Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Manfred Lauble (DRK-Ortsverein Löffingen) zur Verfügung.
Das NS-Regime hat den 1. Mai zum »Tag der nationalen Arbeit« erklärt. Am neuen staatlichen Feiertag findet ein Festumzug durch das Städtchen statt, in den sich nicht nur die Parteiformationen, sondern auch die Vereine einreihen. Hier marschiert gerade die Sanitätskolonne durch die Obere Hauptstraße. Im Hintergrund ist der »Saalbau Gebert« (Obere Hauptstr. 11) zu sehen.
V.l.n.r.: ???, Franz Schweizer (1899-1971), ???, ???, ???
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Sabine Hornstein zur Verfügung.
»IV B« – mit diesen Buchstaben beginnt das Nummernschild des Motorrads. Das Kürzel steht für das Land Baden. Beim Motorrad handelt es sich um ein D-Rad der Deutschen Industriewerke Spandau. Es hat den Spitznamen »Spandauer Springbock«. Der stolze Besitzer des Kraftrades ist Flaschnermeister Ernst Willmann (1888-1947), der den Lenker hält und in die Kamera blickt. Hinter ihm sitzt Albert Rebholz (1907-1962).
Dahinter stehen v.l.n.r. Fritz Strobel (1906-1997), ???, ???
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Sabine Hornstein zur Verfügung.
Der Jahrgang 1906/07 versammelt sich zu einem Klassentreffen. Die Zeit, dass die Männer und Frauen zusammen die Schulbank gedrückt haben, liegt schon eine Weile zurück. Für ein Gruppenfoto stellt man sich vor dem Demetriusbrunnen auf.
1.Reihe, v.l.n.r.: Agnes Vetter (geb. Bader, 1907-1998), Else Faller, Anna Strobel (geb. Benz, 1906-1986), Maria Geisinger (geb. Wölfle, 1906-1989), Maria Schmid (geb. Schultheiß, 1906-1974), Agathe Geisinger geb. Beha (1906-1972) 2.Reihe, v.l.n.r.: Wilhelm Effinger (1906-1990), Fritz Strobel (1906-1997), ???, Clara Schilling, ??? Gromann 3.Reihe, v.l.n.r.: Adolf Sibold (1906-2000), August Fehrenbach (1906-2000), ???, Franz Nägele (1906-1981), Ernst Fehrenbach, ???
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Sabine Hornstein zur Verfügung.
Vor der »Villa Benz« (Bonndorfer Str. 7) haben sich Büroangestellte der Holzindustriewerke Josef Benz AG für ein Gruppenfoto versammelt. Man steht im Vorgarten, der von einem weiß gestrichenen Holzzaun eingefasst ist. Davor verläuft die Bonndorfer Straße und die Bahnlinie.
Am rechten Bildrand sind die katholische Pfarrkirche und die Häuser im heutigen Pfarrweg zu sehen.
Wer erkennt die Männer und Frauen auf dem Foto? V.l.n.r.: [Prokurist Dr. Oskar Langenbacher?], Klara Egle (spätere Sr. Confirmata, 1910-1991), ???, Anna Benz (verh. Strobel, 1906-1986), Hedwig Butsch (verh. Fieger, 1912-1989)
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Sabine Hornstein zur Verfügung.
Sein Markenzeichen scheint der kunstvolle Schnurrbart zu sein. Stolz trägt der Schreinermeister Leopold Strobel seinen Schnauzer.
Geboren wurde er am 14. November 1875 als Sohn des Zimmermanns Johann Strobel (1845-1908) und dessen Ehefrau Sabine geb. Welte (1847-1916). Leopold Strobel war der Zweitgeborene, er wuchs an der Seite seines älteren Bruders August und seiner jüngeren Geschwister Carl, Anna, Maria, Theres, Josef, Anselm und August auf. Er heiratete Martina geb. Maier (1881-1949), die aus Reiselfingen stammte. 1906 errichtete er in der Maienlandstraße ein zweistöckiges Wohnhaus, in dem sich auch seine Schreinerei befand. Im Alter von 80 Jahren starb er am 17. Juni 1956.
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Sabine Hornstein zur Verfügung.
Zu welchem Anlass das Schiff »Hamburg« hier über den unteren Rathausplatz fährt, ist unbekannt. Sicher ist nur, dass gerade ein Festumzug stattfindet – und kein Fasnachtsumzug wie 1929, als die »Hamburg« schon einmal durch das Städtchen kreuzte. Fest steht auch, dass das Foto in der NS-Zeit aufgenommen wird, wie an den Hakenkreuzfahnen zu erkennen ist, die an den geschmückten Häusern wehen. Die Matrosen und Belegschaft an Bord gehören dem Turnerbund an.
Im Vordergrund rechts ist eine Schar Kinder zu sehen, mehrere tragen die Uniformen der Hitlerjugend und des Bund deutscher Mädel. Da manche Kinder mit wärmeren Jacken gekleidet sind und das Bäumchen vor dem Café Ritter (Rathausplatz 5) noch kahl ist, scheint es sich um das Frühjahr zu handeln. Denkbar wäre ein Festumzug am 1. Mai, dem zum Feiertag erhobenen »Tag der nationalen Arbeit«.
Auf dem Schiff stehen: 1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Engelbert Müller, 2 ???, 3 ???, 4 ???, 5 Hilde Schultheiß (verh. Schulz), 6 Anna Nägele (verh. Vierlinger) oder Alma Egle, 7 Elise Schultheiß (verh. Würzburger), 8 Anna Beha, 9 ???, 10 ???, 11 ???, 12 ???, 13 ???, 14 ???, 15 ???, 16 ???, 17 August Fehrenbach, 18 ??? 2.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 ???, 4 ???
Diese Fotos stellten uns dankenswerterweise Walter Nägele und Sabine Hornstein zur Verfügung.
Vor der Einweihung der Festhalle dient vor allem der 1925/26 erbaute »Gebertsaal« (Obere Hauptstr. 11) als Veranstaltungsort. Theateraufführungen verschiedener Vereine, aber auch Gastspiele von auswärtigen Theaterensembles finden in dem Saalbau des Gasthauses »Gebert« statt. Am Ostersonntag und Ostermontag 1927 (17./18. April 1927) führt der Turnerbund das 1782 uraufgeführte Drama »Die Räuber« von Friedrich Schiller auf. Regie führt Leo Ratzer. Die Kostüme und die Kulissen sind aufwändig gestaltet. Vielleicht wurden sie von Schneidermeister Hermann Ganter und von Malermeister Karl Hepting gefertigt?
Wer erkennt die Schauspieler und Schauspielerinnen? Zu sehen sind u.a.: Anna Benz (verh. Strobel, 1906-1986), Alfred Geisinger (1903-1983), Rupert Hepting (1905-1990), Jakob Schreiber, Fritz Strobel (1906-1997), Hans Strobel, Leopold Strobel
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Sabine Hornstein zur Verfügung.
In der Werkstatt von Flaschnermeister Ernst Willmann (1888-1947) geht es heute hoch her. Eine lustige Runde hat sich versammelt. Man spielt zunächst zusammen Karten, albert herum, bis jemand die Idee hat, dass man mit einem Ruderboot einen Ausflug machen könnte. Daraufhin macht man es sich in zwei Holzkisten bequem. Ernst Willmann schnappt sich zwei Paddel.
Die anderen geben den Takt zum Rudern vor: Man schlägt auf ein Rohr, man klopft auf einen Topf, man klirrt mit dem Glas einer Petroleumlampe.
Wer kennt die Personen? 1.Reihe, v.l.n.r.: Fritz Strobel (1906-1997), ???, ???, Ernst Willmann 2.Reihe: Albert Rebholz (1907-1962)
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Eine Frau steht mit einem Kinderwagen auf dem Rathausplatz. Es ist Winter: Schnee liegt am Straßenrand, die Straße ist mit Kies gestreut, die Frau trägt einen Wintermantel und über den Kinderwagen ist eine warme Decke geworfen, damit das Baby nicht friert.
Die Frau blickt am Rathausportal mit seinem hölzernen Vorbau vorbei in Richtung oberer Rathausplatz. Auf Höhe der »alten Sonne« verengt sich die Straße zu einer schmalen Durchfahrt. Vier Personen schlendern dort entlang. Im Hintergrund ist das Gasthaus »Löwe« und »Ochsen« zu sehen.
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Sabine Hornstein zur Verfügung.
Schneidig sehen sie aus, die Matrosen in ihrer weißen Uniform, mit Matrosenkragen und Tellermütze. Und trotzdem sind sie nicht echt. Es ist die Riege des Turnerbundes, die hier neben dem 1928 eingeweihten Jahn-Denkmal in der »Hasle« posiert.
Auf dem Mützenband steht »Hamburg«: An Fasnacht 1929 verkleidete sich der Turnerbund erstmalig als Schiffsmannschaft des gleichnamigen Passagierschiffes der Hamburg-Amerika-Linie. Bei einem Festumzug Mitte der 1930er Jahre kreuzt die »Hamburg« dann erneut durch das Städtchen.
1.Reihe, v.l.nr.: 1 ???, 2 August Fehrenbach, 3 ???, 4 Leopold Strobel, 5 Oberturnwart Anselm Zepf, 6 Fritz Strobel (1906-1997), 7 ???, 8 Wilhelm Fehrenbach (1908-1943) 2.Reihe, v.l.nr.: 1 Otto Schweizer (1906-1992), 2 Ernst Keller
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Sabine Hornstein zur Verfügung.
1906 errichtete der Schreinermeister Leopold Strobel (1875-1956) in der Maienlandstraße ein zweistöckiges Wohnhaus mit Scheuer, Stallung und Werkstatt. Über dem Hauseingang steht in geschwungenen Buchstaben: »Mechanische Schreinerei L. Strobel«. Die Schreinerwerkstatt befindet sich links, hinter dem großen Fenster mit den – sicherlich – selbst gefertigten Fensterläden. Darunter ist ein Stapel Bretter gelagert.
Vor dem Haus steht nicht der Besitzer des Hauses und der Schreinerei, sondern sein Sohn Fritz Strobel (1906-1997). Der junge Mann trägt Arbeitskleidung und hält einen Hobel in der Hand. Später wird er die väterliche Schreinerei übernehmen.
Fotograf: Leo Molitor, Neustadt Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Ines und Martin Benitz zur Verfügung.
Vier Jahre nach seinem älteren Bruder heiratet 1931 auch Paul Benitz (1899-1979). Seine Frau Josefine geb. Klaus (1903-1991) stammt aus Engen, wo ihre Eltern die Brauerei und das Gasthaus »zum Felsen« betreiben. Das frischvermählte Paar bezieht die Parterrewohnung im Haus Benitz (Alenbergstr. 7-9).