3 Fotos: Fasnetfunken der 20-Jährigen an der »Wanne«, Fasnacht 1958

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Mit dem Abbrennen des Fasnetfunken endet die Fasnacht und somit auch das Vorrecht der 20-Jährigen. Einige von ihnen werfen einen wehmütigen Blick zurück auf eine tolle Fasnacht, bei der sie eine Sonderrolle spielte. Am alten »Fasnetsunndig« versteigern die 20-Jährigen den Narrenbaum, den sie am »Schmutzigen Dunschdig« aufgestellt haben.

Auf den Fotos sind die 20-Jährigen des Jahrgangs 1938/39 zu sehen, in alphabetischer Reihenfolge u.a.: Brunhilde Bader (verh. Stockmar, 1938-2006), Margarete Beha (verh. Marx), Johann Fritsche, Attala Glunk (geb. 1939), Karl Heizmann, Carola Laule (verh. Scherer), Ferdinand Schultheiß, Helga Stöhr (verh. Küßner), Sabina Strobel (verh. Hornstein), Franz Vogelbacher, Marlies Willmann (verh. Rothfuss), Brunhilde Zahn.

Standort des Fotografen: 47.880592, 8.337932

Donkosakenchor im Gasthaus »Löwen«, Fasnacht 1957

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Der Donkosakenchor beteiligt sich nicht nur an der Straßenfasnacht, sondern auch beim anschließenden Zug durch die Lokale. Das Foto zeigt ihn in der Wirtsstube vom Gasthaus »Löwen«.

1.Reihe, sitzend v.l.n.r.: 1 ???, 2 Ernst Krauss, 3 Ernst Wehrle (mit Akkordeon), 4 ???, 5 Ernst Göhry (1919-2014)
2.Reihe, stehend v.l.n.r.: 1 ???, 2 Albert Benitz (1905-1996), 3 ??? Kienzler, 4 Willy Vogt (1910-1990), 5 Otto Schmitt (1905-?), 6 Paul Bugger (1916-1990)

Standort des Fotografen: 47.883809, 8.344975

Hansele mit Kindern auf der Fasnachtsbühne in der Kirchstraße, Fasnacht 1957

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Das offizielle Programm auf der Fasnachtsbühne in der Kirchstraße ist zu Ende. Jetzt ist die Bühne fest in der Hand der kleinen Fasnachtsnarren. Sie umringen ein Hansele, das Äpfel verschenkt.

Links neben dem Hansele steht Franz Müller (geb. 1952). Das Mädchen, das gerade in einen Apfel beißt, ist Marlies Müller (geb. 1951).

Standort des Fotografen: 47.883066, 8.344353

Vier 20-Jährige am Demetriusbrunnen, Fasnacht 1957

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Nur an dem Täfelchen, das sie sich um den Hals gehängt haben, ist eindeutig zu erkennen, dass es sich bei den jungen Männern um 20-Jährige handelt. Neben der Laterne als Symbol der Laternenbrüder und eingerahmt von einem Eichenkranz prangt die Zahl »20« gut lesbar auf den Täfelchen. Am »Schmutzigen Dunschdig« lassen sich die Vier am Demetriusbrunnen fotografieren. Der Narrenbaum steht. Vielleicht ist einer von den vieren kurz zuvor ein Dutzend Meter an dem Stamm hochgeklettert, um die Zugseile zu lösen?

V. l. n. r.: Walter Zeller, Adolf Heiler, Heinz Egle und Rolf Fehrenbach (vorne, geb. 1938)

Standort des Fotografen: 47.883734, 8.343737

3 Fotos: 20-Jährige mit Narrenbaum in der Maienlandstraße, Fasnacht 1957

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Angeführt von der Stadtmusik und begleitet von einer Schar Kinder, die neugierig und aufgeregt neben dem Zug herlaufen, tragen die 20-Jährigen ihren Narrenbaum ins Städtchen. Es ist »Schmutziger Dunschdig« und in diesem Jahr sind die Angehörigen des Geburtsjahrgangs 1937 an der Reihe. Sie werden den Baum gleich auf dem unteren Rathausplatz aufstellen und auf die Laterne der Laternenbrüder vereidigt werden.

Soeben sind die 20-Jährigen am Haus von Landwirt Franz Guth (Weberweg 2) angelangt, dessen Scheunentor im Hintergrund zu sehen ist.

Standort des Fotografen: 47.884615, 8.343182

Laternenbrüder vor dem Gasthaus »Pilgerhof«, Fasnacht 1957

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Im blauen Fuhrmannskittel und mit schwarzem Rundhut stehen sie da, die Laternenbrüder, erkennbar auch und vor allem an der Laterne, die sie mit sich führen. Mit ihrem Narrenvater Karl Koch sen. an der Spitze haben sie sich im Gasthaus »Pilgerhof« (Maienlandstr. 24) mit einem Mittagessen gestärkt. Denn der Tag ist lang. Es ist »Schmutziger Dunschdig«. Gleich wird der Narrenbaum im Städtchen aufgestellt. Dann folgt die Straßenfasnacht und das Herumziehen durch die Lokale. Und am Abend findet dann noch der »Hemdglunkerumzug« statt.

Die Laternenbrüder sind v.l.n.r.: Edmund Laufer, Hermann Geisinger, Karl Koch sen. Der Musiker, der als Holländerin verkleidet ist und ganz rechts steht, ist Anton Maier. Hinter den Laternenbrüdern sind einige 20- Jährige zu sehen, u.a. Walter Zeller, Hans Streit, Heinz Egle und Rita Willmann.

Standort des Fotografen: 47.886804, 8.341696

3 Fotos: Stierkampf auf der Fasnachtsbühne in der Kirchstraße, Fasnacht 1957

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Am »Fasnet Mändig« wird auf der Fasnachtsbühne in der Kirchstraße ein buntes Programm für Jung und Alt geboten. Dicht gedrängt stehen die Zuschauer und recken ihre Köpfe, um auch ja nichts zu verpassen. Im Augenblick treten die 20-Jährigen, verkleidet als Spanier*innen, auf.

Die Frauen tragen lange Kleider und ähneln Flamencotänzerinnen. Die Männer sind als Toreros kostümiert. Und da rennt auch schon ein Stier auf die Bühne und die Kirchstraße verwandelt sich in eine Stierkampfarena! Ein blutiges Schauspiel beginnt.

Zu sehen sind u.a. Rita Willmann, Hans Streit, Rolf Fehrenbach und Walter Zeller.

Standort des Fotografen: 47.883057, 8.344362

2 Fotos: Donkosakenchor auf der Fasnachtsbühne in der Kirchstraße, Fasnacht 1957

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Mit Fellmütze auf dem Kopf stehen die Mitglieder dieses Donkosakenchores auf der Bühne in der Kirchstraße. Ob sie tatsächlich russische Volksmusik und Folklore im Repertoire haben, ist unbekannt. Es ist »Fasnet Mändig« und auf der Fasnachtsbühne wird ein buntes Programm geboten.

Die Narren greifen mit der Darbietung des Donkosakenchores ein aktuelles Ereignis auf. Denn in diesen Tagen bemüht sich der Männergesangsverein Eintracht intensiv darum, den echten Donkosakenchor unter Leitung von Serge Jaroff (1896-1995) für einen Auftritt nach Löffingen zu verpflichten. Tatsächlich sind die Mühen von Erfolg gekrönt und im Januar 1958 gibt der Chor ein Gastkonzert in der Festhalle.

Standort des Fotografen: 47.883057, 8.344362

»Hansele« mit Kindern, Fasnacht 1957

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Ein Hansele steht am »Schmutzigen Dunschdig« auf dem unteren Rathausplatz. Es ist umringt von kleinen Fasnachtsnarren, die als Cowboys, »Indianer« und als Fliegenpilz verkleidet sind. Die Kinder sagen »Hansilisprichli« auf und hoffen auf ein paar Bonbons: »Hansili, du Lump, / hesch nit g’wißt, dass d’Fasnet kunnt? / Hetsch di Muul mit Wasser g’riebe, / wer der’s Geld im Beitel bliebe.«

Im Hintergrund ist das Haus Werne (Demetriusstr. 11) zu sehen. Neben der Eingangstür hängt ein Schild, auf dem »Verkehrsverein Löffingen« geschrieben steht.

Zu sehen sind u.a. Carola Auer (verh. Hannes).

Standort des Fotografen: 47.883946, 8.343882

2 Fotos: Umzug beim Haus Benz in der Maienlandstraße, Fasnacht 1957

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Am »Schmutzigen Dunschdig« sammeln sich die Laternenbrüder, die Stadtmusik und die 20-Jährigen im Maienland beim Gasthaus »Pilgerhof«. Auf den Fotos ist das Haus von Landwirt Fritz Benz (Maienlandstr. 27) zu sehen, das vis-à-vis steht. Es brennt 1970 ab.

Der Zug setzt sich in Bewegung: Es geht ins Städtchen, wo die 20-Jährigen den Narrenbaum aufstellen werden.

Standort des Fotografen: 47.886670, 8.341767

Fasnetfunken der 20-Jährigen an der »Wanne«, Fasnacht 1952

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Elisabeth Rosenstiel zur Verfügung.

Am alten »Fasnetsunndig« versteigern die 20-Jährigen den Narrenbaum, den sie am »Schmutzigen Dunschdig« aufgestellt haben. Sie verbrennen mit dem Fasnetfunken die Fasnacht. Feucht-fröhlich geht es dabei zu.

1.Reihe, hockend, v.l.n.r.: Richard Funk, Hedwig Egle (verh. Hepting, 1932-2020), Ewald Hepting, Johanna Geisinger (verh. Nägele), Helmut Laufer, Otto Schwanz, Magd und Bäckerlehrling bei Café Fuß, ???, Walter Fuß, Christa Krauss (verh. Welte), Emil Kopp, Gottfried Vogelbacher, Margarete Zepf (verh. Senn), Fahrer Walter Selb, Hedwig Hasenfratz (verh. Berger), Bernd Studer, Edmund Jordan.

2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: Kurt Jonner, Christina Ritter (verh. Walz, 1932-2020), Eugen Zimmermann, Edeltraud Rohrer (verh. Nickel), Alfred Fehrenbach, Anneliese Laufer (verh. Lös), Johann Fehrenbach (Molker Johann), Friedhilde Rosenstiel (verh. Wörner), Kurt Egle, Joachim Laufer, Alice Faller (verh. Schilling).

Einige Klassenkamerad*innen des Jahrgangs 1932/33 fehlen auf dem Bild. 

Standort des Fotografen: 47.880592, 8.337932

5 Fotos: Hemdglunkerumzug in der Alenbergstraße, Fasnacht 1957

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Vorneweg marschiert die Stadtmusik. Ihre Mitglieder tragen weiße Nachthemden und weiße Zipfelmützen. Es folgt eine fröhliche Schar, ebenfalls in Nachthemden gekleidet, mit weißen Zipfelmützen auf dem Kopf, das Gesicht manchmal mit Mehl gepudert. Der Umzug zieht lärmend durch das dunkle Städtchen, nur die Lampions spenden ein bisschen Licht.

Es ist der Abend vom »Schmutzigen Dunschdig« und der »Hemdglunkerumzug« findet statt. Eben ziehen die Narren durch die Alenbergstraße und kommt am Haus Beha (Alenbergstr. 10) vorbei. Davor ist ein Misthaufen zu erkennen und rechts neben dem Haus die Treppenstufen, die hinauf zum Kurpark führen. Der Fotograf steht vermutlich auf der Mauer bei der Weinhandlung Benitz (Alenbergstr. 9).

1.Bild: Von der Stadtmusik sind zu erkennen: Edmund Jordan (genannt »Bartli«, Posaune) und Franz Rosenstiel (Posaune), Hans Kaufmann, Ernst Heiler, Lothar Zepf, Walter Müller und Eugen Hepting (große Trommel)

2.Bild: Magdalena Fürst (verh. Kopp, 1932-2015) und Emil Kopp

3.Bild: Metzgermeister Bernhard Nickel (1921-1999) mit Kind

4.Bild

5.Bild

Standort des Fotografen: 47.885321, 8.344140