Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Im Kindergarten wird Schmutziger Dunschdig gefeiert. In diesem Jahr scheint die Darstellung von »Indianern« besonders beliebt zu sein, gleich mehrere kleine Fasnachtsnarren haben sich mit Federschmuck kostümiert. Im Hintergrund stehen v.l.n.r. die Erzieherinnen Ruth Schwarz (1936-2011),Schwester Ediltrudis (1914-?) und Susanne Obergfell.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Alexandra Scholl zur Verfügung.
Dieses Foto ist ein echter Schnappschuss. Zumindest scheint die Szene nicht gestellt zu sein, die Frauen scheinen tatächlich erschöpft eingeschlafen zu sein und gerade ein Nickerchen zu machen. Die Frau links hat ihren Kopf auf der Tischplatte abgelegt. Die beiden älteren Frauen auf dem Sofa sind auch vom Schlaf übermannt worden, wobei unklar ist, ob die Frau rechts tatsächlich noch in ihrem Buch liest, oder ob auch ihr bereits die Augen zugefallen sind. Im Bilderrahmen über dem Sofa hängt eine Darstellung von Jesus Christus mit Dornenkrone.
Die Frau in der Mitte ist Maria Ganter geb. Bader (1881-1962). Sie ist mit dem Schneidermeister Edmund Ganter (1879-1956) verheiratet. Gemeinsam wohnen sie in der Seppenhofer Straße.
Die Frau links ist die Pfarrhaushälterin von August Ganter (1907-1970). Er wurde am 21. Juni 1907 in Löffingen geboren und 1933 zum Priester geweiht. Ganter war Vikar in St. Märgen, Donaueschingen und Todtnau. Ab 1942 wirkt er zunächst als Pfarrverweser, dann als Stadtpfarrer in Ewattingen. Von 1954 bis zu seinem Tod ist der Geistliche in Obersasbach tätig. Er stirbt am 17. Juni 1970 auf einer Wallfahrt nach Altötting.
Standort des Fotografen: Katholisches Pfarrhaus Ewattingen
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Bei der Weihnachtsfeier der Wäsche- und Kleiderfabrik Prause & Unger OHG im Gasthaus »Löwen« gibt es ein buntes Unterhaltungsprogramm. Ein Krippenspiel wird aufgeführt, aber auch Theatersketche und sogar Tänze werden dargeboten.
Wer weiß, wer die vier Schauspielerinnen auf dem Foto sind? Handelt es sich um Mitarbeiterinnen der Wäschefabrik, die ihren Teil zum Gelingen der Feier beitrugen?
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Helga Horn zur Verfügung.
Vor dem Eingang zum Kindergarten hat sich eine Schar Kinder zu einem Gruppenfoto mit ihrer »Tante« aufgestellt. »NSV-Kindergarten« steht in großen Buchstaben an der Fassade der 1908 eröffneten Kinderschule. Ursprünglich wurde sie von Ordensschwestern vom heiligen Vincenz von Paul geführt. In der NS-Zeit, als der Kindergarten der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt unterstand, leiteten ihn junge Frauen, die der Partei angehörten.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Daniela Scherzinger zur Verfügung.
Vor dem Eingang zum »Gebertsaal« hat sich am 11. April 1950 ein Brautpaar mit seinen Hochzeitsgästen versammelt. Der Bräutigam ist Franz Keller (1918-2006), die Braut ist Elisabeth Gebert (1921-2006).
Wer erkennt die Hochzeitsgäste? Zu sehen sind u.a. in alphabetischer Reihenfolge: Anna Gebert, Maria Gebert (verh. Egle), Karl Keller (1920-2003), Mathilde Keller (verh. Kranzer), Friseumeister Julius Limb (1883-1968), Schreinermeister August Limb (1884-1976), Emma Limb (verh. Binder, 1913-2005), Alice Mayer (geb. 1947), Josefa Mayer (geb. Gebert), Sabine Strobel (verh. Hornstein), Pfarrer Karl Weickhardt (1905-1977)
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Clowns, Cowboys, »Indianer«: Im Kindergarten wird Schmutziger Dunschdig gefeiert. Die kleinen Fasnachtsnarren warten auf das Eintreffen der Hansele, die sie gleich befreien werden. Dann geht es ab ins Städtchen!
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Alexandra Scholl zur Verfügung.
Eine Hochzeitsgesellschaft steht auf dem oberen Rathausplatz. Die Braut Lydia Nägele geb. Jordan (1910-2004) trägt ein schwarzes Kleid mit einem weißen Brautschleier. Der Bräutigam Franz Nägele (1906-1981) ist in einen schwarzen Anzug gekleidet. Hinter dem Brautpaar und seinen Familienangehörigen ist der Eingang zur Vorschussbank und zur Sparkasse zu sehen, die seit 1935 Räumlichkeiten im Erdgeschoss des Rathauses nutzen.
1.Reihe, v.l.n.r.: Rosa Kuster, Maria Ganter geb. Bader (1881-1962), ???, Braut Lydia Nägele geb. Jordan, Bräutigam Franz Nägele, Frieda Jordan geb. Bader (1882-1964), Farrenwärter Albert Jordan (1876-1943), Hans Jordan 2.Reihe, v.l.n.r.: ??? Nägele (Bruder des Bräutigams?), ???, ???, ??? Nägele, Hafnermeister Josef Bader (1880-1959), ??? Jordan (Schwester der Braut?) 3.Reihe, v.l.n.r.: ??? Jordan (Onkel der Braut?), ??? Jordan, ??? Bader
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Alexandra Scholl zur Verfügung.
Zum diesjährigen Weißen Sonntag gehen 16 Mädchen und 11 Jungen. Traditionell tragen die Mädchen weiße Festkleider, während die Jungen in schwarze Anzüge gekleidet sind. Sie haben sich auf dem Schulhof der Volksschule für ein Gruppenfoto versammelt. Vor einem blühenden Baum haben sie sich in drei Reihen aufgestellt. Der Blick ist so gewählt, dass im Hintergrund die katholische Pfarrkirche St. Michael zu sehen ist, in der die Erstkommunionkanten die heilige Eucharistie empfangen.
Am rechten Bildrand ist der Farrenstall in der Bittengasse zu sehen, der Bauhof existiert noch nicht.
Wer weiß, wie die Kommunionkinder heißen?
1.Reihe, v.l.n.r.: ???, ???, ???, ???, ???, ???, ???, ???, Gerda Stöhr (1941-2010) 2.Reihe, v.l.n.r.: ???, ???, Peter Vierlinger (1942-1990), Alexander Nüssle (1941-2013) 3.Reihe, v.l.n.r.: ???, Hans-Jürgen (Hansi) Schweizer (1941-2021), ???, ???, Klaus Kuhlmann?,
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Alexandra Scholl zur Verfügung.
Vor dem Gasthaus »Adler« (Untere Hauptstr. 2) haben Marketender mit ihrem Planwagen angehalten. Der Wagen wird von einem Esel gezogen. Schwarzer Rauch steigt aus einem kleinen Schornstein auf. Es ist Fasnacht, Straßenfasnacht. Die Gruppe Marketender zieht durch das Städtchen.
Wer weiß, wer die Fasnachtsnarren sind?
Im Erdgeschoss vom »Adler« befindet sich bereits die Filiale der Bezirkssparkasse Neustadt.
Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Stockfinster ist es, wenn die Walpurgisnacht auf der Fasnachtsbühne in der Kirchstraße beginnt. Eine schaurig-schöne Darbietung der Hexengruppe steht bevor. Den Text des Schauspiels hat Leo Ratzer geschrieben. Die Musik, die alljährlich von der Stadtmusik gespielt wird, wurde von Prof. Dr. Hermann Regner komponiert. Anders als heute tragen die Hexen 1957 keine Holzmasken während der Walpurgisnacht, aber sie haben bereits ein einheitliches »Häs«.
Aber die Geschichte ist dieselbe geblieben. Die Hexen werden vom Teufel herbeigerufen. Sie müssen ihre Existenzberechtigung zur Fasnetzeit nachweisen. Als Vermittler zwischen Hexen und Teufel tritt zum Schluss der Geist in Erscheinung, der mit seinen Aussagen zu Gunsten der Hexen den Teufel überzeugt. Ein Höhepunkt der Walpurgisnacht ist die Hexenpyramide.
Auf den Fotos sind u.a. folgende Hexen zu erkennen: Oskar Baader (1922-?), Fritz Egle (1929-2017), Alfred Fehrenbach, Walter Müller, Franz Mürb (geb. 1928), Walter Ratzer (1928-1998), Gottfried Vogelbacher, Albin Zepf (geb. 1934)
Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Bei der Weihnachtsfeier der Wäsche- und Kleiderfabrik Prause & Unger OHG gibt es nicht nur ein Festessen mit Wein und Bier sowie Kaffee und Kuchen, sondern es ist auch für Unterhaltung gesorgt. Neben einem Krippenspiel werden im Saal des Gasthauses »Löwen« verschiedene Tänze dargeboten, die großen Anklang bei der Belegschaft finden.
Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Hermann Egle und Alexandra Scholl zur Verfügung.
Eine der ältesten Aufnahmen der Löffiner Fasnacht zeigt dieses Gruppenfoto. Es wird bis heute in mehreren Familien bewahrt. Aufgenommen wurde die Fotografie am »Fasnachtsmontag 1906«, wie auf einem der Abzüge notiert ist.
Vor der Scheune (Bittengasse 2), die dem Bäcker und Müller Alois Faller gehört, haben sich 15 Fasnachtsnarren versammelt. Einige haben auf Stühlen Platz genommen, die sie vielleicht aus dem Gasthaus »Ganterbräu« geholt haben. Drei der Männer sind in zivil gekleidet, sie tragen schwarze Anzüge und Zylinder. Die übrigen Männer stellen Generäle oder andere hohe Militärs dar. Unter anderem ist die preußische Pickelhaube und ein Helm mit Paradebusch zu sehen. Das Motto der diesjährigen Fasnacht lautet: »Einzug Prinz Ferdinand von Bayern in Madrid«.
Am linken Bildrand ist ein angrenzender Misthaufen und die Rückseite des Hauses Vogt (Rathausplatz 13) zu erkennen.
1.Reihe, v.l.n.r.: ???, ???, Wilhelm Krauß (1871-1970), ???, ??? 2.Reihe, v.l.n.r.: 3.Reihe, v.l.n.r.: ???, ???, ???, ???, Eugen Hepting