Mathilde Hepting mit ihren Nichten, ca. 1929

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Hermann Egle zur Verfügung.

Mathilde Hepting (verh. Bacher) lässt sich mit ihren beiden Nichten und Patenkindern Lore (verh. Echtle, 1926-2014) und Else (verh. Ganter, 1923-2001) fotografieren. Die drei stehen vor einem Staketenzaun. Wo das Foto aufgenommen wird, ist nicht bekannt.

Standort des Fotografen: ???

Brautpaar Isele / Zepf mit Verwandten in der Alemannenstraße, 1955

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Marie-Luise Schlenker zur Verfügung.

Elisabeth Zepf (1930-2012) und Franz Isele (1930-2021) heiraten. Für ein Gruppenfoto u.a. mit den Brautjungfern stellen sie sich hinter dem Elternhaus der Braut in der Alemannenstraße auf. Das Haus Zepf (Dittishauser Str. 21) war nach dem Zweiten Weltkrieg erbaut worden, nachdem die Familie beim Bombenangriff im Februar 1945 ihr bisheriges Anwesen verloren hatte. Das Brautpaar wohnt später im Neubaugebiet in der Haslachstr. 10.

V.l.n.r.: Margret Zepf (verh. Senn, 1932-2021), Hanni Sibold, Elisabeth Isele geb. Zepf, Franz Isele, Anni Selb, Lore Isele, Irma Zepf (verh. Hasenfratz)

Hanni Sibold (verh. Thoma) und Anni Selb sind Klassenkameradinnen des Brautpaares.

Standort des Fotografen: 47.884070, 8.343941

Blick vom Alenberg nach dem Großbrand, 1921

Fotograf: Georg Jung, Lenzkirch / Stadtarchiv
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Inge Benitz zur Verfügung.

Vom Alenberg aus zeigt sich das ganze Ausmaß der Zerstörung, das der Großbrand am 28. Juli 1921 verursacht hat. Ein ganzer Stadtteil liegt in Trümmern. 36 Häuser mit Nebengebäuden wurden ein Raub der Flammen. 200 Menschen wurden obdachlos. Um Spendengelder für die Brandgeschädigten einzutreiben, werden Ansichtskarten vertrieben. Der Erlös geht an den Hilfsausschuss.

Dieselbe Ansicht wird mit zwei unterschiedlichen Beschriftungen vertrieben. Auf der oberen Karte heißt es »Grohsfeuer in Löffingen vom 28.7.21«, auf der unteren »Häuser Brand in Löffingen vom 28.7.21«. Ansonsten sind die Bilder identisch, nur das Panorama des oberen Fotos ist ein bisschen breiter, sodass am rechten Bildrand auch noch der Kamin des Sägewerk Benz zu sehen ist. Beim unteren Bild ist der Schornstein weggeschnitten.

Im Vordergrund des Fotos ist das Öknomiegebäude (Alenbergstr. 8) und das Wohnhaus (Alenbergstr. 7-9) von Familie Benitz zu sehen. Den Hang hinunter ist eine Schneise der Verwüstung zu sehen. Die Ringstraße, die Demetriusstraße und ein Teil des unteren Rathausplatzes ist in einer Trümmerlandschaft verwandelt. Das Mailänder Tor, im Jahr 1580 erbaut, konnte vor den Flammen gerettet werden. Dadurch, dass es der Feuerwehr gelang, auch das massive Rathausgebäude zu halten, konnte ein Übergreifen des Feuers auf die dahinterliegenden Straßenzüge verhindert werden.

Standort des Fotografen: 47.885809, 8.344505

2 Fotos: Blick vom Alenberg nach dem Großbrand, 1921

Verlag A. Rebholz / Stadtarchiv
Diese Fotos stellten uns dankenswerterweise Inge Benitz und Franz Scholz zur Verfügung.

Hoch oben vom Alenberg zeigt sich das Ausmaß des Großbrandes, dem innerhalb weniger Stunden 36 Häuser zum Opfer fielen. Das Feuer ist mittlerweile gelöscht. Die vermeintlichen Rauchschwaden, die über dem Städtchen hängen, sind in Wirklichkeit Staubwolken, die von den Aufräumarbeiten herrühren. Nach und nach werden einsturzgefährdete Giebel abgebrochen – teilweise auch gesprengt. Der Giebel vom Haus Fürst (Rathausplatz 5) zählt zu den ersten Mauerresten, die abgebrochen werden. Sobald die Staubwolke sich wieder verzieht, sind auch die geretteten Häuser in der Unteren Hauptstraße zu erkennen.

Die Schneise der Verwüstung zieht sich vom Rathaus und dem Mailänder Tor die Demetriusstraße und Ringstraße hinauf zum Alenberg. Im Vordergrund sind links die Grundmauern des Ökonomiegebäudes (Alenbergstr. 8) und rechts des Wohnhauses von Familie Benitz (Alenbergstr. 9) zu sehen. Gut zu erkennen ist außerdem, dass der Hang, der von der Ringstraße zum Bahnhof hinaufführt, noch nicht mit dem Trümmerschutt des Großbrandes aufgeschüttet ist. Der »neue Benzbau« (Ringstr. 8) ist noch nicht gebaut, er wird erst 1923/24 errichtet. Im Hintergrund ist die Allee gut zu sehen, die Richtung Göschweiler führt.

Die Fotos finden als Ansichtskarten Verbreitung, um auf die Not der rund 200 Brandgeschädigten aufmerksam zu machen. Die Beschriftung auf der Rückseite lautet: »Teilansicht der Trümmerstätte«.

Standort des Fotografen: 47.885809, 8.344505

Blick vom Alenberg nach dem Großbrand, 1921

Fotograf: August Simon, Donaueschingen
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Inge Benitz zur Verfügung.

Die meisten Fotos, die nach dem Großbrand von der Trümmerstätte aufgenommen wurden, stammen von dem Löffinger Buchbinder Anton Rebholz. Darüber hinaus sind aber Fotos von mindestens drei anderen Fotografen überliefert, die aus der Umgebung nach Löffingen kamen, um hier das Ausmaß der Zerstörung fotografisch zu dokumentieren: Engelhard Baumgartner aus Freiburg, Georg Jung aus Lenzkirch und – wie hier – August Simon aus Donaueschingen.

Die gewählten Motive sind häufig identisch. Sowohl Jung als auch Simon fotografieren den Blick, der sich ihnen nach dem Großbrand vom Alenberg aus bietet. Die Gesamtansicht zeigt das Ausmaß der Zerstörung. In den nächsten Wochen werden die Trümmer abgebrochen bzw. gesprengt. Bereits im Herbst wird mit dem Wiederaufbau des Städtchens begonnen.

Standort des Fotografen: 47.885714, 8.344572

Umzug des Luftschutzbundes vor dem »Gebertsaal«, ca. 1935-1939

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Elke Moser zur Verfügung.

Noch herrscht kein Krieg. Aber die Bevölkerung wird bereits praktisch und psychologisch auf den Zweiten Weltkrieg und den dabei zu erwartenden Luftkrieg vorbereitet. Diese Aufgabe übernimmt im gesamten Deutschen Reich der Reichsluftschutzbund (RLB), in dem bei Beginn des Krieges 1939 etwa 15 Millionen Mitglieder organisiert sind. Sie sind im luftschutzmäßigen Herrichten von Häusern und Wohnungen, in der Brandbekämpfung, im Gasschutz, in der Ersten Hilfe und im Meldewesen ausgebildet. 

Dass es sich um Mitglieder des Reichsluftschutzbundes handelt, die hier durch die Obere Hauptstraße marschieren und gerade am »Saalbau Gebert« (Obere Hauptstr. 11) vorbeikommen, ist denn auch an ihren Uniformen und ihrer Ausstattung zu erkennen. Die Männer tragen eine graublaue Dienstbekleidung. Das Hohzeitszeichen des RLB ist am linken Ärmel und den Helmen angebracht. Während die Männer Löscheimer präsentieren, führen die Frauen Gasmasken mit sich.

Nachdem Deutschland im Zweiten Weltkrieg ganz Europa in Schutt und Asche legt, wird der Luftkrieg im Frühjahr 1945 schließlich auch Löffingen erreichen.

V.l.n.r.:

Standort des Fotografen: 47.884382, 8.347110

3 Fotos: Hochzeitsgesellschaft Familie Bader, 22. Juni 1943

Diese Fotos stellten uns dankenswerterweise Luzia Bader und Elke Moser zur Verfügung.

Eine Hochzeitsgesellschaft steht am 22. Juni 1943 vor dem Gärtchen beim »Gebertsaal« (Obere Hauptstr. 11). Doch hält man nach Braut und Bräutigam Ausschau, dann sitzt man allzuschnell einer Täuschung auf. Denn es handelt sich hier um eine Doppelhochzeit von Bruder und Schwester: Karl Bader (1902-1971, 2.v.r.) und Elisabeth Obert geb. Bader (1909-1997, 3.v.l.) heiraten. Die Braut trägt ein weißes Brautkleid, der Bräutigam seine Wehrmachtsuniform. Die Braut Maria Bader geb. Schupp (1906-1973) und der Bräutigam Adelbert Obert (1912-1998) sind hingegen nicht mit auf dem Foto.

Die beiden Geschwister lassen sich stattdessen mit ihren Geschwistern und ihrem seit 1918 verwitweten Vater Konrad Bader (1868-1958) fotografieren. Und da zwei Fotografen gleichzeitig ihre Kameras auf die Hochzeitsgesellschaft halten, blicken einige Familienmitglieder in unterschiedliche Richtungen.

1.Reihe, sitzend: Konrad Bader sen. (1868-1958)
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: Konrad Bader jun. (1915-1946), Franz Bader (1901-1986), Braut Elisabeth Obert geb. Bader (1909-1997), Anna Isele geb. Bader (1903-1959), Agnes Bader (verh. Vetter, 1907-1998), Sophie Gremper geb. Bader (1905-1984), Bräutigam Karl Bader (1902-1971) und Josef Bader (1900-1988)

Für ein drittes Foto gesellt sich die nächste Generation dazu. Die Kinder umrahmen ihren Großvater Konrad Bader sen. Zu sehen sind v.l.n.r.: Lore Isele (geb. 1933), Dietmar Bader (geb. 1937), Elmar Bader (1940-2017), Siegfried Bader (geb. 1940), Brunhilde Bader (1938-2006). Dahinter stehen Gerda Bader (geb. 1934) und Annemarie Bader (geb. 1931).

Standort des Fotografen: 47.884455, 8.346880

Personengruppe vor dem Haus Selb in der Vorstadtstraße, ca. 1940

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Elke Moser zur Verfügung.

Der Uhrmacher Fritz Selb (1875-1956) und seine Ehefrau Hilde Selb geb. Laufer (1887-1969) stehen vor ihrem Haus in der Vorstadtstraße. 1922 hatte es Selb von seinen Eltern geerbt. Es war ursprünglich ein einstöckiges Bierbrauereigebäude, aber nach der Jahrhundertwende in ein Wohnhaus umgebaut worden. »Taschenuhrmacher« steht an der Fassade in geschwungener Schrift.

Das Ehepaar Selb posiert mit zwei unbekannten Frauen und drei unbekannten Kindern. Hinter ihnen befindet sich ein Brunnen. In der Nische zwischen Haus und Mäuerchen lehnen Einsätze für den Leiterwagen. Am rechten Bildrand führt der Fußweg zum Friedhof.

Standort des Fotografen: 47.884693, 8.346183

Kommunionkind Willi Fehrenbach, 1950

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Renate Fehrenbach zur Verfügung.

Vor seinem Elternhaus in der Bahnhofstraße hat sich der Erstkommunionkant Willi Fehrenbach (1941-2018) mit seinen Festgästen zu einem Erinnerungsfoto aufgestellt. Er wird von seiner Familie in die Mitte genommen. Sein Vater fehlt, weil er 1943 als Soldat gefallen ist. In seiner linken Hand hält das Kommunionkind die Kommunionkerze, in seiner rechten das Magnificat und den Rosenkranz.

1.Reihe, v.l.n.r.: ???, Josef Fehrenbach (genannt »Postseppel«, 1868-1950), Willi Fehrenbach, Frieda Fehrenbach geb. Blattert
2.Reihe, v.l.n.r.: Else Bader (geb. Fehrenbach, 1915-?) mit Tochter Rosemarie Bader (geb. 1949), ???, ???, ???, ???, ???, ein »Kriegshelfer«
3.Reihe, vl.n.r.: ???, ??? mit Monika Bader, ???, ???

Standort des Fotografen: 47.884085, 8.342043

Junge Frau im Schulweg, 1937

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Hans-Martin Konhäuser zur Verfügung.

Es ist Sommer. Eine junge Frau in einem leichten Sommerkleid steht im Schulweg, der vom Städtchen zur Festhalle und Volksschule an der »Hasle« führt. In ihrer Hand hält sie einen dunklen Hut. Auf der linken Seite wird der Weg von einem hölzernen Geländer flankiert, auf der rechten Seite durch einen hohen Staketenzaun begrenzt.

Im Hintergrund ist die Bittengasse zu sehen. Leicht verdeckt durch die Bäume ist das 1919 erbaute Trafohaus zu erkennen, das in offiziellen Dokumenten als »Transformatorenstation Bittengasse« bezeichnet wird. Daneben sind die Rückseiten von den Häusern der Kirchstraße zu sehen. Der Staffelgiebel ganz links gehört zum Haus Laufer (Kirchstr. 17), das nach dem Großbrand 1929 erbaut wurde.

Wer weiß, wer die junge Frau ist?
Ist es Rosalie Egle (verh. Konhäuser, 1917-2014)?

Standort des Fotografen: 47.883283, 8.346306

2 Fotos: Familie Mayer vor ihrem Haus in der Ringstraße, ca. 1953

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Erwin Mayer und Christel Wehrle zur Verfügung.

Maria Mayer (geb. Bötsch) feiert ihren 70. Geburtstag. Ihre Kinder, Schwiegerkinder, Enkelkinder und andere Verwandte lassen die Jubilarin hochleben. Drei Dutzend Mayers sind versammelt und stellen sich vor dem Elternhaus in der Ringstraße zu einem Gruppenfoto auf. Und dabei ist die Familie nicht einmal komplett, denn ein paar Verwandte fehlen.

1.Reihe (Kinder), v.l.n.r.: 1 Horst Fehrenbach, 2 Erwin Mayer, 3 Hedy (Hedwig) Mayer (verh. Mohr), 4 Willi Mayer (1947-1970), 5 Anneliese Mayer (verh. Heizmann), 6 Klaus Wider, 7 Manfred Mayer, 8 Gerda Mayer (verh. Bednarz), 9 Eulea (Verwandte aus dem Wiesental), 10 Christel Mayer (verh. Wehrle), 11 Marianne Fehrenbach (verh. Brugger), 12 Alice Mayer (verh. Ganter), 13 Heiner Wider
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Willi Mayer, 2 Verwandter aus dem Wiesental, 3 Maria Mayer (geb. Bötsch), 4 Willy Mayer (1907-1994), 5 Frieda Mayer (geb. Dietsche, 1918-1979), 6 Josefa Geisinger (geb. Gebert, verw. Mayer, 1920-2000), 7 Maria Wider (geb. Mayer, 1910-2011), 8 Heinrich Wider (1896-1975), 9 Anna Fehrenbach (geb, Mayer, 1914-2009), 10 August Fehrenbach (1906-2000), 11 Verwandte aus dem Wiesental
3.Reihe, v.l.n.r.: Verwandter aus dem Wiesental, Eugen Mayer
4.Reihe, v.l.n.r.: Verwandte aus dem Wiesental, Verwandte aus dem Wiesental, Verwandte aus dem Wiesental, Verwandte aus dem Wiesental, Therese Mayer (geb. Fehrenbach, 1924-2006), Martin Mayer (1922-2008)

Standort des Fotografen: 47.884510, 8.344029

2 Fotos: Vorstand der Jungfrauenkongregation, ca. 1932

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Luzia Bader und Christa Egle zur Verfügung.

Vor dem Haus Bader (Obere Hauptstr. 17) stehen sieben Frauen hintereinander, die linke Hand auf die Schulter der jeweiligen Vorderfrau gelegt. Sie gehören der katholischen Jungfrauenkongregation und sind auch sonst Freundinnen. Fünf von ihnen bilden auch an Fasnacht eine eingeschworene Gruppe, nämlich die »Schwere Batterie«.

V.l.n.r.: 1 Maria Straub (verh. Willmann, 1911-2001), 2 Sophie Bader (verh. Gremper, 1905-1984), 3 Maria Benitz, 4 Agnes Bader (verh. Vetter, 1907-1998), 5 Klara Egle (spätere Sr. Confirmata, 1910-1991), 6 Elisabeth Bader (verh. Obert, 1909-1997), 7 Hedwig Butsch (verh. Fieger, 1912-1989)

Aus dem Fenster im Hintergrund schaut der jüngere Bruder der Bader-Schwestern, Konrad Bader (1915-1946), heraus. Er heiratet 1939 die Schwester von Maria Straub.

Standort des Fotografen: 47.884919, 8.349097