2 Fotos: Narrengruppe mit fliegenden Teppichen, Fasnacht 1995

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Zwei Närrinnen schwingen sich am »Schmutzigen Dunschdig« auf »fliegenden Teppichen« durch die Straßen des Städtchens! Passend zum diesjährigen Fasnachtsmotto »Talente, Erfinder, Tüftler und Patente« haben diese beiden kreativen Köpfe eine originelle Idee umgesetzt. Gekleidet im orientalischen Stil, ein Hauch von 1001 Nacht, fliegen sie scheinbar mühelos über den unteren Rathausplatz und zaubern den Zuschauer*innen ein Lächeln ins Gesicht. Die beiden Närrinnen sind Silvia Benz (geb. Keller, links) und Gretel Kaltenbach (geb. Bader, rechts).

Standort des Fotografen: 47.883695, 8.344165

Haus Strobel in der Maienlandstraße, 2007

Sammlung Familie Waßmer

Rund 100 Jahre alt ist das Haus Strobel in der Maienlandstraße. Im Jahr 1904 hatte der Schreinermeister Leopold Strobel (1875-1956) das Grundstück erworben und darauf 1906 ein zweistöckiges Wohnhaus mit Schreinerwerkstatt, Scheune und Stall errichtet. Das Gebäude blieb vom Großbrand 1921 verschont, der auf der gegenüberliegenden Straßenseite wütete und insgesamt 36 Häuser in Schutt und Asche legte. Über die Jahrzehnte hinweg veränderte sich das Haus kaum – umfassende Modernisierungen fanden nicht statt.

Nach dem Tod von Leopold Strobel sen. im Jahr 1956 ging das Gebäude an die Tochter Elisabeth Strobel (1920-?), die unverheiratet blieb und bis ins hohe Alter hier lebte. Die Schreinerwerkstatt im Erdgeschoss wurde von den Brüdern Leopold Strobel jr. (1908-?) und Fritz Strobel (1906-1997) genutzt – Fritz Strobel bis zu seinem Tod 1997. Während Leopold Strobel jr. unverheiratet blieb, hatte sich Fritz Strobel in der angrenzenden Ringstraße ein eigenes Einfamilienhaus gebaut, blieb aber der Werkstatt seines Elternhauses Zeitlebens verbunden.

Drei Jahre später wird das Haus abgerissen und macht einem Neubau Platz.

Standort des Fotografen: 47.884438, 8.343358

Drehorgelspieler mit Kindern auf dem Rathausplatz, Dezember 1990

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Die Werbegemeinschaft des Löffinger Einzelhandels veranstaltet ihre Weihnachtsaktion. 35 Einzelhandelsgeschäfte und die beiden Banken (Sparkasse und Volksbank) hatten sich daran beteiligt. Das Motto der Aktion lautet: »Z’Leffinge kaufe – Z’Leffinge gwinne«. Und tatsächlich können sich 88 Personen über Gewinne im Gesamtwert von 5.000 DM freuen.

Die Verlosung der Einkaufsgutscheine wird musikalisch umrahmt: Drehorgelspieler Richard Rauchel, der aus dem Rheinland stammt und seit einem Jahr im Ortsteil Seppenhofen wohnt, betreibt dieses Hobby seit sechs Jahren. Insbesondere die Kinder sind von der Musik fasziniert und weichen nicht von seiner Seite.

V.l.n.r.: 1 Richard Rauchel, 2 Sarah Schmitt, 3 [??? Katla]

Standort des Fotografen: 47.883918, 8.344656

Vorstand der Landfrauen im Gasthaus »Löwen«, 1991

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Bei der Generalversammlung des Landfrauenvereins im Gasthaus »Löwen« finden Vorstandswahlen statt, die von der Bezirksvorsitzenden Adelheid Ketterer aus Breitnau und deren Vorgängerin Erika Ketterer aus Bachheim geleitet werden. Nicht mehr zur Wahl stellen sich die Zweite Vorsitzende Marianne Egle und die Schriftführerin Lydia Zepf.

Die 50 anwesenden Mitglieder bestätigen die Vorsitzende Hedwig Zepf für weitere drei Jahre in ihrem Amt. Neue Zweite Vorsitzende wird Stadträtin Christel Kaiser. Neu im Amt der Schriftführerin ist Gabi Maier. Als Kassiererin wird Josefa Geisinger wiedergewählt. In ihren Ämtern bestätigt werden die Beisitzerinnen Inge Mayer und Emma Selb.

1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: 1 Josefa Geisinger, 2 Christel Kaiser, 3 Hedwig Zepf
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: 1 Gabi Maier, 2 Emma Selb, 3 Inge Mayer

Der Verein besteht seit sieben Jahren und verfügt über 111 Mitglieder.

Standort des Fotografen: 47.883846, 8.345099

Turnerbund am Bahnhof (?), ca. 1930

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Hans-Peter Hepting und Christa Egle zur Verfügung.

Turner und Turnerinnen des Turnerbundes präsentieren stolz ihre Vereinsfahne. Der Turnerbund wurde im Jahr 1905 gegründet und entwickelte sich schnell zu einem wichtigen Bestandteil des örtlichen Vereinslebens. Bereits seit den frühen 1920er Jahren gibt es eine Damenriege, was das frühe Engagement von Frauen im Sport verdeutlicht.

Die Turner und Turnerinnen sind in traditioneller Sportkleidung jener Zeit gekleidet: Die Herren in weißen Turnanzügen, die eng am Körper anliegen. Einige von ihnen tragen Schärpen quer über die Brust, was auf ihre Funktion als Wettkämpfer oder Riegenführer hindeuten könnte. Die Damen tragen weiße, knielange Kleider mit dunklem Saumabschluss und kurzen Ärmeln.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Else Egle, 3 Anna Studer, 4 Rosa Henzler, 5 Wilhelm Fehrenbach, 6 Leopold Strobel, 7 Anselm Zepf (1898-1989), 8 Karoline Greuter (verh. Auer), 9 Elisabeth Hepting (geb. Münzer), 10 Rosa Adrion (geb. Berger)
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 ???
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Josef (»Diesebeppi«) Benz (1914-1962), 3 ???, 4 ???

Möglicherweise wird das Foto nicht in Löffingen aufgenommen, sondern an einem anderen Ort im Rahmen eines auswärtigen Wettkampfs. Im Hintergrund sieht man ein Backsteingebäude, das ein Bahnhof sein könnte.

Standort des Fotografen: ???

Jugendspieler des Fußballclub auf dem oberen Rathausplatz, September 1988

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Die Nachwuchsfußballer der Spielgemeinschaft Löffingen stehen gespannt auf dem oberen Rathausplatz. Sie unternehmen einen Ausflug. Im Hintergrund steht ein Reisebus bereit, um die Gruppe in die Schweiz zu bringen. Insgesamt reisen 104 Teilnehmer, darunter 80 Jugendspieler, mit zwei Bussen nach Zürich. Organisiert wird der Ausflug von den engagierten Jugendleitern Bertil Weißenberger und Volker Egy.

In Zürich erwartet die Gruppe ein besonderes Fußballerlebnis: Nach einem Zwischenstopp am Flughafen in Kloten, um den Flugbetrieb zu beobachten, geht es direkt ins Stadion am Hardturm. Dort werden die Löffinger von einem Jugendleiter des renommierten Vereins Grashoppers Zürich begrüßt. Für alle Teilnehmer gibt es kostenlose Sitzplatzkarten für das Hauptspiel der Schweizer Nationalliga A zwischen Grashoppers Zürich und Neuchâtel.

Doch zuvor haben die Nachwuchsspieler ihren großen Moment. Die D-Jugend der Spielgemeinschaft Löffingen tritt gegen die D-Jugend von Grashoppers Zürich an – vor beeindruckenden 14.000 Zuschauer*innen. Sensationell gewinnen die Löffinger das Spiel mit 6:3, ein unvergesslicher Erfolg für die jungen Kicker. Die Kinder und Jugendlichen erleben einen unvergesslichen Tag, der ihnen sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Unter den Erwachsenen sind u.a. Bertil Weißenberger und Albert Benz zu erkennen.

Standort des Fotografen: 47.884017, 8.344997

2 Fotos: Stolperstein-Verlegung für NS-Opfer Kilian Götz in der Vorstadtstraße, 2. Juli 2019

Sammlung Familie Waßmer

In der Vorstadtstraße wird am 2. Juli 2019 von Künstler Gunter Demnig (geb. 1947) im Rahmen seines europaweiten Kunstprojekts ein »Stolperstein« verlegt, ein kleines Gedenkzeichen, das an die Schicksale der Menschen erinnert, die vom nationalsozialistischen Regime verfolgt und ermordet wurden. »Stolpersteine« liegen meist vor den letzten selbstgewählten Wohnorten der Opfer und mahnen im öffentlichen Raum zur Erinnerung. In diesem Fall liegt der Stein nicht vor dem letzten Wohnort, sondern vor dem Geburtshaus, in dem Kilian Götz (1897-1942) am 2. Juli 1897 geboren wurde. Besonders an diesem »Stolperstein« ist außerdem, dass er einem Opfer gewidmet ist, das eine kleinkriminelle Vergangenheit hatte – ein Mensch, der trotz seiner Taten, die auch in einem Rechtsstaat geahndet würden, als NS-Opfer anzuerkennen ist.

Die Initiative für die Verlegung des Gedenkzeichens ging von Historiker Jörg Waßmer aus, der aus Löffingen stammt. Er hat die Lebensgeschichte von Kilian Götz wissenschaftlich aufgearbeitet und das Projekt der Öffentlichkeit in einem Vortrag vorgestellt. Die Zuhörer*innen hatten Geld gespendet und die Verlegung des Steins damit möglich gemacht. Auch der Gemeinderat hatte der Verlegung zugestimmt.

Kilian Götz wurde am 2. Juli 1897 in Löffingen als Sohn der ledigen Dienstmagd Sophie Götz geboren. Er wuchs bei seinen Großeltern in der Vorstadtstraße auf. Im Alter von 14 Jahren begann er eine Lehre als Metzger. Während des Ersten Weltkriegs war er als Soldat eingesetzt und kehrte schwer verwundet in seine Heimat zurück. In den 1920er Jahren lebte er zeitweise in Freiburg, später im Allgäu. 1923 heiratete er Rosa Mägerle aus Memmingen. Ein Jahr später wurde ihre Tochter geboren. Doch das Familienglück war nicht von Dauer und es kam zur Scheidung. Kilian Götz führte danach eine Beziehung mit Theresia Regelmann, mit der er eine weitere Tochter bekam. Doch auch diese Verbindung zerbrach.

Mehrfach wurde Kilian Götz wegen kleinerer Delikte verurteilt. Insgesamt kam es zu 23 Verurteilungen, meist wegen kleiner Diebstähle oder Betrügereien. Er verbüßte seine Strafen in Gefängnissen, Zuchthäusern und Arbeitshäusern. Kaum in Freiheit wurde er wieder rückfällig. Am 27. Februar 1942 wurde er als »gefährlicher Gewohnheitsverbrecher« mit Sicherheitsverwahrung verurteilt und zunächst in das Straflager Börgermoor gebracht. Wenig später überstellte man ihn als »asoziales Element« in das Konzentrationslager Neuengamme, wo er als Zwangsarbeiter zur »Vernichtung durch Arbeit« eingesetzt wurde. Am 6. Januar 1942 wurde Kilian Götz im KZ registriert und bekam die Nummer 13.369. Neun Tage später war der 45-Jährige tot. Die offizielle Todesursache lautete »Versagen von Herz und Kreislauf bei Nierenentzündung«. Ein blutverschmiertes Hemd war das einzige, was von ihm im Nachlass zurückblieb.

Der »Stolperstein« für Kilian Götz erinnert heute an seine Lebensgeschichte und mahnt, dass auch Menschen aus gesellschaftlichen Randgruppen Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung wurden.

oberes Foto
V.l.n.r.: 1 Jörg Waßmer, 2 Gunter Demnig

Standort des Fotografen: 47.884674, 8.346558

5 Fotos: 20-Jährige mit Narrenbaum in der Festhallenstraße, Fasnacht 1995

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Seitdem das Gasthaus »Pilgerhof« im November 1993 abgebrannt ist, versammeln sich die 20-Jährigen am »Schmutzigen Dunschdig« nicht mehr im Maienland, sondern hinter dem Haus Selb in der Festhallenstraße. Von hier aus tragen sie den Narrenbaum in das Städtchen, um ihn vor dem Café Fuß aufzustellen. Verkleidet haben sich die 20er als Zwerge mit roten Zipfelmützen, wallendem Vollbart, einer blauen oder grünen Latzhase und einem karierten Hemd.

Zu den 20-Jährigen gehören in alphabetischer Reihenfolge u.a.: Marita Beha, Rebecca Fetz, Stefan Fritsche, Rainer Ganter, Kerstin Hasenfratz (verh. Beck), Monika Heizmann, Ulla van den Heuvel, Thomas Hofmeier, Verena Ikic, [Frank?] Koch, Markus Mauthe, Martina Merten (verh. Eckert), Isabell Meßmer, Sora Obalski, Robert Ravic, Georg Rosenstiel, Daniel Schätzle, Mathias Thurau

Standort des Fotografen: 47.884190, 8.347671

2 Fotos: Glockenabgabe für die Rüstungsindustrie, 13. April 1942

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Klaus Benitz und Maria Wider zur Verfügung.

Im April 1942 müssen die Kirchenglocken der katholischen Pfarrkirche St. Michael abgegeben werden, um sie für die Rüstungsindustrie einzuschmelzen. Nachdem sie vom Kirchturm geholt wurden, lagern sie in der Bahnhofstraße und warten auf ihre Abholung. Eine Einwohnerin nutzt die Gelegenheit und notiert die Inschriften von drei Glocken.

Die große Glocke, die dem heiligen Michael geweiht ist und im Ersten Weltkrieg nicht vom Turm geholt wurde, wiegt 39 Zentner und hat folgende Inschrift: »Wir schmolzen durch das Hochgewitter / so spricht die Wanderin mit der Zitter. / Wir alle vier stimmen rein / Dis-Akkord mitsammen ein. // Benjamin und Meinrad Grüninger gossen mich in Villingen 1835«.

Die zweite, 31 Zentner schwere Herz-Jesu-Glocke, die nach dem Ersten Weltkrieg wieder beschafft wurde, trägt die Inschrift: »Der Krieg uns nahm drei Glocken fort / Der Wald sie schenkte neu dem Ort / Herz Jesu, o Du Gottes Herz / Bewahre uns vor neuem Schmerz«. Auf der gegenüberliegenden Seite steht: »Gestiftet von der Gemeinde Löffingen nach dem Weltkriege im Jahre 1922. Der Gemeinderat: Adolf Kuster, Bürgermstr., Anton Maier, Jakob Fehrenbach, August Sibold, Karl Wölfle, Otto Ganter, Ernst Messmer, Anton Heizmann II. Der Stiftungsrat Heinr. Künzler, Dekan und Stadtpfarrer, Adolf Kuster, Brgm., Wilhelm Effinger, Josef Benz, Johann Fechtig, Wilhelm Rappenegger.«

Die drittgrößte Glocke mit einem Gewicht von 20 Zentnern, die Ave-Maria-Glocke, trägt die Inschrift »Maria, Mutter, Königin / Sei huldvoll unsere Mittlerin / O Mutter Jungfrau mild und rein / Laß uns Deine Kinder sein / Und bilde uns an Geist und Sinn / Nach Dir, o Himmelskönigin.«

Standort des Fotografen: 47.884192, 8.341687

Klassentreffen des Jahrgangs 1924/25 vor dem Kriegerdenkmal, 1989

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Die ehemaligen Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 1924/25 kommen zu einem Klassentreffen zusammen. Drei Tage lang verbringt die Gruppe eine fröhliche Zeit miteinander. Franziska Heiler (1925-2021), die sich als engagierte Organisatorin des Treffens hervorhob, sorgte für einen reibungslosen Ablauf der gemeinsamen Tage.

Zum Auftakt des Treffens ging man gemeinsam auf den Friedhof, um die Gräber der verstorbenen Schulkameraden zu besuchen. Anschließend nahm die Gruppe an einer feierlichen Vorabendmesse teil. Der Abend klang in gemütlicher Runde im Gasthaus »Ganterbräu« aus. Am Sonntag stand ein gemeinsamer Ausflug an den Bodensee auf dem Programm. Bei bestem Wetter genossen die Teilnehmer die Ausblicke und erinnerten sich an vergangene Zeiten. Den Abschluss des Treffens bildet der Montag, den man in der alten Heimat verbringt.

Das Gruppenfoto zeigt die Teilnehmer*innen des Klassentreffens vor dem Kriegerdenkmal. Im Hintergrund sind das Rathaus und das Café Fuß (Rathausplatz 5) zu sehen. Dass das Klassentreffen ein voller Erfolg war, spiegelt sich in den zufriedenen Gesichtern der Anwesenden wider.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 August Kuster, 2 Hannah Rombach, 3 Hedwig Bayer (geb. Schmid, 1924-1996), 4 Franziska Heiler (geb. Fritsche, 1925-2021), 5 Hedwig Nägele
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Anneliese Scholz (geb. Wehrle, 1924-2011)
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Lieselotte Scholl (geb. Hasenfratz, 1924-1997), 3 ???, 4 Ernst Kopp
4.Reihe, v.l.n.r.: 1 Walter Zepf, 2 Maria Geisinger (geb. Egle, 1925-2008), 3 Frieda Fehrenbach (geb. Heckle, 1925-2013), 4 Rudolf Wider (1924-2023)
5.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Hugo Schropp (1925-1998), 3 Elvira Fischer (geb. Egle, 1925-2020), 4 Gerhard Scholz (1925-1998)

Standort des Fotografen: 47.883775, 8.343983

Umzugswagen in der Bahnhofstraße, Fasnacht 1957

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Edith Biedenbach zur Verfügung.

Bei strahlendem Sonnenschein findet am »Fasnet Mändig« der Narrenumzug statt. In der Bahnhofstraße steht dieser Umzugswagen, von einer Kuh gezogen. Darauf lächeln zwei Närrinnen in die Kamera. Eine der beiden umfasst eine Gitarre.

V.l.n.r.: 1 Edith Koch (verh. Biedenbach, geb. 1940), 2 Antonie Laufer oder Maria Laufer (geb. 1941)

Im Hintergrund ist der »neue Benzbau« (Ringstr. 8) zu sehen, ein Mehrfamilienhaus, das ursprünglich für die Werksangehörigen des Sägewerks Benz gebaut worden war. Dahinter ist der Altstadtring mit den Rückseiten der Häuser der Demetriusstraße zu erkennen.

Standort des Fotografen: 47.883915, 8.342048

Firmengebäude Studer in der Bahnhofstraße, April 1993

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Noch steht auf dem Schild »STUDER prof. Audiotechnik«. Aber die Jalouisien sind bereits hinuntergelassen. Die Zeit der Firma Studer in Löffingen ist endgültig vorbei. Zum 1. April 1993 ist der Mietvertrag der Firma für das ehemalige Prause-Gebäude in der Bahnhofstraße ausgelaufen. Studer hat seine Löffinger Niederlassung nach Berlin verlagert. Die Stadt hat das Areal ersteigert und sucht jetzt einen Nachmieter.

Das moderne Firmengebäude gehörte bis 1986 zur Wäschefabrik Prause, die am 14. November 1986 Konkurs anmeldete. Es ist angebaut an das ehemalige Haus Münzer, das der Schreiner Eugen Münzer (1911-1957) ca. 1948 errichten ließ. Am linken Bildrand ist außerdem das Haus Schlenker (Bahnhofstr. 14) zu sehen.