Dieses Foto stellte uns dankenwerterweise Gerhard Pfeifer zur Verfügung.
Traditionell findet im Frühjahr nach einem Gottesdienst in der Witterschneekirche eine Fahrzeugweihe statt. Autos und Motorräder stehen vor der Kirche auf der Wiese und am Straßenrand geparkt und der Stadtpfarrer geht, begleitet von zwei Ministranten, durch die Reihen. Mit Weihwasser segnet er die Fahrzeuge und ihre Fahrer, auf dass sie stets sicher und gesund an ihren Zielen ankommen mögen. Auch die Bauhofmitarbeiter lassen einen neuen Lastwagen ihres Fuhrparkes segnen. Gerhard Pfeifer steht vor dem geschmückten Fahrzeug.
Links vom LKW steht Karl Koch in schwarzer Motorradkleidung.
Das Foto ist ein Ausschnitt aus einer Mehrbildkarte, die seit 1907 vertrieben wird. Es ist die älteste bekannte Ansicht des »Restaurant J. Gebert« in der Oberen Hauptstraße. Betreiberin ist Emma Gebert geb. Rosenstiel (1865-1936), die Witwe des zwölf Jahre zuvor verstorbenen Gast- und Landwirts Johann Gebert (1863-1895).
Die Mehrbildkarte wird am 11. November 1915 von Löffingen nach Donaueschingen versendet. »Hier bin ich«, schreibt Fanny in Kurrentschrift auf das Bildchen drauf.
Diese Fotos stellten uns dankenswerterweise Christoph und Marlies Müller sowie Rita Bölle zur Verfügung.
Die Geschwister Marlies Müller (geb. 1951) und Franz Müller (geb. 1952) sind zu Besuch bei ihrer Patentante Rita Gaede (verh. Podlech) auf dem Alenberg. Die beiden Kinder suchen im Garten nach dem Osterhasen. Und siehe da! Die beiden werden fündig! Mit strahlenden Gesichtern wird der Schokoladenhase und ein Körbchen mit bunten Ostereiern in die Kamera gehalten
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Marie-Luise Schlenker zur Verfügung.
Die Männer machen Mittagspause. Sie haben sich im Wald neben Baumstämmen niedergelassen, ein Rucksack liegt im Vordergrund. Man raucht ein Pfeifchen oder isst etwas Warmes aus dem Henkeltöpfchen. Es ist ein kurzer Moment, bevor die Arbeit weiter geht. Denn die sechs Männer sind Waldarbeiter. Es ist kalt, auf der Waldlichtung liegt Schnee. Doch beim Arbeiten wird einem warm.
Wer erkennt die Männer? Stehend, v.l.n.r.: Rupert Hepting, ???, ??? Sitzend, v.l.n.r.: ???, Emil Schlenker (1907-1999), ???
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Christa Egle zur Verfügung.
Wenige Jahre vor der Innenrenovierung der katholischen Pfarrkirche St. Michael in den Jahren 1968/69 zeigt dieses Foto den Chorraum vor seiner Umgestaltung. Zu sehen sind noch die alten Kirchenbänke. Einen Zelebrationsalter und einen Ambo gibt es noch nicht, denn noch sind die beschlossenen Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils nicht umgesetzt. Noch zelebriert der Pfarrer den Gottesdienst vor dem Hochaltar – mit dem Rücken zur Gemeinde.
Der Barockalter ist ein Werk des St. Märgener Bildhauers Matthias Faller (1707-1791) und wurde 1774 geschaffen. Die großen Figuren zeigen v.l.n.r. Petrus und Johannes der Täufer, Johannes der Evangelist und Paulus. Das Hauptbild am Hochaltar zeigt den Kirchenpatron St. Michael im Kampf mit Luzifer, der kopfüber in die Hölle stürzt. Der Maler war Simon Göser (1735-1816) von Freiburg.
Die Innenansicht der katholischen Pfarrkirche wird noch 1970 den Kommunionkindern zu Erinnerung an ihre erste heiligen Kommunion geschenkt, obwohl sich zu diesem Zeitpunkt die Gestaltung bereits verändert hat.
Verlag A. Rebholz Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Vor wenigen Jahren wütete ein Großbrand und legte das halbe Städtchen in Schutt und Asche. Mittlerweile ist der Wiederaufbau abgeschlossen. Der Schrecken ist verblasst und alles wirkt wieder friedlich. Vom Kirchturm aus hat man einen imposanten Blick in Richtung Alenberg. Man sieht gleich mehrere neugebaute Häuser am unteren Rathausplatz, in der Demetriusstraße, der Ringstraße und der Alenbergstraße, an den Staffelgiebeln zu erkennen. Blickt man auf das massive Rathausgebäude, dann überrascht es nicht, dass die Feuerwehr 1921 alles daran setzte, um dieses Gebäude zu erhalten. Ein brennendes Rathaus hätte ganz sicher ein Übergreifen des Feuers auf weitere Straßenzüge und deren Untergang bedeutet.
Ähnlich massiv wie das Rathaus ist das ehemalige Gasthaus »Sonne« (Rathausplatz 9-10), dessen Rückseite zur Eggertenstraße hin zu sehen ist. Die unbebaute Fläche zu seiner Linken dient als Schulhof, denn noch befindet sich die Volksschule im Rathausgebäude. Außerhalb des Stadtrings sind die Häuser der Vorstadtstraße und der Oberen Hauptstraße zu erkennen. Im Hintergrund sieht man den Friedhof mit der Kapelle.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Eine geschlossene Schneedecke erstreckt sich im Gewann »Im kleinen Brühl«. Nur wenige Jahre später wird hier ein Neubaugebiet erschlossen und die Häuser der Gartenstraße werden gebaut. Davon ist jetzt freilich noch nichts zu sehen. In der Bonndorfer Straße und an der Kreuzung zur Göschweiler Straße stehen die einzigen Häuser.
Lässt man den Blick schweifen, dann sind ganz links die Häuser der Rötenbacher Straße zu erkennen, darunter das Forstamt (Rötenbacher Str. 8). Im Hintergrund ragt der Kamin des Sägewerks Benz in den Himmel. Ganz rechts sind das ehemalige katholische Pfarrhaus (Untere Hauptstr. 10) und daneben die Häuser der Seppenhofer Straße zu sehen.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Mathilde Ganter zur Verfügung.
Sieben Jahre ist es her, dass das katholische Pfarrhaus (Untere Hauptstr. 10) bei einem Fliegerangriff am Ende des Zweiten Weltkrieges stark beschädigt wurde. Der Stadtpfarrer und die Vikare fanden in der Kaplanei eine neue provisorische Bleibe, bis im Pfarrweg ein moderner Neubau errichtet wurde. Das ehemalige Pfarrhaus wird zur Zeit renoviert, wie der Blick vom Kirchturm zeigt. Es ist eingerüstet, das Dachgeschoss wird ausgebaut, mit Dachgauben versehen und neu eingedeckt. Nach dem Abschluss der Renovierungsarbeiten wird darin die Landwirtschaftsschule eröffnet.
Es ist ein altehrwürdiges Gebäude, das 1788 als Barockhaus erbaut wurde. Die Pfarrscheuer, die ursprünglich daneben stand, musste dem Bahnbau weichen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite standen bis zum Fliegerangriff am 25. Februar 1945 zwei weitere Gebäude, die komplett zerstört wurden. Das Haus Kaus, ebenfalls ein Barockhaus, wurde nicht wieder aufgebaut. Anstelle des Hauses Zepf steht nun ein Neubau (Untere Hauptstr. 9), dessen Rohbau vollendet ist: Er gehört dem Schuhmachermeister Arno Adrion. 1956 wird das Haus von der Drogistin Rosa Pacher übernommen.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Gertrud Heitzmann zur Verfügung.
Es ist Frühjahr 1936 und das Ende des Schuljahres 1935/36 naht. Die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 1921/22 werden aus der Volksschule entlassen. Für ein letztes Gruppenfoto stellen sie sich mit ihrem Lehrer Emil Willig auf die Treppenstufen vor der Volksschule bei der »Hasle«.
Dabei gingen diese Schulkinder niemals in diese Schule, sondern verbrachten ihre gesamte achtjährige Schulzeit noch im Rathaus. Denn erst wenige Monate nach ihrer Entlassung wird die neue Volksschule im August 1936 eingeweiht. Vor allem die Schüler*innen, die in der ersten Reihe stehen, leben gefährlich: Ein Schritt nach vorne und sie stürzen in die Tiefe, da noch keine Eisengitter auf dem Boden vor ihnen angebracht sind.
Zu dem Jahrgang gehören außerdem: Karl Benz (1921-2010), Richard Zepf (1922-2005), Martin Mayer (1922-2008), Elisabeth Gebert (verh. Keller, 1921-2006), Hans Geisinger (1921-1993), Heinrich Göhry (1922-1944), Johannes Schmitt (1921-1942, gefallen).
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Fahrzeuge werden auf der Rötenbacher Straße zur Zeit ihre Probleme haben, durchzukommen. Denn die Fahrbahn ist noch nicht komplett geräumt. Noch ragt der Schnee in die Höhe. Der Buchbinder Albert Rebholz (1907-1962) ist mit seiner Kamera losgezogen und fängt ein paar winterliche Impressionen des Städtchens ein.
Er steht wenige Meter neben dem Bahnübergang, als er dieses Foto aufnimmt. Auf der linken Straßenseite ist das Schrankenwärterhaus (Rötenbacher Str. 1) und das Haus Selb (Rötenbacher Str. 3) zu sehen. Auf der rechten Straßenseite stehen das Haus Limb (Rötenbacher Str. 6) und das Forstamt (Rötenbacher Str. 8). Dahinter endet die Bebauung. Nur das Sägewerk Benz schließt sich noch an. Aber das Gewann »Breiten« ist noch vollkommen unbebaut.
In den 1930er Jahren wächst das Städtchen über die Bahnlinie hinaus. Die Häuser in der Bonndorfer Straße werden gebaut.
Den Anfang machte der Postschaffner Karl Kuster (1886-1963), der 1929/30 sein Wohnhaus (Bonndorfer Str. 3) nach Plänen von Architekt Johann Preuß erbauen ließ. 1932/33 folgte Oberlehrer Eugen Steidlinger (1873-1939), der daneben sein Wohnhaus nach Plänen des selben Architekten errichtete (Bonndorfer Str. 2).
Jenseits der Göschweiler Straße baute dann 1935 Bauunternehmer Heinrich Wider sein Wohnhaus (Bonndorfer Str. 4). Ein Jahr später errichtete die Baugenossenschaft daneben das Beamtenhaus (Bonndorfer Str. 6). Der Bau war unter ihren Mitgliedern umstritten und wurde von einigen als »Luxusbau« kritisiert. Im ersten Stockwerk wohnt Lehrer Lipps, im zweiten Stockwerk NSDAP-Bürgermeister Heinrich Andris mit seiner Familie.
Dass die Ansicht vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges aufgenommen wird, ist am Bahnhofsgebäude und dem Haus Kaus (Untere Hauptstr. 9a) zu erkennen. Beide Gebäude werden bei Bombenangriffen komplett zerstört.
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Marie-Luise Schlenker zur Verfügung.
Etwa 12 oder 13 Jahre alt sind die Schulkinder auf diesem Klassenfoto. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Fräulein Schmidt stellen sie sich auf den Treppenstufen vor der Volksschule auf, um ein Erinnerungsfoto aufzunehmen.
Der Rundbogen des Eingangsportals im Hintergrund ist mit Holzbrettern verschalt, ein Sprossenfenster ist eingesetzt, bei dem jedoch eine Glasscheibe herausgebrochen und notdürftig repariert ist. Offenbar handelt es sich um ein Relikt aus Kriegstagen, als das Gebäude gegen Bombardements geschützt werden sollte. Der Gebäudekomplex von Schule und Festhalle diente damals auch als Umsiedlungslager für so genannte Volksdeutsche.
1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Eugen Fehrenbach, 2 Hermann Beha (1937-2021), 3 Lehrerin ??? Schmidt 2.Reihe, v.l.n.r.: 4 Irma Zepf (verh. Hasenfratz), 5 Anneliese Heizmann (verh. Scholl), 6 Veronika Krauß (verh. Klose), 7 Helga Fuß, 8 Ferdinand Hasenfratz (1937-2018), 9 Ernst Fritsche (1937-2005) 3.Reihe, v.l.n.r.: 10 Gottfried Dorer, 11 Emil Benz, 12 Franz Braun, 13 Paul Straub 4.Reihe, v.l.n.r.: 14 Inge Sauter (verh. Benitz), 15 Friedegard Faller (verh. Sibold, 1937-2022), 16 Irmgard Guth (verh. Zepf), 17 Elisabeth van den Heuvel (verh. Laule), 18 Bruno Schwanz (1936-2018), 19 Egon Voigt 5.Reihe, v.l.n.r.: 20 ???, 21 Karl Sibold (1937-2016), 22 Berthold Fehrenbach, 23 Wolf Nowacki 6.Reihe, v.l.n.r.: 24 Lotte Seilnacht (verh. Smith), 25 Irma Vogelbacher (verh. Morath), 26 Ernst Meßmer, 27 Josef Beer, 28 Alban Rombach, 29 Alfons Schlenker (1937-1998), 30 Bruno Nägele (1937-1997), 31 Siegfried Nüssle