Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Der Schnee auf dem unteren Rathausplatz türmt sich in die Höhe. Neben dem Demetriusbrunnen ragt ein riesiger Haufen empor und man ist fast versucht, zu glauben, dass sich darunter ein geparktes Auto befinden könnte. Die Sonne scheint und strahlt das Mailänder Tor und die angrenzenden Häuser in der Demetriusstraße mit ihren Staffelgiebeln an. Im Vordergrund sind das Haus »Mode-Egle« (Demetriusstr. 14) und die »Sparkasse« (Demetriusstr. 13) zu sehen. Zwei Kinder spielen davor im Schnee.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Eine große Schar Kinder steht reglos da und blickt erwartungsvoll in die Kamera. Sobald das Foto im Kasten ist, werden sie wieder herumtollen. Denn es ist Winter und es liegt Schnee. Ihre Nachbarschaft hat sich in den idealen Spielplatz verwandelt. Mit vereinten Kräften haben die Kinder in der Demetriusstraße einen Schneehaufen aufgetürmt und darin eine Höhle gebaut. Gekrönt wird sie von zwei Fähnchen, wobei das rechte die Nationalfahne des Deutschen Reiches in den Farben Schwarz-Weiß-Rot zu sein scheint. Auf dem linken Fähnchen ist das Konterfrei von Kaiser Wilhelm II. zu sehen, der am 9. November 1918 zum Abdanken gezwungen wird und in das Exil in die Niederlande geht.
Das Foto wird vermutlich kurz nach dem Ende des Ersten Weltkrieges aufgenommen. Vier der Jungs tragen ein Krätzchen, wie die schirmlose Militärmütze für Mannschaftsdienstgrade und Unteroffiziere genannt wird. Stirnmittig sind zwei Kokarden angebracht. Offenbar haben die Mützen ausgedient und werden jetzt von den Jungs aufgetragen.
Wer erkennt die Kinder?
V.l.n.r.: ???, ??? Keller (Nr. 2), Anton Rebholz (1912-2001, Nr. 3), ???, ???, ???, ???, ???, ???, ???, ???, ???, ???, ???, Mathilde Keller (verh. Kranzer, Nr. 15), ???, ???, ???, ???, Karl Schreiber (1910-2001, Nr. 20), ???, Karl Heizmann (1911-1947, Nr. 22)
Dieses Foto stellten dankenswerterweise Elisabeth und Franz Isele zur Verfügung.
In der Demetriusstraße türmen sich die Schneeberge. Da hier kein Verkehr durchfährt, ist nur ein schmaler Weg für die Fußgänger freigeräumt. Vier Kinder rücken mit ihrem Schlitten zum Rodeln aus. Es handelt sich um die vier Zepf-Geschwister. Ihr Elternhaus steht in der Unteren Hauptstraße und wird bei einem Bombenangriff 1945 zerstört.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Schneeberge türmen sich links und rechts der Fahrbahn in der Dittishauser Straße. Dicke Eiszapfen hängen links vom Dach des Hauses Ritter (Dittishauser Str. 11) herab. Das holzverschindelte Haus mit seinen beiden Balkonen, das mit dem Giebel zur Dittishauser Straße steht, unterscheidet sich in seinem Aussehen stark von den umstehenden Häusern. 1910 wurde es vom pensionierten Hauptlehrer Albert Zahn (1850-1917) und dessen Ehefrau Teresia Zahn geb. Kleiser erbaut. Nach ihrem Tod erwarb der Bäckermeister Ernst Ritter das Haus. Damals war es noch das letzte Haus in der Straße, die nach Dittishausen führte.
Es folgten in den 1920er Jahren mehrere Häuser, die von der Baugenossenschaft errichtet wurden, und schließlich ganz rechts das Haus Zepf (Dittishauser Str. 21), das die ausgebombte Familie Zepf nach dem Zweiten Weltkrieg baute.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Noch gibt es den heutigen Pfarrweg nicht, denn das (neue) katholische Pfarrhaus ist noch nicht gebaut. Der kleine Weg wird noch der Seppenhofer Straße zugeschlagen. Hier steht der Fotograf und nimmt dieses winterliche Foto auf. Sein Blick fällt über verschneite Gärten hinweg. Die katholische Pfarrkirche St. Michael ragt zwischen dem Haus Gwinner (Seppenhofer Str. 2) und dem Haus Ganter (Seppenhofer Str. 1) empor.
Das Haus Gwinner wurde 1949 von dem Dentist und Zahnarzt Paul Gwinner erbaut. Auf dem Foto ist die Fassade noch nicht verputzt, weshalb das Foto in den frühen 1950er Jahren entstanden sein muss, vermutlich im schneereichen Winter 1951/52. Das Haus Ganter gehört dem Schneidermeister Edmund Ganter (1879-1956) und seiner Ehefrau Maria Ganter geb. Bader (1881-1962). Später übernimmt ihre Tochter Maria Schweizer geb. Ganter ihr Elternhaus.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Noch führt die Seppenhofer Straße geradewegs über die Bahnlinie und mündet auf der anderen Seite in die Bonndorfer Straße. Genau hier hat der Fotograf Position bezogen, um dieses winterliche Foto aufzunehmen. Zu sehen sind die Bahngleise und die letzten Häuser der Seppenhofer Straße und damit des Städtchens.
Die drei Häuser auf dem Foto wurden alle in der ersten Jahrhunderthälfte am Ortsausgang erbaut. Links steht das 1907 errichtete Haus von Glasermeister Anselm Egle (Seppenhofer Str. 15). In der Mitte ist das Haus von Landwirt Johann Brunner (Seppenhofer Str. 17) zu erkennen. Brunner hatte vor dem Großbrand 1921 ein landwirtschaftliches Anwesen am Rathausplatz besessen und sich gegen einen Wiederaufbau auf dem Brandplatz und stattdessen für einen Neubau in der Seppenhofer Straße entschieden. Rechts steht das Haus Schreiber (Seppenhofer Str. 19), das ebenfalls nach dem Großbrand 1921 erbaut wird. Es wird 1975 bei einem Feuer zerstört.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Eine Winteridylle bietet sich dar: Das Haus von Landwirt Karl Kuster und seiner Ehefrau Lina Kuster geb. Heizmann (Maienlandstr. 7) ist tief eingeschneit. Auf dem Dach liegt die weiße Pracht, aber auch die Obstbäume im Garten sind bedeckt. Pittoresk wirkt der Holzzaun im Vordergrund, der die weiße Fläche belebt und das Foto nach unten einrahmt.
Im Hintergrund links ist das Dienstwohnungsgebäude der Deutschen Bahn (Bahnhofstr. 4) mit seiner Backsteinfassade zu sehen.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Auf der Suche nach winterlichen Postkartenmotiven bezieht der Fotograf auch Position in der Seppenhofer Straße beim Krankenhaus (Seppenhofer Str. 7). Sein Blick fällt in Richtung »Hasle«: Schön zu sehen sind die Festhalle, der Mitteltrakt mit dem Heimatmuseum und die Volksschule. Alles ist weiß verschneit. Durch den Holzzaun im Vordergrund wirkt das Foto aber nicht leer. Schneeverwehungen sind an den Holzlatten links zu erkennen.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Es hat geschneit. Die Maienlandstraße ist noch nicht geräumt. Die Fahrbahn ist zugeschneit und auch am Straßenrand ist für Fußgänger kein Durchkommen. Eine Schar Kinder ist deshalb auf die Straße ausgewichen und zieht, vom Mailänder Tor kommend, in Richtung Maienland.
Auf der linken Straßenseite sind das Haus Honold (Maienlandstr. 2) und das Haus Fritsche (Ringstr. 6) zu sehen. Beide wurden nach dem Großbrand 1921 neu gebaut. Auf der rechten Straßenseite stehen das Haus Guth (Weberweg 2) und das Haus Strobel (Maienlandstr. 3). Die beiden Häuser, die rechts an das Mailänder Tor angebaut sind, werden bei einem Brand 1969 zerstört.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Idyllisch mutet die verschneite Ringstraße an. Schneeberge türmen sich, auf den Dächern und den Staffelgiebeln liegt der Schnee. Zu sehen ist die rückseitige Ansicht der Häuser der Demetriusstraße, das Mailänder Tor ist halb verdeckt. Die meisten Häuser auf dem Bild wurden nach dem Großbrand 1921 erbaut.
Nur das Gebäude rechts (Demetriusstr. 13), mit seinem herausgezogenen Giebel und den Balkonen, ist neueren Datums. Denn es ist erst zehn Jahre her, dass am 17. Oktober 1969 das Vorgängergebäude von Karl Müller und das angebaute Haus von Karl Koch jr. (Maienlandstr. 1) abbrannten. Anstelle des Hauses Müller errichtete die Sparkasse Hochschwarzwald einen Neubau für ihre Filiale und für Wohnungen. Der Brandplatz des Hauses Koch blieb unbebaut. Nur deshalb kann der Fotograf dieses Motiv einfangen. Zehn Jahre zuvor wäre der Blick noch verbaut gewesen.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Es hat über Nacht geschneit. Die Festhallenstraße ist bereits geräumt, aber der Platz vor der Festhalle ist noch von der weißen Pracht zugedeckt. Nur der Brunnen und die Hecken ragen heraus. Ein paar Fußstapfen im Schnee zeigen an, dass schon jemand querfeldein spazierte. Im Hintergrund ist die Realschule (Festhallenstr. 4) zu sehen. Die Sonne knallt auf die Südseite des Gebäudes und lässt den Schnee vor den Fenstern wegtauen.
Hinter der Realschule sind das Haus Selb (Obere Hauptstr. 12), Häuser der Vorstadtstraße und die Friedhofskapelle zu erkennen.
Dieses Foto stellten uns dankenwerterweise Dorothea und Michael Kasprowicz zur Verfügung.
Es hat geschneit. Ein Mann ist vor die Haustür getreten und wischt den Schnee mit einem Reisigbesen beiseite. Schade, dass er nicht in die Kamera schaut, sondern die Straße entlang blickt.
Es handelt sich vermutlich um Josef Heiler I (1908-1974), der in der Seppenhofer Str. 5 wohnt. Verheiratet ist er mit Maria Heiler geb. Dettling (1922-2003).