Hexengruppe auf der Fasnachtsbühne in der Kirchstraße, Fasnacht 1959

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Christa Egle zur Verfügung.

Ihren großen Auftritt in der Walpurgisnacht haben die Hexen noch vor sich. Aber beim Narrentreiben auf der Fasnachtsbühne sind sie auch am hellen Nachmittag schon mit dabei. Die »Laternenbrüder« feiern ihr 70. Gründungsjubiläum. Zur Feier des Tages ist die Fasnachtsbühne in der Kirchstraße mit schwarz-rot-goldenen Deutschland-Fahnen und badischen Fahnen beflaggt. Und da lassen sich die Hexen natürlich auch nicht lumpen, um dem Narrenrat zu gratulieren. Seit 1956 verfügen sie über ein einheiliches »Häs«.

Im Hintergrund sind andere Figuren der Löffinger »Fasnet« zu sehen: einige »Laternenbrüder«, die männliche und weibliche Narrenpolizei sowie ein paar »Hansele«. Letztere tragen nicht die typische »Hansele«-Maske, sondern eher eine Maskenart, die in Bräunlingen vorkommt.

Rechts im Hintergrund sitzt Joseph Benitz (1897-1981).

Standort des Fotografen: 47.883096, 8.344555

3 Fotos: Turnerbund beim Landesturnfest in Offenburg, August 1961

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Renate Fehrenbach zur Verfügung.

Vom 3. bis 6. August 1961 nimmt der Turnerbund am 32. Landesturnfest in Offenburg teil. In ihrer weißen Turnerkleidung und mit ihrer Vereinsfahne posieren die Teilnehmer in unterschiedlichen Aufstellungen für den Fotografen.

1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: 1 Georg Willmann, 2 Robert Rosenstiel, 3 Rudi Selb, 4 Peter Gauger (»Schoscho«), 5 Norbert Brugger
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Hans Jordan, 2 Richard Zepf, 3 Rolf Fehrenbach, 4 Willi Fehrenbach, 5 Hans Schneider, 6 Ernst Göhry, 7 Oberturnwart Anselm Zepf
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Dieter Butsch, 2 Walter Egle, 3 Andreas Nobs (»Pan«), 4 Wolfgang Zepf, 5 Hans Streit, 6 August Fehrenbach, 7 Josef Heiler III, 8 Klaus Wider

Oder sind die Fotos schon von 1958, als der Turnerbund zum zweiten Mal in seiner Vereinsgeschichte am Deutschen Turnfest in München teilnimmt?

Standort des Fotografen: Offenburg

2 Fotos: Städtlelauf in der Kirchstraße, 1975

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Das Hindernis hat es in sich! Die Freiwillige Feuerwehr Göschweiler hat sich in der Kirchstraße für den Städtlelauf am »Tag des Sports« einen ganz besonderen Parcours einfallen lassen. Die Teilnehmer*innen des Hindernislaufes müssen in Windeseile eine Feuerwehruniform überziehen und einen Helm aufsetzen. Dann heißt es, über ein steiles Treppchen, einen Karren zu überwinden: Auf und Ab!

Wer weiß, wer die beiden mutigen Sportler sind? Auf Bild 1 ist eventuell Frank Siefert zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.883011, 8.344405

Umzugswagen bei der Stadterhebung, 27. Mai 1951

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Carola Hannes zur Verfügung.

»Burg Stallegg« steht auf dem Schild, das an dem Umzugswagen angebracht ist. Von der einstigen Burganlage, die im Spätmittelalter erbaut wurde, stehen heute nur noch ein paar Mauerreste. Sie thronen auf einem Steilhang oberhalb der Wutachschlucht. Von 1254 bis 1340 befand sich die Burg in den Händen der Adelsfamilie von Stalleg. Im Jahr 1658 fiel sie dann an die Fürsten zu Fürstenberg heim.

Rund 300 Jahre später beteiligt sich ein Umzugswagen mit einer Darstellung der »Burg Stallegg« am Festumzug anlässlich der Stadterhebung. Der Wagen, auf dem sich ein paar Ritter und Burgfräuleins tümmeln, fährt soeben am Gasthaus »Linde« vorüber. Auf dem Wagen sind u.a. Karoline Auer und Josef Maier zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.884367, 8.347069

Turnernachwuchs vor der Festhalle, 10. Juni 1934

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Lore Fehrenbach und Michael Fehrenbach zur Verfügung.

Im Juni 1934 veranstaltet der Turnerbund eine von der Deutschen Turnerschaft angeordnete Werbewoche. Dazu findet am Sonntag, den 10. Juni ein Schau- und Werbeturnen mit allen Jugendabteilungen statt – und zwar auf einer Lichtung oberhalb der »Hasle«. 85 Kinder und Jugendliche nehmen daran teil. Das Gruppenfoto wird vor oder nach den Wettkämpfen vor der Festhalle aufgenommen, die noch nicht verputzt ist. Das Bild zeigt den Nachwuchs des Turnerbundes.

1.Reihe, v.l.n.r.:
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Maria Gebert, 2 ???, 3 ???, 4 ???, 5 ???, 6 Hedwig Schropp, 7 ???, 8 ???, 9 ???, 10 ???, 11 ???, 12 Gertrud Schmid (verh. Faller, 1925-2005), 13 ???, 14 ???, 15 Gertrud Limb (verh. Geisinger, 1923-2011), 16 Hildegard Heizmann, 17 Irma Egle (verh. Steiger, 1922-2020)
3.Reihe, v.l.n.r.:
4.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 ???, 4 ???, 5 ???, 6 Eugen Hepting (1921-2011), 7 ???, 8 ???, 9 ???, 10 ???, 11 ???
5.Reihe, v.l.n.r.:
6.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 ???, 4 ???, 5 ???, 6 ???, 7 ???, 8 ???, 9 Hermann Sibold (geb. 1927), 10 ???, 11 ???, 12 ???, 13 ???, 14 ???
7.Reihe (Jugendliche und Erwachsene), v.l.n.r.: 1 ???, 2 Alfred Köpfler, 3 Wilhelm Fehrenbach (1908-1943), 4 ???, 5 ???, 6 Fahnenträger August Fehrenbach, 7 Fahnenträger Christian Schmid (1916-1940), 8 ???, 9 Karl Hall, 10 Alma Egle (verh. Spadinger), 11 Karl Götz, 12 Oberturnwart Anselm Zepf

Darüber hinaus sind u.a. zu sehen: Irma Schmid (verh. Adrion, 1927-2019)

In einem Zeitungsartikel heißt es über den Ablauf der Veranstaltung: »Um 8 Uhr fand vor dem Jahndenkmal inmitten einer feierlichen Waldesstille eine schlichte, aber eindrucksvolle Schlageterehrung statt, wobei die Turnerjugend vom Vorstand und Turnwart auf die Bedeutung dieses Freiheitshelden hingewiesen wurden. Ein flotter Werbemarsch duch die Straßen des Städtchens um die Mittagsstunde zeigte der Bevölkerung eine Jugend, die gewillt ist, sich schon frühzeitig körperlich und geistig zu schulen, um gerüstet zu sein für den Kampf ums Dasein. In dem eigentlichen volkstümlichen Turnen am Nachmittag auf dem alten Festplatz zeigte die muntere Schar oft ganz hervorragende Leistungen, die zu den schönsten Hoffnungen berechtigen. Vom Kleinsten, der schwere Mühe hatte, in der Kolonne Schritt zu halten, bis zu den Jungturnern gaben alle das Beste.«

Deutlich wird dabei, dass auch das – an sich unpolitische – Turnen in den Dienst der NS-Ideologie gestellt wird. Zu nennen ist hierbei insbesondere die Verehrung für Albert Leo Schlageter (1894-1923), der verschiedenen Freikorps und der rechtsextremistischen Großdeutschen Arbeiterpartei angehört hatte und als militanter Aktivist gegen die französisch-belgische Ruhrbesetzung zum Tode verurteilt und hingerichtet worden war. Die NS-Propaganda begründet einen »Schlageter-Kult«. Die Instrumentalisierung des Turnens wird aber auch deutlich, wenn in dem Zeitungsartikel ein »Kampf ums Dasein« beschworen wird, auf den sich der Turnernachwuchs vorbereite.

Standort des Fotografen: 47.882994, 8.347561

Narren auf der Bühne in der Kirchstraße, Fasnacht 1957

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Helga Küßner und Christa Egle zur Verfügung.

Es ist »Fasnet Mändig« und auf der Fasnachtsbühne vor dem Haus Koch (Kirchstr. 21) wird ein buntes Programm dargeboten. Sogar das Wetter spielt mit und die Sonne scheint! Das Motto der diesjährigen Fasnacht lautet: »Wiener Kongress« – und da es damals 1814/15 um eine Neuordnung Europas ging, lassen sich im Grunde alle europäischen Völker darstellen und persiflieren. So kommt es, dass gerade acht »Ungarinnen« und vier »Spanier« am Bühnenrand stehen und auf ihren Einsatz warten.

V.l.n.r.: Anni Jordan (verh. Kaiser), ???, Anna Jordan; »Ungarinnen«: Margarete Senn (geb. Zepf, 1932-2021), Maria Vogelbacher (verh. Kaufmann), Elisabeth Isele (geb. Zepf, 1930-2012), Lore Isele, Maria Frey (verh. Baumann, 1935-2017), Lotte Ratzer, ???, ???; »Spanier«: Otto Schwanz, ???, Erich Riedlinger (?), Oskar Berger

Die Zuschauer*innen, die im 1. Obergeschoss vom Haus Koch in den geöffneten Fenstern lehnen, haben einen echten Logenplatz. Die übrigen Zuschauer*innen, die rings um die Bühne stehen, müssen hingegen ihre Hälse recken, wenn sie alles sehen wollen.

Standort des Fotografen: 47.883129, 8.344551

Umzug beim Sängerfest vor dem Rathaus, 31. Juli 1927

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Else Egle, Hermann Egle, Maria Kuster und Maria Wider zur Verfügung.

Das Rathaus und die anderen Häuser sind festlich geschmückt. Fahnen flattern im Wind und an den Fassaden sind Reisigkränze und -girlanden angebracht. Ein langer Zug von Männern, in Anzügen und – entsprechend der Mode der Zeit – mit Hüten, marschiert vorüber. Es handelt sich weder um einen Narrenumzug an Fasnacht noch um eine Prozession an Fronleichnam, soviel ist auf den ersten Blick klar.

In Löffingen wird das Gausängerfest veranstaltet. Drei Tage steht das Städtchen ganz im Zeichen des Gesangs. Einer der Höhepunkte des Festes stellt der Festumzug am Sonntag, den 31. Juli 1927 dar. In den Zug reihen sich ca. 4.000-5.000 Sänger ein. »Der Festzug war etwas sehr Sehenswertes und eigentlich der Höhepunkt des Festes«, urteilt am nächsten Tag die Lokalzeitung. 

Das Erdgeschoss des Rathauses ist noch nicht umgebaut. Noch befinden sich hier nicht die Geschäftsräume der Volksbank. Die drei Türen, die mit Holzläden verschlossen sind, lassen noch die Nutzung des Rathausgebäudes als Kaufhaus erahnen. Denn das Marktgeschehen spielte sich bis zur Einstellung des Kornmarktes nicht nur draußen auf dem Rathausplatz, sondern auch in der Markthalle im Erdgeschoss ab. Die »Schnitterin« auf dem Rathausbrunnen, die schon so manchen Handel gesehen hat, blickt heute stumm auf den Festumzug hernieder.

Standort des Fotografen: 47.883958, 8.344895

Jugendfeuerwehr vor der Festhalle, 1988

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willman zur Verfügung.

Die Festhalle wird weitgehend von dem Feuerwehrauto verdeckt, aber der Schriftzug »Festhalle« ist gerade noch zu lesen. Der Aufnahmeort für das Foto ist insofern passend, als dass vom 5. August bis 8. August 1988 gleich zwei Feste gefeiert werden: Die freiwillige Feuerwehr feiert ihr 125. Gründungsjubiläum und die Jugendfeuerwehr wird 20 Jahre alt!

Gegründet wurde die Jugendfeuerwehr 1968 unter Brandmeister Fritz Adrion. Die Betreuung der Jugendlichen übernahm damals Löschmeister Gerhard Pfeifer – und er erfüllt diese Aufgabe immer noch, weshalb er zusammen mit Kommandant Fritz Isele (1940-2024) und den Jugendlichen für das Gruppenfoto posiert. Seit Anfang der 1980er Jahre gehören auch Jugendliche aus Dittishausen der Jugendfeuerwehr an.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Kommandant Fritz Isele, 2 Matthias Schneider, 3 Konrad Isele, 4 Stefan Fritsche, 5 Christian Maier (Dittishausen), 6 Martin Bächle (Dittishausen), 7 Matthias Thurau, 8 Markus Wiggert, 9 Gerhard Pfeifer
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Joachim Heizmann, 2 Bernd Jordan, 3 Thomas Wörwag, 4 Roland Sauer (Dittishausen), 5 Tobias Neumaier, 6 Martin Siebler (Dittishausen)
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Matthias Pfeifer, 2 Christian Heizmann I, 3 Christian Heizmann II, 4 Christian Isele, 5 Peter Fritsche, 6 Michael Mayer

Standort des Fotografen: 47.883020, 8.347588

12 Fotos: Festumzug des Turnerbundes in der Unteren Hauptstraße, 20. Juli 1980

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Der Turnerbund feiert sein 75. Gründungsjubiläum. Ganze vier Tage dauern die Feierlichkeiten. Ein Höhepunkt stellt der Festzug am Sonntag, den 20. Juli dar. Vom Bahnhof zum Haslachstadion bewegt sich der Umzug durch das Städtchen. Die Stadtmusik und der Spielmannszug wirken dabei mit.

Wenn man beim Betrachten der Fotos den Eindruck bekommt, dass gar nicht so viel Schaulustige am Straßenrand stehen, dann liegt dies daran, dass so viele Löffinger*innen sich in den Umzug eingereiht haben. Der Turnerbund zählt nämlich im Jubiläumsjahr 296 Erwachsene, 178 Jugendliche und 36 Kinder als Mitglieder.

Zu sehen sind u.a.:
1.Foto: Garde-Mädchen aus Rötenbach
2.Foto: Rötenbacher*innen
3. und 4. Foto: Turnerfrauen aus Rötenbach (u.a. Gretel Ganter geb. Jordan, Helga Schwarz, Hanni Keßler)
5.Foto: Ralf Pacher, Matthias Maier, Jürgen Kaiser, Stefan Kromer, Rolf Reichert
6.Foto: Markus Adrion, Wolfgang Schreiber, Stefan Kromer, Martin Laufer, Rolf Reichert, Dirk Zarbock, ??? Dufner, Annemarie Fischer und Paula Veith
7.Foto: Birgit Knöpfle, Daniela Stürmer, Manuela Knöpfle, Martina Masuch, Birgit Kaiser, Birgit Finkbeiner, Nicole Wirth, Simone Punter, Heike Bölle, Karin Geisinger
8.Foto: Inari Boehm, Marta Adrion geb. Fehrenbach, Mathilde Schmid geb. Geisinger, Renat Meder, Margret Senn geb. Zepf (1932-2021), Annette Ratzer, Heidi Kromer, ??? Rosenstiel, Renate Rosenfelder, Patrick Hasenfratz, Rainer Sibold
9.Foto: Lioba Höcklin verh. Allinger, Leonie Boehm, Silvia Schmidt, Lilly Ratzer, Sabine Fehrenbach, Inge Streit, Renate Sibold, Luzia Vogelbacher, Inge Sibold, Birgit Fritsche, Elke Modrinski (verh. Bürer)
10.Foto: Leichtathleten Otmar Jäger, Martin Suhm, Clemens Jordan, Johannes Winkler, Thaddäus Streit, Christian Hasenfratz, Tilmann Boehm
11.Foto: August Fehrenbach, Thaddäus Streit, Ottmar Heiler, Jakob Schreiber
12.Foto: Fahnenträger Ralf Streit, Gauoberturnwart Rudolf Schneider, Paul Bugger, Vorsitzender Karl Guth

Standort des Fotografen: 47.883588, 8.343926

Feuerspritze beim Festumzug, 16. Juni 1963

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Jutta Knöpfle zur Verfügung.

Als 1863 die Freiwillige Feuerwehr Löffingen gegründet wurde, erhielt sie diese Feuerspritze aus dem Jahr 1806. Sie ist kunstvoll gefertigt und bemalt. 100 Jahre sind seitdem vergangen und die Spritze längst ein Museumsstück. Seit 1935 ist sie als größtes Exponat im Heimatmuseum zu bewundern.

Beim 100-jährigen Jubiläum der Feuerwehr 1963 wird sie nochmal für einen kurzen Moment ans Tageslicht geholt. Dafür muss sie zerlegt werden, weil sie anders nicht durch die schmale Tür des Museums passt, das sich im Mitteltrakt zwischen Festhalle und Volksschule befindet. Beim Festumzug am Sonntag, den 16. Juni 1963 wird sie schließlich mitgeführt. Sie ist ein echter Hingucker! Eben fährt sie am Supermarkt »Gottlieb« (Rathausplatz 3) vorüber, von einem Pferd gezogen. Schaulustige stehen entlang der Umzugsstrecke. Ob sie wohl auch nass gespritzt werden?

Hinter der Feuerspritze folgt der Männergesangsverein, der zwei Jahre zuvor sein 100-jähriges Gründungsjubiläum gefeiert hat. Zu sehen sind Alfred Geisinger und Gerhard Scholz.

Standort des Fotografen: 47.884009, 8.344695

Ausflug des »Jungmädelbundes«, ca. 1935

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Gertrud Heitzmann und Ursula Moch-Weiss zur Verfügung.

Zu den Aktivitäten des »Bund deutscher Mädel«, dem weiblichen Zweig der »Hitlerjugend«, zählen insbesondere Ausflüge, Wanderungen und Märsche in freier Natur. Hier sind junge Mädchen zu sehen, die im »Jungmädelbund« der 10- bis 14-Jährigen organisiert sind. Sie stehen an einem Holzgatter und beobachten eine Schafherde, die weidet. Die Gruppe führt einen Wimpel mit sich, auf dem auf schwarzem Grund ein weißes Runenzeichen abgebildet ist.

Wie in der HJ gilt auch im BDM das Prinzip, dass Jugend durch Jugend geführt werden soll. Die Führerin der »Mädelschaft«, Else Häusle (verh. Weiss, 1911-?), die rechts steht, ist selbst noch sehr jung.

V.l.n.r.: ???, ???, ???, ???, ???, ???, ???, ???, ???, Gertrud Brugger (verh. Heitzmann, 1921-2005, im weißen Kleid), ???, ???, ???, ???, ???, ???, ???

Standort des Fotografen: ???

Prozession auf dem unteren Rathausplatz, Fronleichnam 1955

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Luzia Bader zur Verfügung.

Die katholische Kirchengemeinde feiert das Fest Fronleichnam. Nach dem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Michael bewegt sich die Prozession durch die Straßen des Städtchens. Stadtpfarrer Karl Weickhardt (1905-1977) trägt die Monstranz mit dem Allerheiligsten, beschirmt von einem Stoffbaldachin, der »Himmel« genannt wird. Feuerwehrmänner eskortieren mit gezücktem Säbel.

Vorneweg schreiten die Ministranten, die gleich das Mailänder Tor passieren werden.Das Torgebäude ist genauso wie die angrenzenden Häuser mit Reisiggirlanden und kirchlichen Fahnen geschmückt.

Auf der Straßenkreuzung zeigen Pfeilwegweiser die Entfernung auf der Bundesstraße 31 sowohl nach Freiburg und Neustadt als auch nach Donaueschingen und Hüfingen an. Darüber hängen geschnitzte Wegweiser.

Standort des Fotografen: 47.883870, 8.343935