Kanone auf der Bühne in der Kirchstraße, Fasnacht 1958

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

»Gib Zeichen / wir weichen«, steht auf das Schild geschrieben, das unterhalb des Kanonenrohres angebracht ist. Doch die Zuschauer, die vor dem Haus Koch (Kirchstr. 21) stehen, weichen nicht zurück – und trotzen auch dem Nieselregen. Neugierig verfolgen sie das Spektakel auf der Fasnachtsbühne. Es ist »Fasnet Mändig« und das Bühnenprogramm hat begonnen. Mit einem donnernden Knall feuert die Kanone ab.

Standort des Fotografen: 47.883094, 8.344517

Kanone auf der Fasnachtsbühne in der Kirchstraße, Fasnacht 1958

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Mit einem donnernden Knall feuert die Kanone von der Fasnachtsbühne in der Kirchstraße herunter. In den Nieselregen mischt sich der aufsteigende Qualm. Der Blick geht in Richtung katholischer Pfarrkirche St. Michael, dem Geschäft Henzler (Kirchstr. 25) mit der Brunnenstube daneben und dem Gasthaus »Sonne« (Kirchstr. 29). Vor seiner Fassade hebt sich die Brunnensäule mit der Heiligen Elisabeth ab. Die Menschen stehen dicht gedrängt und trotzen dem Sauwetter. Regenschirme sind aufgespannt.

Standort des Fotografen: 47.883094, 8.344517

3 Fotos: Stierkampf auf der Fasnachtsbühne in der Kirchstraße, Fasnacht 1957

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Am »Fasnet Mändig« wird auf der Fasnachtsbühne in der Kirchstraße ein buntes Programm für Jung und Alt geboten. Dicht gedrängt stehen die Zuschauer und recken ihre Köpfe, um auch ja nichts zu verpassen. Im Augenblick treten die 20-Jährigen, verkleidet als Spanier*innen, auf.

Die Frauen tragen lange Kleider und ähneln Flamencotänzerinnen. Die Männer sind als Toreros kostümiert. Und da rennt auch schon ein Stier auf die Bühne und die Kirchstraße verwandelt sich in eine Stierkampfarena! Ein blutiges Schauspiel beginnt.

Zu sehen sind u.a. Rita Willmann, Hans Streit, Rolf Fehrenbach und Walter Zeller.

Standort des Fotografen: 47.883057, 8.344362

6 Fotos: Seifenkistenrennen beim Städtlefest, 1986

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Eine gute Position bezogen hat der Fotograf, um das Seifenkistenrennen mit seiner Kamera einzufangen. Er steht vor dem Haus Straetker (Rathausplatz 6) und hat freien Blick auf den unteren Rathausplatz. Die Seifenkisten kommen vom oberen Rathausplatz angerast und müssen sich hier so richtig in die Kurve legen. Spektakuläre Bilder sind da fast garantiert. Man muss nur im richtigen Augenblick den Fotoapparat auslösen. Denn nach wenigen Sekunden sind die Seifenkisten schon wieder aus dem Blickfeld verschwunden und rasen weiter in Richtung Zielgerade beim Gasthaus »Sonne« (Kirchstr. 29).

Hinter dem mit Strohballen und Autoreifen gesicherten Streckenrand stehen Zuschauer, um das Rennen zu verfolgen. Die Sonne scheint. Das »Städtlefest« wird 1986 zum ersten Mal veranstaltet und wird ein voller Erfolg.

Standort des Fotografen: 47.883685, 8.343877

2 Fotos: Schwur der 20-Jährigen am Narrenbaum, Fasnacht 1978

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Was für ein Sauwetter! Der Schneeregen peitscht den 20-Jährigen ordentlich ins Gesicht, als sie den Narrenbaum vor dem Café »Fuß« aufstellen. Als das Werk vollbracht ist, scharen sie sich um den Baum, dicht an dicht, die »linke Hand auf’s rechte Herz«, die »rechte Hand auf die Laterne«, denn jetzt werden sie auf die Löffinger Fasnacht vereidigt.

Seit 1927 lautet die Eidesformel: »Ich schwöre, angesichts dieser Laterne und der anwesenden Laternenbrüder, dass ich, solange ich lebe und Atem habe, mit allen Fasern meines Lebens, treu zur Laternenbrüder-Narrenfreiheit stehe, den Anordnungen der Narrenobrigkeit willig Folge leiste, die Löffel des Stadtwappens nie missachte, mich als Mensch vom Menschen stammend, als Mensch aufführe, und den Narrentribut, wie es das Gesetz vorschreibt, jährlich willig bezahle.«

Auf dem unteren Foto sind v.l.n.r. zu sehen: Laternenbruder Michael Kasprowicz, Dagmar Maier, Johannes Ratzer, Rosemarie Kienzler, Narrenpolizist Meinrad Bausch (1948-2012), Susanne Köpfler, Reinhold Heizmann, Manfred Münzer.

Standort des Fotografen: 47.883946, 8.343882

5 Fotos: Kinderumzug in der Unteren Hauptstraße, Fasnacht 1964

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Der Fasnachtsdienstag gehört den Kindern. Von der Bahnhofstraße kommend zieht der Kinderumzug durch das Städtchen. Gerade kommt er am »alten Benzbau« (Untere Hauptstr. 9) vorbei.

Kostüme als Cowboy und »Indianer« sind wieder überaus beliebt, zumindest bei den Jungs. Bei den Mädchen sticht eine »Holländerin« in traditioneller Tracht ins Auge. Auch die Kinder des Kindererholungsheim Gugelberger haben sich, als kleine Teufel verkleidet, in den Umzug eingereiht.

Standort des Fotografen: 47.882839, 8.343545

Fasnachtsbändel über dem unteren Rathausplatz, Fasnacht 1975

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Bunt geht es zu am »Schmutzigen Dundschig«: Über den unteren Rathausplatz sind bunte Fasnachtsbändel aus Stofffetzen gespannt. Darunter tummeln sich die Närrinnen und Narren in ihren bunten Kostümen, einige Laternenbrüder und »Hansele« sind inmitten der Menge an ihrem »Häs« zu erkennen. Die farbenfrohe Szene wird vom Sonnenschein angestrahlt.

Soeben haben die 20-Jährigen den Narrenbaum vor dem »Café Fuß« aufgestellt. Der Blick fällt aus dem Rathaus auf den Platz. Im Vordergrund ist das Kriegerdenkmal zu erkennen, dessen Adler aus den Fasnachtsbändeln herausragt.

Standort des Fotografen: 47.883840, 8.344080

Fasnachtsbändel in der Unteren Hauptstraße, Fasnacht ca. 1979

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Alexandra Scholl zur Verfügung.

Die Untere Hauptstraße ist über und über mit Fasnachtsbändeln geschmückt. Es scheint sich demnach um eine besondere Fasnacht zu handeln. Vermutlich wird das Foto 1979 aufgenommen, als die Laternenbrüder ihr 90. Gründungsjubiläum mit einem großen Narrentreffen (3./4. Februar 1979) feiern.

Standort des Fotografen: 47.883115, 8.343687

Wehrmachtsfahrzeuge im Städtchen, Juli 1940

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Gertrud Geisinger zur Verfügung.

Die siegreiche Wehrmacht kehrt von ihrem »Blitzkrieg« im Westen zurück. Am 10. Mai 1940 hatte sie die neutralen Staaten Niederlande, Belgien und Luxemburg überfallen. Am Ende der erfolgreichen Offensive stand die Besetzung großer Teile Frankreichs und der Waffenstillstand von Compiègne am 25. Juni 1940.

Im Juli 1940 fahren Wehrmachtsfahrzeuge mit Soldaten durch das Städtchen. Die Häuser sind mit Hakenkreuzfahnen geschmückt. Eine Menschenmenge hat sich auf dem Unteren Rathausplatz eingefunden, um die durchfahrenden Soldaten zu grüßen.

Der Landwirt Ernst Bader (1883-1960) und seine Ehefrau Marie geb. Engesser ist nicht nach Jubeln zumute. Ihr Sohn Eugen Bader (1913-1940) ist am 11. Juni 1940 im Alter von 27 Jahren gefallen. Er gehörte einer Granatwerfer-Kompagnie an und starb in Autheuil-L’Allier bei Meaux (Frankreich).

Standort des Fotografen: 47.883492, 8.343760

2 Fotos: Hermann Geisinger bei der Einweihung des Hexenbrunnens, 21. September 1975

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Mit einem Volksfest wird der Hexenbrunnen in der Kirchstraße am 20./21. September 1975 feierlich eingeweiht. Die Hexengruppe übergibt den Brunnen offiziell an die Stadt. Der alte Hexenchef Hermann Geisinger (1926-1989), der zusammen mit Josef (Sepp) Bayer treibende Kraft bei dem Brunnenbau war, hält eine Ansprache. Der Hexensamen steht am Brunnenrand und hört andächtig zu.

Standort des Fotografen: 47.883027, 8.344290

2 Fotos: Einweihung des Hexenbrunnens, 21. September 1975

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Mit einem Volksfest wird der Hexenbrunnen in der Kirchstraße am 20./21. September 1975 feierlich eingeweiht. Die Hexengruppe mit ihrem Hexenchef Klaus Wider übergibt den Brunnen offiziell an die Stadt und ihren frisch gewählten Bürgermeister Dieter Mellert. Mit dabei ist in vorderster Linie der alte Hexenchef Hermann Geisinger (1926-1989). Mit Bürgermeister Mellert trinkt er ein frisch gezapftes Glas Wasser aus dem Hexenbrunnen.

Die beiden »Hexen«-Frauen auf dem oberen Bild sind Waltraud Egle und Bärbel Wider, das »Hexen«-Kind, das in Richtung Kamera schaut, ist ihre Tochter Daniela Wider.

Im Hintergrund ist Lehrer Manfred Schönau zu erkennen, der für die Presse fotografiert.

Standort des Fotografen: 47.883027, 8.344290

3 Fotos: »Schmutziger Dunschdig« im Kindergarten, Fasnacht 1980

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Die Kinder im Kindergarten können wohl am »Schmutzigen Dunschdig« die Befreiung durch die »Hansele« nicht mehr erwarten. Wo bleiben die denn so lange? Um die Wartezeit abzukürzen, unternehmen sie einfach schon mal einen Umzug durch das Außengelände des Kindergartens.

Angeführt werden die Kinder von ihren Erzieherinnen Maria Baumann, Marianne Benz, Susanne Obergfell, Marie-Luise Schlenker (1936-2011) und Ruth Schwarz (1936-2011). Narri-Narro!

Standort des Fotografen: 47.883198, 8.346842