Vorstadtstraße mit viel Schnee, ca. 1960

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Von der Kreuzung Alenbergstraße / Ecke Vorstadtstraße fällt der Blick auf die Häuser der Vorstadt. Schnee liegt auf den Dächern, einige Eiszapfen hängen von den Regenrinnen. Schneeberge türmen sich links und rechts der Straße. Die Fahrbahn selbst ist freigeräumt, aber nicht gesalzen. Ein Mann geht über den leicht rutschigen Untergrund.

Standort des Fotografen: 47.884792, 8.344897

Narrengruppe in der Maienlandstraße, Fasnacht 1974

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Eine fröhliche Schar von Fasnachtsnärrinnen bewegt sich im Gänsemarsch durch die Maienlandstraße. Vorneweg marschiert eine Akkordeonspielerin und haut in die Tasten. Es wird laut dazu gesungen.

V.l.n.r.: Lotte Ratzer, Margret Adrion, Claudia Beha, Agnes Beha, Hildegard Beha, Marta Adrion, Inge Mayer, Else Egle (geb. Ganter), ???, ???.

Im Hintergrund ist das Haus Strobel (Maienlandstr. 3) zu sehen, in dem der Schreinermeister Fritz Strobel seine Werkstatt betreibt. Am linken Bildrand steht neben einem Misthaufen an der Einmündung zur Ringstraße ein geschnitzter Wegweiser, der die Richtung zum Wildpark weist.

Standort des Fotografen: 47.884217, 8.343522

Schneeberge auf dem unteren Rathausplatz, ca. 1955

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Das Städtchen hat sich in eine Winterlandschaft verwandelt. Auf dem unteren Rathausplatz türmen sich die Schneeberge, aus denen die Umzäunung beim Kriegerdenkmal herausragt. Fußgänger gehen auf der Straße, die gebahnt ist, weil auf den Gehwegen kein Durchkommen ist. Die Sonne scheint und lässt die Schneepracht auf den Dächern langsam aber sicher dahinschmelzen.

Standort des Fotografen: 47.883649, 8.344247

2 Fotos: Martinsumzug mit St. Martin auf dem Pferd, ca. 1973

Diese Fotos stellten uns dankenswerterweise Sigrid und Eugen Fehrenbach zur Verfügung.

Die Kinder halten selbstgebastelte Laternen in den Händen und singen aus voller Kehle das Sankt-Martin-Lied und »Rabimmel Rabammel Rabum«. Dass es einen Martinsumzug gibt, ist der Familie Fehrenbach zu verdanken, die ihn in Eigenregie organisiert. Auf dem Pferd sitzt die Tochter Sabine Fehrenbach. Erst später übernimmt der Kindergarten die Organisation.

Standort des Fotografen: 47.880111, 8.342470

Luftbild von Osten, ca. 1957

Stadtarchiv

Das Flugzeug, von dem dieses Luftbild aufgenommen wird, dreht seine Runde über der »Hasle«. Über die »Bittenwiese« und die »Linden«-Wiese hinweg fällt der Blick in Richtung Städtchen. Schön zu erkennen ist der Altstadtring mit dem Rathaus in der Mitte und der katholischen Pfarrkirche St. Michael am Rande. Jenseits der Bahnlinie erstreckt sich das Firmengelände der Holzindustriewerke Josef Benz AG.

Aufgenommen wird die Luftaufnahme Ende der 1950er Jahre:  Der 1957 eingeweihte Erweiterungsbau des städtischen Krankenhauses (Seppenhofer Str. 7) steht bereits. Neben dem Farrenstall ist in der Bittengasse bereits der Bauhof zu sehen. Doch der 1965 eröffnete Kindergarten (Schulweg 3) existiert noch nicht. Auch die Aussiedlerhöfe in »Stettholz« sind noch nicht gebaut.

»Alter Benzbau« in der Unteren Hauptstraße, ca. 1955-1960

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Der »alte Benzbau« (Untere Hauptstr. 8) – im Unterschied zum »neuen Benzbau« (Ringstr. 8) – wurde nach dem Brand von 1887 neu errichtet. Erbaut wurde er von dem Holzhändler und Gastwirt Johann Benz (1850-1908) und seiner Ehefrau Katharina Benz geb. Maier (1850-?). Im Erdgeschoss betrieben sie eine »Restauration«, d.h. eine Gastwirtschaft.

1912 gründete der Sohn Josef Benz (1882-1932) das Sägewerk und im »Benzbau« befanden sich fortan Wohnungen für die Arbeiter und ihre Familien. Als das Foto in den 1950er Jahren aufgenommen wird, gehört das Haus immer noch den Holzindustriewerken Josef Benz AG. Nach dem Einstellen der Produktion und der Stillegung des Betriebes 1972 wird auch der »alte Benzbau« verkauft. Neue Eigentümerin ist Familie Siefert.

Standort des Fotografen: 47.883138, 8.343818

Haus »Schönblick«, ca. 1950

Gebrüder Metz Kunstanstalt, Tübingen / Stadtarchiv
Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Dorothea und Michael Kasprowicz zur Verfügung.

»Kaffee« steht in geschwungenen Buchstaben an die Fassade geschrieben. Das Haus »Schönblick« (Stadionstr. 6) steht am Rande der Hasle, hoch über dem Städtchen. »Haslachstr. 283« lautet die Adresse in den 1950er Jahren. Das Café und die Pension werden seit 1929 von Ernst Wurster und seiner Frau betrieben.

Standort des Fotografen: 47.883331, 8.348445

2 Fotos: Hermann Geisinger bei der Einweihung des Hexenbrunnens, 21. September 1975

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Mit einem Volksfest wird der Hexenbrunnen in der Kirchstraße am 20./21. September 1975 feierlich eingeweiht. Die Hexengruppe übergibt den Brunnen offiziell an die Stadt. Der alte Hexenchef Hermann Geisinger (1926-1989), der zusammen mit Josef (Sepp) Bayer treibende Kraft bei dem Brunnenbau war, hält eine Ansprache. Der Hexensamen steht am Brunnenrand und hört andächtig zu.

Standort des Fotografen: 47.883027, 8.344290

2 Fotos: Einweihung des Hexenbrunnens, 21. September 1975

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Mit einem Volksfest wird der Hexenbrunnen in der Kirchstraße am 20./21. September 1975 feierlich eingeweiht. Die Hexengruppe mit ihrem Hexenchef Klaus Wider übergibt den Brunnen offiziell an die Stadt und ihren frisch gewählten Bürgermeister Dieter Mellert. Mit dabei ist in vorderster Linie der alte Hexenchef Hermann Geisinger (1926-1989). Mit Bürgermeister Mellert trinkt er ein frisch gezapftes Glas Wasser aus dem Hexenbrunnen.

Die beiden »Hexen«-Frauen auf dem oberen Bild sind Waltraud Egle und Bärbel Wider, das »Hexen«-Kind, das in Richtung Kamera schaut, ist ihre Tochter Daniela Wider.

Im Hintergrund ist Lehrer Manfred Schönau zu erkennen, der für die Presse fotografiert.

Standort des Fotografen: 47.883027, 8.344290

Walter und Ingeborg Fuß vor dem Schuhgeschäft Hasenfratz, ca. 1960

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Gudrun Wörner zur Verfügung.

Vor dem Schuhgeschäft Hasenfratz in der Demetriusstraße stehen der Bäckermeister Walter Fuß (1933-1999) und seine Ehefrau Ingeborg geb. Horn (1932-1999). Beide tragen Arbeitskleidung und scheinen nur für einen kurzen Augenblick aus ihrer Bäckerei und dem Café herausgetreten zu sein.

Walter Fuß hat das Geschäft von seinen Eltern übernommen. Sein Vater Viktor Fuß (1900-1959) war wenige Jahre zuvor verstorben.

Standort des Fotografen: 47.884142, 8.344137

Laternenbrüder in der Oberen Hauptstraße, Fasnacht 1967

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Heike Soldan-Bölle zur Verfügung.

Die Laternenbrüder versammeln sich zu einem Gruppenfoto. Sie sind beim Narrenvater Friedrich Knödler (1920-1988) zu Gast, der in der Bildmitte steht und einen großen Löffel hält. Knödler ist Maler und lebt seit 1964 in Löffingen, da seine Ehefrau Helene Knödler in diesem Jahr die Stadtapotheke (Obere Hauptstr. 7) übernommen hat. 1967/68 amtiert Knödler als Narrenvater.

1. Reihe, kniend, v.l.n.r.: Karl Sibold, Rolf Echtle, Hermann Geisinger, Hermann Zahn
2. Reihe, stehend, v.l.n.r.: Hans Schwarz, Josef Guth, Bruno Laule (1938-2021), Friedrich Knödler, Franz Schweizer, Hugo Schropp, Josef Heiler II, Engelbert Müller, Ernst Krauß.

Standort des Fotografen: 47.884546, 8.346425

Kirchstraße, ca. 1969

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Dorothea und Michael Kasprowicz zur Verfügung.

Der Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Michael ist als Schattenwurf auf dem Foto zu sehen. Er fällt auf die Kirchstraße, die bereits asphaltiert ist, nur die Regenrinnen sind gepflastert. Vorne rechts ist ein Wagen zu sehen, auf dem geflochtene Körbe stehen. Sie gehören zum Geschäft von Sattlermeister Karl Koch, das nicht mehr auf dem Bild zu sehen ist.

Der Blick fällt auf die gegenüber liegende Straßenseite. Das Haus von Maschinenarbeiter Erich Freund (Kirchstr. 12) ist frisch gestrichen und die Fassade erstrahlt in hellem weiß. Daneben ist das Haus Funk (Kirchstr. 10) mit dem »Stinktörle« zu sehen. Es wird Anfang der 1970er Jahre abgerissen – zusammen mit dem Haus Hauser (Kirchstr. 8), in dem sich noch ein Schreibwarengeschäft befindet, wie an der Markise und dem Schaufenster zu erkennen ist. Es folgen die Häuser Schlenker (Kirchstr. 6) und Fehrenbach (Kirchstr. 4).

Standort des Fotografen: 47.882935, 8.344446