2 Fotos: Krippenspiel in der Volksschule, Dezember 1963

Fotograf: Willibald Petelka
Diese Fotos stellten dankenswerterweise Lore Fehrenbach und Michael Fehrenbach sowie das Stadtarchiv zur Verfügung.

Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien veranstaltet jede Klasse der Volksschule für sich eine eigene kleine Weihnachtsfeier. Die 2. Klasse (Jahrgang 1955) mit ihrem Klassenlehrer Willibald Petelka (1931-2016) führt ein Krippenspiel auf. Maria und Josef mit dem Jesuskind sind unschwer zu erkennen. Sie sitzen vor dem Stall von Bethlehem, der aus Karton zusammengezimmert ist, und über dem der Stern am Himmel leuchtet. Eine Schar Engel in weißen Gewändern umrahmt die heilige Familie. Auch die Hirten und der Wirt, der die Herberge verweigert hat, dürfen nicht fehlen.

Zu sehen sind u.a. Lore Fehrenbach, Gertrud Lux (verh. Feser), Margot Götz (verh. Egy), Ursel Wölfle, Andrea Heiler (verh. Dobler), ? Rosemarie Keller (verh. Frey), Angela Kuster (verh. Höcklin), Hannelore Frey (verh. Hassan), Ingrid Adrion, Manuela Köpfler, Cornelia Münzer, Brunhilde Müller (verw. Haas-Baur), [Elisabeth oder Monika] Geiss, Hedwig Scholz

Bereits am 5. Dezember 1963 besuchte der Nikolaus die beiden untersten Klassen der Volksschule. In der Schulchronik heißt es dazu: »Jedes Kind erhielt eine Tüte mit folgendem Inhalt: 1 Lebkuchen-Nikolaus, 1 Mandarine, 1 Lebkuchenstern, 1 kleines Heft, Bonbons, Schokoladentäfelchen und -kügelchen. Dafür spendete die Stadt 32,- DM.«

Standort des Fotografen: 47.882415, 8.347931

Unbekanntes Haus, ca. 1913

Sammlung Familie Waßmer

Die Ansicht dieses Hauses wird als Bildpostkarte versendet. Am 17. August 1914 wird sie auf dem Postamt in Löffingen abgestempelt. Adressiert ist sie an Emil Nägele, der sich zu diesem Zeitpunkt als Zugführer im hessischen Gießen aufhält. Der Erste Weltkrieg hat vor wenigen Wochen begonnen.

Aber wo wird das Foto aufgenommen? Steht das einstöckige Haus in Löffingen oder in einem der umliegenden Orte und wird die Bildpostkarte nur von Löffingen aus versendet? Die Hausnummer über der Tür ist die Nr. 43. Entsprechend der Nummerierung um die Jahrhundertwende ist die Nr. 43 dem Städtischen Krankenhaus in der Seppenhofer Straße zugeordnet, was hier aber nicht passt.

Es ist Winter und es liegt Schnee. Die Hausbesitzer sind vor das Haus getreten und lassen sich vor ihrem Zuhause fotografieren. Ein Mann in einem weißem Kittel und drei Frauen mit Schürze posieren mit zwei kleinen Kindern. Vermutlich gehört das Foto zu der Bilderserie von Häusern, die ca. 1913 aufgenommen werden.

Standort des Fotografen: ???

Haus Quasi in der Gartenstraße, ca. 1973

Sammlung Familie Waßmer
Verlag H. Plamper, Titisee-Neustadt

Am 20. September 1973 wird diese Ansichtskarte aus Löffingen nach Ettlingen versendet. Frankiert ist die Karte mit einer 30-Pfennig-Briefmarke der Deutschen Bundespost, auf der Bundespräsident Gustav Heinemann zu sehen ist. Die Senderin der Karte verbringt einige Urlaubstage im Haus Quasi (Gartenstr. 22).

Auf der Ansichtskarte ist eine Außenaufnahme des Gästehauses abgebildet. Einige Gartenstühle auf dem Rasen laden zum Verweilen ein. Eine zweite Abbildung zeigt den Speiseraum.

Standort des Fotografen: 47.879468, 8.346138

2 Fotos: Weltspartag in der Sparkasse, Oktober 1974

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

In der neu errichteten Sparkasse (Demetriusstr. 13) drängen sich Kinder und Jugendliche. Denn heute ist Weltspartag. Bereits seit 1925 wird dieser Tag in Deutschland jährlich Ende Oktober begangen, um den Spargedanken bei der nachwachsenden Generation zu fördern. Die Geschäftsräume der Sparkasse haben sich in diesem Jahr in einen »Western-Shop« verwandelt.

Die Angestellten haben alle Hände voll zu tun, um den kleinen Sparer*innen kleine Präsente und Luftballons auszuhändigen – und natürlich auch diverse Sparschweine zu schlachten und das Kleingeld auf die Sparbücher einzuzahlen. Rechts im Bild ist Geschäftsstellenleiter Erich Zepf (1929-2003) zu sehen, der 31 Jahre lang die Geschicke der Löffinger Filiale leitet. Im »Western-Shop« sind Ehefrau Luise Zepf (geb. Meier, 1931-2023) und die Tochter Felicitas Zepf zu sehen, die mithelfen.

Bei den Sparer*innen sind u.a. ??? Fritsche und Helga Fritsche zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.883908, 8.343622

Dittishauser Straße mit viel Schnee, ca. 1951/52

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Das Augenmerk des Fotografen gilt der Winterlandschaft. Er unternimmt einen ausgiebigen Spaziergang durch das verschneite Städtchen und fotografiert dabei eifrig. Erfreulicherweise hält er dabei auch Straßenzüge fotografisch fest, von denen es sonst eher wenig Bilder gibt. Dies gilt auch für den oberen Teil der Dittishauser Straße, der hier zu sehen ist.

Fangen wir auf der rechten Straßenseite mit den am weitesten entfernten Häusern an: Zu sehen ist das 1921 von der Baugenossenschaft errichtete Doppelhaus (Dittishauser Str. 13/15), das als Gendameriegebäude dient. Darin wohnen 1952 der Gendarmerieoberwachtmeister Max Thoma (1903-?) und der Gendarmeriewachtmeister Wilhelm Allinger (1898-1958) mit ihren Familien. Es folgt das Haus Geisinger (Dittishauser Str. 17), das dem Landwirt Otto Geisinger (1878-1967) und seiner Ehefrau Pauline (geb. Dutty, 1882-1974) gehört. Daran schließt sich das Haus Zepf (Dittishauser Str. 19) an, dessen Eigentümer der Waldwegwart Julius Zepf (1889-?) und seine Ehefrau Sofie Zepf (geb. Eickhorn, 1897-?) sind.

Neu erbaut ist das benachbarte Haus Zepf (Dittishauser Str. 21), das die 1945 in der Unteren Hauptstraße ausgebombte Familie Zepf nach dem Zweiten Weltkrieg errichtete. Darin wohnen der Landwirt August Zepf (1900-?) und seine Ehefrau Klara Zepf (geb. Fehrenbach, 1902-?). Das letzte Haus (Dittishauser Str. 23) ist ebenfalls neu erbaut. Es gehört dem Stadtaufseher Hermann Kirner (1903-1971), der aus Lenzkirch stammt, und seiner Ehefrau Maria Kirner (geb. Geissbüttner).

Wenden wir uns nun der linken Straßenseite zu, auf der zwei weitere Häuser (Dittishauser Str. 6 und Dittishauser Str. 8) stehen. Im Haus Nr. 6, das zweistöckig ist, wohnen 1952 mehrere Familien zur Miete: Der Revierförster Otto Blumert, der Friedhofaufseher Karl Guth (1876-1955), der Kraftfahrer Johann Streit (1901-1981), der Versicherungsinspektor Georg Tschiggfrei (1913-1996) und Anna Vierlinger (geb. Nägele, 1912-2004), deren Ehemann Ulrich Vierlinger vermisst ist. Das Nachbarhaus Nr. 8 ist einstöckig. Wer weiß, wem das Haus gehört?

1953 wird daneben durch die Baugenossenschaft ein Mehrfamilienhaus (Dittishauser Str. 10) errichtet, das vor allem als Wohnraum für Flüchtlinge und Vertriebene dient.

Standort des Fotografen: 47.886396, 8.350854

3 Fotos: Neujahrskonzert der Stadtmusik in der Festhalle, Januar 1974

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung. 

»Prosit Neujahr« lautet die Inschrift, die am Vorhang in der Festhalle angebracht ist. Die Stadtmusik gibt ihr traditionelles Neujahrskonzert. Dirigent Artur Grübel (1919-1993), der seit 1964 amtiert, führt den Taktstock – und die Musikkapelle zu immer neuen Erfolgen. Der Beifall des Publikums ist den Musiker*innen sicher!

In der Halle sind die Tische und Stühle in langen Reihen aufgebaut. Auch Getränke stehen auf den Tischen bereit und der Verzehr kleiner Speisen ist möglich. Wenn die Bedienung die Weingläser oder die Bierflaschen servieren, gibt es manchmal leichtes Geklapper im Saal. Das stört aber nicht wirklich.

Bild 1
an den Klarinetten, 1. Reihe: Franz Benz, Lothar Baader, Karl-Heinz Reichenbach, Regina Egle (verh. Zimmermann), Manfred Schmid, Dieter Gauger, Ferdinand Hasenfratz, Werner Egle (Oboe); 2. Reihe: Elvira Geng, ???, Carola Körner (verh. Reichenbach (1959-2004)

Bild 2
zu sehen sind u.a. Lothar Zepf (1936-2022, Flügelhorn), Reinhold Hryzuniak, Hermann Beha (große Trommel), Bernhard Adrion

Bild 3
zu sehen sind u.a. Willi Guth (Pauke), Lothar Zepf (1936-2022, Flügelhorn), Daniela Fehrenbach (Querflöte), Annemarie Kiermeier (geb. Hepting, Saxophon), Bernhard Adrion, Ferdinand Hasenfratz (Klarinette)

In der Spielpause wird die Falttür zwischen Festhalle und Turnhalle geöffnet. Dort sind auf vielen Tischen die Preise der Tombola aufgebaut. Vor dem Konzert verkauften die jungen Musikant*innen für 50 Pfennig Lose an das Publikum. Die Preise werden vom Einzelhandel und von den Banken gestiftet. Es sind z. B. Wurst, Flaschenweine, Schuhcreme, Bürsten, Pralinen oder bunte Wäscheklammern dabei. Der Erlös kommt der Stadtmusik zu Gute: zum Instrumentenkauf, zur Notenbeschaffung und zur Jugendarbeit.

Standort des Fotografen: 47.882861, 8.347785

Klasse 9a der Realschule mit Lehrer Grünsteidl, 1993

Archiv der Realschule

Die Klasse 9a tritt im Schulhof der Realschule an, um zusammen mit ihrem Klassenlehrer Hans Grünsteidl fotografiert zu werden. 14 Mädchen und acht Jungs sind auf dem Foto zu sehen. Ihr Lehrer Hans Grünsteidl unterrichtet seit 1977 an der Schule. Damals waren die Neuntklässler*innen noch kleine Babies. Nach 35 Jahren Lehrtätigkeit an der Realschule wird der Pädagoge 2012 in den Ruhestand verabschiedet.

1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: 1 Natascha Gauger, 2 Heiko Walz, 3 Regina Marx
2.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: 1 Gabi Marx, 2 Daniela Wangler, 3 Frank de Rosso, 4 Carmen Vierlinger, 5 Katharina Werne, 6 Antje Ganter
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Klassenlehrer Hans Grünsteidl, 2 Sonja Maier, 3 Katrin Schwarz, 4 Sascha Knöpfle, 5 Andreas Furtwängler, 6 Ulla Kramer, 7 Udo Jehle, 8 Martina Kaltenbach
4.Reihe, v.l.nr.: 1 David Neumann, 2 Simone Ebi, 3 Vera Kaschig, 4 Heiko Zorn, 5 Ralf Oschwald, 6 Bianca Lehmann

Auf dem Foto fehlt Raphael Streit.

Standort des Fotografen: 47.883726, 8.347327

Männergesangsverein »Eintracht«, ca. 1925

Dieses Foto stellten Christa Egle und Hans-Peter Hepting zur Verfügung.

Die Mitglieder des 1861 gegründeten Männergesangsvereins »Eintracht« versammeln sich zu einem Gruppenfoto. 1919/20 übernahm Hauptlehrer Alfred Zwingert, der in der Mitte der ersten Reihe sitzt, die musikalische Leitung des Vereins. Erster Vorsitzender ist Friseurmeister Julius Limb, der auf dem Foto fehlt. Zweiter Vorsitzender ist der Kaufmann Josef Benitz, der vorne links sitzt. Auch der Schneidermeister Hermann Ganter, der als Schriftführer fungiert, fehlt auf dem Gruppenfoto.

Was mag der Anlass für dieses Foto sein? Im August 1923 nimmt der Verein am großen Preissingen in Freiburg-Littenweiler teil. Die Sänger kehren mit einem ersten Preis nach Hause. Vielleicht wird das Foto deshalb aufgenommen? Jedenfalls tragen die meisten Vereinsmitglieder an ihrem Revers eine Art Festabzeichen oder Auszeichnung. Sie posieren vor dem Gasthaus »Traube« in Seppenhofen, in das man wohl zur Feier des Tages einkehrt.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Josef Benitz (1897-1981), 2 ???, 3 ???, 4 Hauptlehrer Alfred Zwingert, 5 ???, 6 Karl Hepting (1893-1979), 7 ???
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Ernst Krauß (1897-1978), 3 ???, 4 ???, 5 ???, 6 ???, 7 ???, 8 Otto Schmitt, 9 ???, 10 ???, 11 ???
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Johann Kaltenbrunner, 2 ???, 3 ???, 4 ???, 5 ???, 6 ???, 7 ???, 8 Alfred Geisinger
4.Reihe, v.l.n.r.: 1 Eugen Fehrenbach, 2 Karl Hasenfratz, 3 ???, 4 ???, 5 ???, 6 ???, 7 ???, 8 ???, 9 ???, 10 ???

Standort des Fotografen: 47.873322, 8.349300

Paula Schweizer mit Tochter vor dem Haus Diesberger, 1943

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Paula Veith zur Verfügung.

Vor dem Haus Diesberger (Maienlandstr. 12) steht eine Frau mit ihrer kleinen Tochter auf dem Arm. Das Haus gehört seit 1941 dem Küfermeister Hermann Diesberger (1909-1945), der aus Reiselfingen stammt, und dessen Ehefrau Mathilde (geb. Vogt, 1911-?). Zu sehen sind die Stalltür und Haustür, die von geschnitzen Holzelementen im Jugendstil eingerahmt sind – und der holzverschindelte erste Stock. Hermann Diesberger ist zu diesem Zeitpunkt Obergefreiter in der Wehrmacht. Er fällt am 24. Januar 1945 in der Nähe des elsässischen Wittelsheim und hinterlässt seine Frau und die beiden Kinder Herbert (geb. 1940) und Sigrid (geb. 1945).

Die Frau und das Kind auf dem Foto gehören indes nicht zur Familie Diesberger, sondern wohnen vis-à-vis: Es ist die Nachbarin Paula Schweizer (geb. Jordan, 1904-1980) mit ihrer Tochter Brigitte Schweizer (verh. Sahr, geb. 1941).

Standort des Fotografen: 47.885502, 8.342464

Cäcilie Rosenstiel mit Hunden vor der Haustür in der Oberen Hauptstraße, 1946

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Elisabeth Rosenstiel zur Verfügung.

Die beiden haarigsten Mitglieder der Familie Rosenstiel posieren mit ihrem Frauchen vor der Haustür. Die Hunde Dorle und Karo werden zusammen mit Cäcilie Rosenstiel fotografiert. Den Befehl »Sitz!« scheinen die beiden jedenfalls aus dem Effeff zu beherrschen.

Cäcilie Rosenstiel (geb. Winterhalder, 1901-?) ist mit dem Landwirt Robert Rosenstiel (1900-?) verheiratet. Das Haus hat sie von ihren Eltern übernommen.

Standort des Fotografen: 47.885238, 8.352759

Untere Hauptstraße mit viel Schnee, ca. 1957-1960

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Vom Mailänder Tor fällt der Blick auf den unteren Rathausplatz und die Untere Hauptstraße entlang. Der Blick fängt sich am Gasthaus »Sonne« (Kirchstr. 29) am Ende der Straße und am schlank in den Himmel aufragenden Kirchturm der katholischen Pfarrkirche. Doch das Interesse des Fotografen gilt nicht den Häusern und Straßenzügen. Aufgenommen wird das Foto vor allem, um die prächtige Winterlandschaft im Städtchen fotografisch festzuhalten. Auf der kleinen Verkehrsinsel im Vordergrund und entlang der Straßenränder türmen sich die Schneeberge.

Am linken Bildrand ist das Haus Guth (Rathausplatz 7) zu sehen. Das Geschäft ist modernisiert und verfügt über ein breites Schaufenster. Es wird 1962 an Schuhmachermeister Emil Schmid und seine Ehefrau Mathilde (geb. Geisinger) verkauft. Neben dem Haus Guth steht das Haus Siefert (Rathausplatz 6), in dessen Erdgeschoss sich das Lebensmittelgeschäft »Gottlieb« befindet. Am rechten Bildrand ist der Demetriusbrunnen zu sehen, der 1954 neu geschaffen wurde. Dahinter steht das Gasthaus »Adler« (Untere Hauptstr. 2). Sein schmiedeeisernes Wirtshausschild ragt über die Straße. Es folgt das Haus Limb (Untere Hauptstr. 4), das aus dieser Perspektive weitgehend verdeckt ist. Nur die »Esso«-Tankstelle davor ist aus diesem Blickwinkel zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.883944, 8.343806

Unterer Rathausplatz mit viel Schnee, 1973

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willman zur Verfügung.

Der Altstadtring beim Mailänder Tor ist wieder geschlossen. Anstelle der Ruine vom 1969 abgebrannten Haus Müller (Demetriusstr. 13) steht jetzt die neu errichtete Bezirkssparkasse. Ihre Fassade erstrahlt in ähnlich leuchtendem Weiß wie die Schneemassen, die sich auf dem unteren Rathausplatz türmen. Nur das Kriegerdenkmal zur Erinnerung an die Soldaten des Deutsch-Französischen Krieges und der Demetriusbrunnen ragen aus den Schneebergen hervor. Das an die Sparkasse angrenzende Haus Egle (Demetriusstr. 14) mit seinem Modegeschäft, das in der Brandnacht durch das Löschwasser erheblich beschädigt wurde, ist ebenfalls renoviert.

Die Sonne lacht von einem strahlend blauen Himmel. Wenn die Sonne so weiter scheint, dann wird der Schnee auf den Dächern wohl bald weggetaut sein.

Standort des Fotografen: 47.883667, 8.344119