freiburg stammt, aber in Löffingen aufgewachsen ist; die Braut ist Hilda Dobler aus Neustadt.

Im Kircheneingang drängt sich die Hochzeitsgesellschaft. Zu erkennen ist u.a. Hans Jordan (1923-2002), der vermutlich als Trauzeuge fungiert.

Berthold Ganter ist von Beruf Elektroinstallateur und arbeitet von 1962 bis 1990 als Betriebselektriker und später als Personalleiter in der Firma Kadus in Lenzkirch. Zusammen mit seiner Ehefrau Hilda bekommt er vier Kinder. Zeit seines Lebens widmet er sich dem Gesang. Fast 40 Jahre ist er Dirigent des Männergesangvereins Eintracht Löffingen und Gruppenchorleiter der Sängerrunde Hochschwarzwald. 

Standort des Fotografen: 47.882662, 8.344042

Hilde Selb vor ihrem Haus in der Vorstadtstraße, ca. 1950

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Elke Moser zur Verfügung.

Lachend schaut Hilde Selb geb. Laufer (1887-1969) zum Fotografen hinüber. Sie trägt ihre Kittelschürze und hält eine Einkaufstasche in der Hand. Mit der rechten Hand scheint sie nach dem Haustürschlüssel zu fingern. Denn sie steht auf dem Treppchen, das zu ihrem Haus (Vorstadtstr. 8) hinaufführt. Vor ihr auf der Straße steht ein Kinderwagen, in dem ein Kleinkind zu sehen ist. Sie selbst ist kinderlos, aber sehr kinderlieb und kümmert sich gerne um ihre Großnichten und -neffen.

Hilde Selb, geboren am 1. November 1887 in Löffingen, ist die Ehefrau von Uhrmacher Fritz (Friedrich Wilhelm) Selb (1875-1956). Sie stirbt am 14. März 1969 im Krankenhaus Neustadt im Alter von 81 Jahren. Ihre letzte Ruhe findet sie auf dem Friedhof in Löffingen. Der Weg dorthin führt direkt an ihrem Haus und Garten vorbei.

Standort des Fotografen: 47.884700, 8.346254

Kommunionkinder vor der Festhalle, 1951

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Alexandra Scholl zur Verfügung.

In diesem Jahr werden die Kommunionkinder nicht wie sonst vor der katholischen Pfarrkirche St. Michael, sondern vor der Festhalle fotografiert. 16 Mädchen und 11 Jungen haben die erste heilige Kommunion empfangen. Traditionell tragen die Mädchen weiße Festkleider, während die Jungen in schwarze Anzüge gekleidet sind. 

Wer weiß, wie die Kommunionkinder heißen?
1.Reihe, v.l.n.r.: Rosemarie Jester (verh. Steurenthaler), Irmgard Bader (verh.Timm), ???, Elvira Schultheiß (verh. Laufer), Gerda Stöhr (1941-2010), Lisa Radke (verh. Schwörer), Helga Reichenbach (verh. Lessle), Brigitte Eggert (verh. Grüninger, aus Seppenhofen)
2.Reihe, v.l.n.r.: Bärbel Dell, ???, ???, ???, ???, Hildegard Meyer (verh. Engeln, aus Seppenhofen), Helga Dorer (verh. Beha)
3.Reihe, v.l.n.r.: ???, Klaus Tschiggfrei, Rudi Jordan, Peter Vierlinger (1942-1990), Hans-Jürgen (Hansi) Schweizer (1941-2021)
4.Reihe, v.l.n.r.: ???, Alexander Nüssle? (1941-2013), ???, Klaus Kuhlmann (geb. 1942), ???, ???

Auf dem Foto zu sehen sind u.a. Dietmar Münzer, Alexander Nüssle (1941-2013)

Standort des Fotografen: 47.882978, 8.347632

3 Fotos: Frauengruppe bei einem Ausflug, 5. Juni 1932

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Ursula Moch-Weiss zur Verfügung.

Sie haben sich Blumenkränze ins Haar geflochten, die sechs jungen Frauen, die zusammen einen Sommerausflug unternehmen. Sie gehören der katholischen Jungfrauenkongregation an, die einen Ausflug von der Schattenmühle über Bonndorf, Boll, Bad Boll und Reiselfingen zurück nach Löffingen unternimmt. Auf einer üppig blühenden Blumenwiese stehen sie in ihren Sommerkleidern und schauen in die Kamera.

Sichtliche Freude haben sie an dem kleinen Fotoshooting, das sie veranstalten. Für das zweite Bild werden die Blumenkränze wieder abgenommen und die Positon gewechselt, für das dritte legen sich die Frauen sogar auf die Wiese.

Oberes Foto
V.l.n.r.: Luise Straub (verh. Bader, 1914-2009), [Bertl Hall?], Maria Straub (verh. Willmann, 1911-2011), Elisabeth Schultheiß (verh. Würzburger, 1911-?), Rosalie Egle (verh. Konhäuser, 1917-2014), Else Häusle (verh. Weiss, 1911-?)

Standort des Fotografen: ???

Familie Kuster vor ihrem Haus in der Maienlandstraße, ca. 1940

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rolf Kuster zur Verfügung.

Vor ihrem Haus in der Maienlandstraße läßt sich Familie Kuster fotografieren. Die Eltern, August Kuster (1883-1972) und Anna Kuster (geb. Selb, 1883-1963), haben sich auf zwei Stühlen niedergelassen. 1909 hatten die beiden nach ihrer Heirat das landwirtschaftliche Anwesen von Anna Kusters Eltern, Anton Selb (1851-1922) und Rosina Selb (geb. Fehrenbach, 1853-1929), übernommen. 1952 werden sie es an die nächste Generation übergeben. Hinter dem Ehepaar stehen ihre Kinder.

1.Reihe, v.l.n.r.: Anna Kuster (geb. Selb, 1883-1963) und August Kuster (1883-1972)
2.Reihe, v.l.n.r.: Anna Kuster jr. (verh. Karrer), Agatha Kuster (1919-2007), Maria Kuster (verh. Rund), Mathilde Kuster (verh. Guth, 1909-?), Karl Kuster (1917-1990), Anselm Kuster, Franz Kuster, August Kuster jr.

Nicht auf dem Foto zu sehen ist der Sohn Hermann Kuster (1926-1928), der als Kleinkind am 2. Februar 1928 an Rachitis (»Englische Krankheit«) verstorben ist. Außerdem fehlt die Tochter Elisabeth Kuster (1910-?), die zu diesem Zeitpunkt bereits als Schwester Inviolata dem Orden der Barmherzigen Schwester von heiligen Kreuz angehört und als Kinderkrankenschwester tätig ist.

Standort des Fotografen: 47.884929, 8.342194

Drei Kinder in der Alenbergstraße, 1937

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Marie-Luise Schlenker zur Verfügung.

In der Alenbergestraße stehen vor einem Staketenzaun drei Kinder. Der kleine Junge in der Mitte trägt eine Lederhose, in deren Taschen er seine Hände vergräbt. Die beiden Mädchen zu seiner Linken und Rechten sind ein paar Jahre älter und identisch gekleidet: Karierte Kleidchen, weiße Schürzen, weiße Söckchen, dunkle Schnallenschuhe. Das Mädchen links, mit geflochtenen Zöpfen, hält über ihrem Arm ihren ledernen Schulranzen. Das Mädchen rechts, mit weißer Schleife im Haar, scheint noch nicht zur Schule zu gehen: Statt eines Schulranzens umklammert sie ihre Puppe.

V.l.n.r.: Luise Vogelbacher (verh. Winkler, 1930-2020), Gottfried Vogelbacher, Maria Vogelbacher (verh. Kaufmann)

Im Hintergrund fällt der Blick vom Alenberg hinunter ins Maienland. Der Hausgiebel mit Fachwerk gehört zum Anwesen von Landwirt Johann Geisinger (Maienlandstr. 16).

Standort des Fotografen: 47.885681, 8.343713

2 Fotos: Pavillon im Kurpark, ca. 1955

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Von zwei Seiten wird der neu gebaute Pavillon am Kurpark fotografiert. Elegant wirkt er, wie er auf dem Alenberg thront. Es bietet sich ein grandioser Blick in Richtung »Hasle« mit der Festhalle, Volksschule und der 1953/54 erbauten evangelischen Kirche, aber auch auf die Häuser des Städtchens und auf die katholische Pfarrkirche.

Der alte hölzerne Pavillon, der bis vor Kurzem hier stand, ist abgebaut und an das Gewann »Wanne« versetzt. Der neue Pavillon ist aus Steinmauern gebaut, sein Dach ist mit richtigen Dachziegeln eingedeckt, gekrönt wird er von einer Wetterfahne, die das Löffinger Wappen enthält und die Himmelsrichtung Nord-Süd anzeigt.

Löffingen ist als Luftkurort anerkannt und wirbt um Kurgäste. Da darf ein richtiger Kurpark mit Pavillon, in dem bei schlechtem Wetter Konzerte dargeboten werden können, nicht fehlen.

Standort des Fotografen: 47.885775, 8.344579