Gasthaus »Pilgerhof« in der Maienlandstraße, ca. 1976/77

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

»Betreten der Baustelle verboten«. So lautet das gelbe Schild, das am rechten Bildrand über dem Eingang zum Gasthaus »Pilgerhof« (Maienlandstr. 24) hängt. Ohnehin ist der Durchgang gerade versperrt, weil ein Öltank dort abgestellt ist. Die Wirtsleute Josef (»Jupp«) Hoitz und Anita Hoitz (geb. Gaede) bauen an das traditionsreiche Gasthaus einen neuen Anbau im Schwarzwaldstil an. 28 Zimmer mit WC, Bad oder Dusche sowie eine Sauna und ein Solarium sollen dort künftig ihren Platz finden. Die Bausteine, die auf der gegenüberliegenden Straßenseite lagern, gehören wohl auch zu dem Bauvorhaben.

Im Hintergrund ist das Haus Rosenstiel (Maienlandstr. 26) zu erkennen.

Standort des Fotografen: 47.886820, 8.341599

Männergesangsverein im Gasthaus »Ganterbräu«, ca. 1975-1985

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rudi Straetker zur Verfügung.

Der Männergesangsverein »Eintracht« ist im Gasthaus »Ganterbräu« (Obere Hauptstr. 4) zusammengekommen. 1861 wurde der Verein gegründet. In der ersten Reihe haben drei verdiente Mitglieder Platz genommen: Bäckermeister Wilhelm Willmann (1910-1999), Vorarbeiter Karl Beha (1901-?) und Schreinermeister Fritz Strobel (1906-1997). Vielleicht werden die drei geehrt?

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Wilhelm Willmann (1910-1999), 2 Karl Beha (1901-?), 3 Fritz Strobel (1906-1997)
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Franz Jordan, 2 Josef Wölfle (1909-1991), 3 Johannes Jordan (1934-1999), 4 Josef Willmann, 5 Erich Zepf (1929-2003), 6 Engelbert Straetker (1923-2017)
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Gerhard Scholz (1925-1998), 2 Josef Frei (Reiselfingen), 3 Franz Maier (1923-2006), 4 Hermann Schelling (1914-1998), 5 Karl Heizmann, 6 Gerhard Meier (1939-2022)

Standort des Fotografen: 47.884369, 8.345559

2 Fotos: Leitermannschaft in der Festhalle, Fasnacht 1979

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Die »Laternenbrüder« feiern ihr 90. Gründungsjubiläum in der Festhalle mit einem bunten Programm. Auch die Leitermannschaft gratuliert dem Narrenrat mit einer akrobatischen Darbietung. Der Beifall des Publikums ist den Mitgliedern der Mannschaft gewiss.

Zu sehen sind u.a.: Heinz Egle, Rolf Fehrenbach, Willi Fehrenbach, Robert Rosenstiel und Fritz Sibold (1931-2004)

Gegründet wurde die Mannschaft 1953. Damals waren August Fehrenbach (1906-2000) und Anselm Zepf (1898-1998) Ideengeber. Doch bereit 1955 kamen die Aktivitäten zum Erliegen, bis es 1963 zur Wiedergründung der Leitermannschaft kam.

Standort des Fotografen: 47.882861, 8.347785

2 Fotos: Narrengruppe auf der Fasnachtsbühne, Fasnacht 1974

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Elke Moser zur Verfügung.

Auf dem oberen Rathausplatz ist die Fasnachtsbühne aufgebaut. Die »Laternenbrüder« und die weibliche Narrenpolizei stehen am Bühnenrand, während in der Mitte der Bühne gerade eine Narrengruppe in Aktion ist. Das Motto der diesjährigen Fasnacht lautet: »Närrisch kritisch«.

V.l.n.r.: 1 Franz Bader (1901-1986), 2 Erich Adrion (1926-2001), 3 Klaus Allinger, 4 Wilhelm Jonner

Bei den »Laternenbrüdern« sind zu sehen: Siegfried Dieterle (1915-1992), Hermann Zahn, Michael Kasprowicz, Franz Schweizer (1938-2015) und Rolf Meßmer

Der weiblichen Narrenpolizei gehören v.l.n.r. an: 1 Jutta Bölle, 2 Sylvia Schwörer, 3 Karin Eggert (Göschweiler), 4 Marlene Ganter (verh. Vogt, Göschweiler)

Im Hintergrund ist der Rohbau der Volksbank zu sehen, der allmählich seiner Fertigstellung entgegen geht.

Standort des Fotografen: 47.883975, 8.344869

Jugendfeuerwehr bei einer Ehrung, 1974

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Gegründet wurde die Jugensfeuerwehr am 1. April 1968 unter Brandmeister Fritz Adrion. Die Betreuung der Jugendlichen übernahm am 31. Mai 1969 Löschmeister Gerhard Pfeifer, der sich hier mit vier seiner Jungs von einem Pressefotografen ablichten lässt. Das Händeschütteln deutet darauf hin, dass es sich um eine Ehrung handelt.

V.l.n.r.: 1 [Reinhold Heizmann?], 2 Karl Egon Honold (1955-2008), 3 Karl-Heinz Selb, 4 Hans-Dieter Dominke, 5 Gerhard Pfeifer

Die Tapete im Hintergrund gehört zum Gasthaus »Linde«.

Standort des Fotografen: 47.884299, 8.346609

Vereidigung von Bürgermeister Laufer, 1973

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Seit dem 1. April 1965 ist Edmund Laufer (1922-1990) Bürgermeister von Löffingen. Gewählt wurde er bei der Bürgermeisterwahl am 14. Februar 1965. 1973 wurde er wiedergewählt. Auf dem Foto nimmt ihm Bürgermeisterstellvertreter Walter Maier seinen Amtseid ab. Die Amtszeit endet aufgrund der Gemeindereform vorzeitig zum 31. Dezember 1974. Dann leitet Edmund Laufer als hauptamtlicher Amtsverweser vom 1. Januar bis 31. Mai 1975 die Geschicke der neugebildeten Stadt Löffingen mit den eingemeindeten Gemeinden. In seine Amtszeit fallen so wichtige Bauprojekte wie der Bau des Kindergartens und der Realschule, des Wildparks und die Modernisierung des Waldbads.

Geboren wurde er am 17. Mai 1922 als Sohn des Landwirts Johann Laufer (1888-1951) und dessen Ehefrau Antonie (geb. Schmidt, 1900-1972). Nach der Volksschulzeit absolvierte er von 1937 bis 1939 eine Banklehre bei der Vorschussbank. Zeitgleich besuchte er die höhere Handelsschule in Donaueschingen. Im August 1941 wurde der 19-Jährige zum Kriegsdienst eingezogen. 1944 wurde er verwundet und geriet in Kriegsgefangenschaft. Erst 1947 kehrte er nach Hause zurück. Sein zwei Jahre jüngerer Bruder Rudolf Laufer (1922-1944) fiel 1944. Zurück in Löffingen arbeitete Edmund Laufer in der elterlichen Landwirtschaft. 1949 heiratete er Henriette Laufer (geb. Metz, 1922-2004), mit der er einen Sohn (Rudolf, benannt nach dem gefallenen Bruder) bekam. 1950 übernahm er als Nachfolger seines Vaters die Geschäftsführung des Landwirtschaftlichen Bezugs- und Absatzvereins. Von 1953 bis 1961 war er bereits als Stadtrat tätig. Er stirbt am 26. August 1990 im Alter von 68 Jahren.

Standort des Fotografen: 47.883866, 8.344416

Straßenarbeiten in der Haslachstraße, 1974

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

In der Haslachstraße ist (fast) kein Durchkommen mehr! Anfang der 1950er Jahre ist das Neubaugebiet entstanden. Rund 20 Jahre später wird die Kanalisation erneuert. Die Straßenarbeiten sind in vollem Gange.

Standort des Fotografen: 47.883947, 8.349002

Rötengasse beim Hochwasser, 10. Juli 1975

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Matthias von Dungen zur Verfügung.

Der Stadtbach, der sonst ruhig unter dem Städtchen durchfließt, kann die Wassermassen nach einem kräftigen Sommergewitter nicht mehr fassen. Nachdem innerhalb von drei Stunden ein Niederschlag von 86 Liter pro m² gefallen ist, bahnt sich der Bach oberirdisch seinen Weg. An der Einmündung von Rötengasse und Maienlandstraße steht die gesamte Kreuzung unter Wasser.

Der Wolkenbruch selbst ist bereits vorüber. Schon scheint die Sonne wieder am Himmel. Auf der ansteigenden Maienlandstraße stehen vor dem Haus Storz (Maienlandstr. 10) einige Anwohner*innen und beobachten – trockenen Fußes – die Naturgewalt. Die Autos wurden sicher am Hang in der Rötengasse geparkt.

Standort des Fotografen: 47.885299, 8.342171

Jubiläumsfeier des VdK im Gasthaus »Ochsen«, März 1973

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Die Löffinger Ortsgruppe des »Verbandes der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands«, kurz VdK, begeht ihr 25-jähriges Bestehen. Man kommt für eine kleine Feierstunde im Gasthaus »Ochsen« zusammen. Gegründet wurde die Ortsgruppe am 1. Februar 1948 im Gasthaus »Linde«. 40 Gründungsmitglieder waren damals dabei. Seit der Gründung amtiert Fritz Adrion (1920-2004) als erster Vorsitzender.

18 Mitglieder werden für ihre 25-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Zusammen mit dem Vertreter des Bezirksvorstandes Südbaden, Herr Schleh, der Hinterbliebenen-Betreuerin, Frau Kaidel, und dem Kreisvorsitzenden, Adolf Lewendowicz, lassen sich die Geehrten fotografieren. Ausgezeichnet werden: Arno Adrion, Fritz Adrion, Paul Bader, Franziska Beer, Ludwig Bromberger, Julius Dorer, Egon Eggert, Maria Fehrenbach, Maria Feser, Hermine Funk, Wilhelm Heckle, Notburga Heizmann, Maria Faller, Max Kaltenbach, Frieda Müller, Adolf Trescher, Karolina Vogelbacher und Justina Sauter.

1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: 1 Franziska Beer (1900-1985), 2 Fritz Adrion (1920-2004), 3 Justina Sauter (geb. Brett, 1900-1994), 4 Erich Freund, 5 Julius Dorer (1907-?), 6 Arno Adrion (1924-1993), 7 ??? (im Hintergrund)
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: 1 Herr Schleh, 2 ???, 3 Frieda Müller (1907-?), 4 Maria Faller, 5 Ludwig Bromberger (1912-?), 6 Adolf Lewendowicz (Neustadt)
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Karolina Vogelbacher (geb. Fehrenbach, 1906-1993), 2 Notburga Heizmann (geb. Schwarz, 1912-2001), 3 ???, 4 Maria Feser (halb verdeckt)

Standort des Fotografen: 47.883988, 8.345265

Hochwasser beim Oberwiesenweg, Juli 1975

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Ursula Glunk zur Verfügung.

Eigentlich überspannt das kleine Brückchen beim Oberwiesenweg den sanft dahin fließenden Stettbach. Insbesondere in den Sommermonaten ist er häufig nur ein kleines Rinnsaal. Doch heute ist alles anders. Nach einem kräftigen Gewitter mit Niederschlägen von 86 Liter pro m³ hat sich der kleine Bach in einen reißenden Strom verwandelt.

An dem Brückchen staut sich das Wasser. Ob es nicht ein bisschen leichtsinnig ist, über den Steg zu schlendern? Schließlich unterschätzt man allzu leicht die Kraft, die ein Hochwasser hat.

Standort des Fotografen: 47.888313, 8.340843

2 Fotos: Besichtigungstermin des Gemeinderats beim Friedhof, 1974

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Auf dem Parkplatz beim Friedhof stehen Bürgermeister Edmund Laufer (1922-1990) und die Mitglieder des Gemeinderats, um sich vort Ort einen Eindruck zu verschaffen. Die Herren (es sind tatsächlich ausschließlich Männer!) blicken in Richtung Friedhof und zur 1862 gebauten Friedhofskapelle. Ob wohl eine Renovierung ansteht? Oder werden die Bäume auf dem Friedhof begutachtet?

unteres Foto
V.l.n.r.: 1 Johann Rosenstiel (1917-2007), 2 Johann Keßler (Göschweiler), 3 Paul Bugger (1916-1990), 4 Eugen Hasenfratz (Seppenhofen), 5 Rudi Jordan (Leiter des Bauhofs), 6 Karl Kuntz (1930-2002), 7 Josef (»Jupp«) Hoitz, 8 Bürgermeister Edmund Laufer (1922-1990), 9 Eugen Frey (Ortsvorsteher Göschweiler), 10 Theo Walz (1927-2015), 11 Bernhard Blatter (Göschweiler), 12 Stefan Reiser (Rechnungsamtsleiter)

Im Hintergrund zu sehen sind außerdem: [Josef?] Feser (Bachheim), Martin Mayer, Ernst Wider, Walter Maier, Hugo Mayer (Ortsvorsteher Bachheim), Alfons Kessler (1929-2009, Göschweiler), Josef (»Sepp«) Bayer (1930-2005), Fritz Koßbiel (Bachheim, 1932-2022)

Im Hintergrund sind die Rückseiten der Häuser in der Dittishauser Straße zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.885346, 8.348352

Klassentreffen des Jahrgangs 1916/17 vor dem »Pilgerhof«, ca. 1976

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Michael Rösch zur Verfügung.

Die ehemaligen Schüler*innen des Geburtsjahrgangs 1916/17 versammeln sich zu einem Klassentreffen. Man kehrt in das Gasthaus »Pilgerhof« (Maienlandstr. 24) ein und verbringt ein paar gesellige Stunden miteinander. Vor dem Mäuerchen, das sich rechts neben dem Gasthaus befindet, nimmt man ein Erinnerungsfoto auf. Das Gasthaus wird 1976/77 komplett umgebaut.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Wilhelm Bader (1916-2014), 2 Anna Geschwill (geb. Maier, 1916-2000), 3 Christel Schweizer
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Wilhelmine Guth, 2 Hermine von Dungen (geb. Strobel, 1917-1998), 3 ???, 4 Maria Rösch (geb. Geisinger), 5 ???, 6 Elisabeth Keller (geb. Reichhart, 1915-2004)
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Rosa Rappenegger, 2 Luise Sibold, 3 Emma Werner (geb. Oschwald, Seppenhofen)
4.Reihe, v.l.n.r.: 1 Alma Spadinger (geb. Egle), 2 Karl Kuster, 3 Mina Schreiber (geb. Rappenegger, 1917-2004), 4 Franz Faller (1916-1986), 5 Else Bader (geb. Fehrenbach), 6 ???, 7 ???

Standort des Fotografen: 47.886885, 8.341681