Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Dorothea und Michael Kasprowicz zur Verfügung.
Diese Narren lassen es sich nicht nehmen und ziehen verkleidet durch das Städtchen, obwohl 1928 offiziell gar keine Fasnacht stattfindet. Man hatte keine rechte Lust und keine zündenden Ideen, so dass sie einfach ausfällt. Inakzeptabel für die Narren auf dem Foto. Sie haben Lust und sie haben Ideen.
In weiße Kittel gekleidet, mit weißen Zipfelmützen auf dem Kopf, die Gesichter mit Mehl weiß gepudert, wie beim »Hemdglunkerumzug« üblich, stehen sie vor dem Gasthaus »Adler« (Untere Hauptstr. 2). Sie haben sich Holzbottiche um den Hals gehängt, die sich wunderbar als Trommeln eignen, wenn man mit Stöcken auf sie schlägt.
V.l.n.r.: »Ochsen«-Wirt Alfred Köpfler, Gipsermeister Franz Schweizer (1899-1971), »Adler«-Wirt Fritz Seilnacht (1901-1987), Malermeister Karl Schmid (1878-1955), Zimmermeister Eugen Fehrenbach, »Linden«-Wirt Ernst Meßmer, Weinhändler Paul Benitz (1899-1979)
Standort des Fotografen: 47.883581, 8.343780