Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Der Festgottesdienst ist zu Ende. Die Kommunionkinder ziehen durch das Hauptportal der katholischen Pfarrkirche St. Michael hinaus. Eltern und Familienangehörige warten draußen, um einen Blick auf ihr Kind zu erhaschen. Zunächst kommen die Jungs, in dunkle Anzüge gekleidet. Sie halten in einer Hand ihre Kerze und in der anderen das Gotteslob. Von hier zieht die Prozession in Richtung Kaplanei in der Seppenhofer Straße.
Zu sehen sind u.a. in alphabetischer Reihenfolge: Edgar Beck, Stephan Burger, Winfried Hall, Hans-Peter Hepting, Otmar von der Heyd (1962-2016), Jonny Köpfler, Jürgen Köpfler, Thomas Scherer, Eckkehard Wiek, Joachim Zürcher.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Christa Egle zur Verfügung.
Heute ist die gesamte Realschule auf den Beinen, denn es wird gewandert. Alle Klassen wandern in einem Sternmarsch auf verschiedenen Wegen zum Hirschplatz im Stadtwald. Dort trifft man sich wieder. Es wird zusammen gegessen und getrunken und verschiedene Wettkämpfe ausgetragen, bevor man wieder den Rückweg antritt.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Elke Moser zur Verfügung.
Eine Schar Kinder spielt neben dem Gasthaus »Linde« (Obere Hauptstr. 10), dort, wo die Festhallenstraße in die Obere Hauptstraße mündet. Das Holzgeländer eignet sich wunderbar, darauf herum zu klettern und dann runterzuspringen. Nur gut, dass die junge Frau auf die Kleinen aufpasst, schließlich ist sie das Kindermädchen.
Die Mädchen tragen weiße Kleidchen und zwei Mädchen sogar eine Schleife im Haar. Der Junge im Hintergrund ist in einen Matrosenanzug gekleidet. Die Kinder sind also richtig herausgeputzt. Das ist kein Zufall, denn sie sind zur Hochzeit von Sophie Bader und Max Gremper geladen.
Ganz links im weißen Kleid steht Lore Isele, der Junge auf dem Geländer ist ihr Bruder Franz Isele, vor ihm seine Cousine Annemarie Bader. Das kleine Mädchen, das gerade vom Geländer springt, ist Gerda Bader.
Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Dorothea und Michael Kasprowicz zur Verfügung.
Auf dieser Ansichtskarte sind fünf Ansichten von holzgeschnitzten Straßenschildern zu sehen, die in Löffingen und Göschweiler stehen.
In der oberen Reihe ist links und rechts das Straßenschild abgebildet, das auf dem unteren Rathausplatz steht: Es zeigt in Richtung des Maienlandes Pilgerinnen auf dem Weg zur Wallfahrtskirche Witterschnee, in Richtung Freiburg ein Fuhrwerk, das Langholz geladen hat, schließlich führt der Weg hier auch schnurstracks zum Sägewerk Benz, und in Richtung Donaueschingen einen Heuwagen, der von Kühen gezogen wird. Dazwischen ist ein Ortsschild abgebildet, das Löffingen als »Luft-Kurort« anpreist und von einem Mann und einer Frau in Schwarzwaldtracht verziert ist.
Wer weiß, wer die Schilder geschnitzt hat?
Die beiden Schilder in der unteren Reihe stehen in Göschweiler bzw. weisen den Weg dorthin. Links ist ein Wegweiser nach Rötenbach und Löffingen zu sehen, der 2018 von Siegfried und Hiltrun Moll liebevoll restauriert wird. Rechts ein holzgeschnitztes Straßenschild, das den Weg in den 4 Kilometer entfernten »Luftkurort Göschweiler« weist.
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Christa Egle zur Verfügung.
Die Schülerinnen und Schüler des Geburtsjahrgangs 1912/13 haben sich mit ihrem Lehrer Eugen Steidlinger (1873-1939) zu einem Gruppenfoto vor dem Rathaus versammelt, in dem auch die Volksschule untergebracht ist. Die Schulkinder haben sich nach Geschlechtern getrennt angeordnet: In der ersten Reihe sitzen Jungens, in der zweiten Reihe Mädchen, in der dritten stehen zur rechten des Lehrers Jungens und zur linken Mädchen und in der vierten Reihe stehen wiederum nur Jungens. Die Mädchen tragen allesamt Kleider, viele haben Schleifen im Haar. Mehrere Jungens tragen Matrosenhemden, die im Kaiserreich äußerst populär waren.
Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Vom Bahnübergang in der Unteren Hauptstraße fällt der Blick über zugeschneite Gärten hinweg zum Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Michael. Der Turm ist noch nicht verputzt. Eine mit Schnee bedeckte Tanne gibt dem winterlichen Foto eine zugleich weihnachtliche Note. Der Blick ist heutzutage verbaut: Denn hier steht jetzt der Neubau Seppenhofer Str. 2b.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Christa Egle zur Verfügung.
Das Foto des verschneiten Rathausplatzes sieht nicht nur so aus, wie eine hübsche Ansichtskarte, sondern es ist auch eine. Löffingen empfiehlt sich als Reiseziel im Winter. Rings um den Demetriusbrunnen türmen sich die Schneeberge. Es muss die ganze Nacht geschneit haben, denn die Dächer und Staffelgiebel der Häuser des Altstadtrings sind alle weiß. Auch die beiden Bäumchen links und rechts des Eingangs zur Bäckerei und zum Café Fuß (Rathausplatz 5) wirken wie mit Puderzucker bestäubt.
Sage und schreibe 63 Schulkinder haben sich für dieses Klassenfoto vor dem Rathaus versammelt. Die Jungen und Mädchen, für das Foto streng nach Geschlechtern getrennt, gehören zwei unterschiedlichen Klassen an, denn zwei Lehrer lassen sich mit ihnen ablichten. Ganz links steht Hilfslehrer Alfred Kunzmann (1897-?) und ganz rechts Oberlehrer Eugen Steidlinger (1873-1939). Die Schüler*innen gehören den Geburtsjahrgängen 1907/08 und 1908/09 an.
Auf dem Foto sind außerdem vermutlich zu sehen: Clara Bromberger, August Ganter (1907-1970), Josef Guth, Josef Heiler II (1908-1974), Karl Jordan, Edmund Jordan (1907-1970), Willy Mayer, Joseph Meder (1908-2002), Franz Benitz (1908-1944), Katharina Vogelbacher (1908-1979, verh. Beha), Franziska Schreiber (1908-1971, verh. Braunigger), Hermine Schreiber
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Am »Schmutzigen Dunschdig« geht es auch in der Volksbank närrisch zu. Die Mitarbeiter*innen haben sich kostümiert, Girlanden und Papierschlangen sowie ein gemaltes Bild der Löffinger Hexen verschönern die Bankfiliale. Wer den närrischen Bankangestellten über den Weg traut, kann jetzt Finanzgeschäfte abschließen!
1.Reihe, hocken, v.l.n.r.: Ingrid Trenkle, Annette Bayer, Irene Schelling
Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Elke Moser und Petra Nobs zur Verfügung.
In der Festschrift der »Laternenbrüder« anlässlich ihres 100. Jubiläums im Jahr 1989 ist dieses Foto abgedruckt und mit »1937 Fahrendes Volk« betitelt. Im Hintergrund ist das Haus des Landwirts Karl Wölfle (Obere Hauptstr. 23/25) zu sehen, das nach Großbrand 1921 außerhalb des Städtchens erbaut wurde.
Davor hat sich eine Narrengruppe mit ihrem Umzugswagen aufgestellt, um sich in den Narrenumzug am »Fasnet Mändig« einzureihen. Ein Pferd ist vor einen Planwagen gespannt. Außerdem führen die Narren mehrere Kinderwagen mit sich. Sie stellen das »fahrende Volk« dar und bedienen mit ihrer Verkleidung und ihrem Auftreten mehrere Stereotypen in Bezug auf Sinti und Roma, die in der NS-Zeit als »Zigeuner« verfolgt werden.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Alexandra Scholl zur Verfügung.
Der Spuk ist vorüber, jetzt können die Schäden in Augenschein genommen werden, die das kräftige Sommergewitter am Donnerstag, den 10. Juli 1975 angerichtet hat. Innerhalb von drei Stunden war ein Niederschlag von 86 Liter pro m² auf Löffingen runtergegangen. Der Stadtbach, der ab dem Maienland eingedohlt ist und normalerweise ruhig unter dem Städtchen durchfließt, konnte die Wassermassen nicht mehr fassen. Die Fluten bahnten sich am Haus von Paula Veith geb. Schweizer (Rötengasse 2) vorbei ihren Weg über die Maienlandstraße in Richtung Städtchen. Jetzt heißt es Keller auspumpen und aufräumen.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Genoveva Kinast zur Verfügung.
Im »Schlempental« stellen sich die Narrengruppen mit ihren Wagen für den Umzug am »Fasnet Mändig« auf. Diese Gruppe, die vermutlich als steinzeitliche Jäger und Sammler kostümiert ist, lässt sich vor dem Haus Bader (Obere Hauptstr. 17) fotografieren. Ihr Wagen wird von zwei Pferden gezogen.
Die Narren und Närrinnen gehören vermutlich dem Turnerbund an. Zu sehen sind u.a. Rosa Adrion, Erna Bader (geb. Mutterer, 1908-1969), Albert Benitz und Rosa Henzler.
Das Motto der Fasnacht 1939 ist »die Heimat in grauer Vorzeit«, thematisiert werden »Sitten und Gebräuche, Leben und Treiben der Vorfahren aus der Stein-, Bronze- und Eisenzeit bis zur Besiedlung des Landes durch die Kelten«.