Publikum bei der Feier zum 75. Jubiläum des Turnerbunds, 12. Juli 1980

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Der Turnerbund feiert sein 75. Gründungsjubiläum mit einem mehrtägigen Fest. Los geht es am Samstag, den 12. Juli 1980 mit dem Totengedenken auf dem Friedhof und einem anschließenden Festakt in der Aula der Realschule. Der erste Vorsitzende Karl Guth (1912-2002) begrüßt die Anwesenden. Dann hält Bürgermeister Dr. Dieter Mellert eine Ansprache. Auch der Vorsitzende des Badischen Schwarzwald-Turngaues Max Ringwald ergreift das Wort und ehrt verdiente Mitglieder.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Evangelischer Pfarrer Dieter Waßmer (1940-2021), 2 Klara (Lisette) Zepf (geb. Assmuth, 1907-1999), 3 Else Strobel (geb. Gißler), 4 Adelheid Cäcilie Guth (1914-2001), 5 Dr. Gebhard Hecht, 6 Bürgermeister Dr. Dieter Mellert

Darüberhinaus sind im Publikum u.a. zu erkennen: Ernst Keller, Anselm Zepf, August Fehrenbach, Richard Kirner (1930-2002), [Gertrud?] Kirner, Klaus Manock, Doris Manock, Bernd Schäzle (TV Lenzkirch, Gauvorsitzender Turngau Breisgau) und Thaddäus Streit

Standort des Fotografen: 47.883837, 8.347912

Bürgermeister Benitz vor dem Mailänder Tor, ca. 1951

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Konrad Schlude zur Verfügung.

Welches Fest wohl gerade gefeiert wird? Ist es die Stadterhebung, die im Mai 1951 begangen wird? Anlass ist die Wiederverleihung der Stadtrechte. Am Sonntag, den 27. Mai 1951 versammelt man sich nach dem Festgottesdienst auf dem unteren Rathausplatz zum Totengedenken. Vor dem Mailänder Tor steht eine Schar Kinder und der Spielmannszug der Feuerwehr ist vor dem Nachbarhaus von Karl Müller (Demetriusstr. 13) angetreten. Die Fassade ist mit einer dicken Girlande geschmückt.

Bürgermeister Paul Benitz (1899-1979), der von 1947 bis 1965 amtiert, steht im schwarzen Gehrock auf dem unteren Rathausplatz. Um den Hals trägt er die Amtskette des Bürgermeisters. Er hält offensichtlich gerade eine Ansprache.

Zu sehen sind außerdem Karin Schulz (geb. 1941), Elvira Schultheiß (verh. Laufer, geb. 1942) und Gerda Rappenegger (verh. Fehrenbach, geb. 1943). 

Standort des Fotografen: 47.883966, 8.343892

Sägeweihergeist bei der Waldbad-Party, Juli 1984

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Der Sportverein veranstaltet in der Nacht von Samstag zu Sonntag seine beliebte Waldbad-Party. Die Gäste werden von den akrobatischen Kunststücken der »Waldbadner« und von den Wasserspielen der Feuerwehr unterhalten. Für Musik sorgt das »Schwarzwald-Sextett« aus Unadingen. Zu fortgeschrittener Stunde folgt der Auftritt des Sägeweihergeistes – oder ist es Theo Walz (1927-2015)? Er trägt Flossen, einen Dreizack und eine Taucherbrille. Einst hauste er im Sägeweiher, bis 1935 hier das Waldbad eröffnet wurde. In Versform glossiert er mit viel Humor Probleme mit dem Waldbad und der Kommunalpolitik. Dann verzieht sich der Sägeweihergeist wieder, irgendwohin in den dunklen Wald.

Mit seinem Auftritt als Sägeweihergeist stellt Theo Walz nicht nur seinen Humor unter Beweis, sondern der Kommunalpolitiker zeigt auch einmal mehr, wie sehr ihm das Waldbad am Herzen liegt. Das Bad wird im Volksmund deshalb manchmal sogar »Walzbad« genannt.

Standort des Fotografen: 47.899833, 8.332765

20-Jährige beim Feiern, Fasnacht 1957

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Einige 20-Jährige des Jahrgangs 1937/38 begießen das Ende der Fasnacht. Sie sitzen zusammen. »Rothaus«-Bier fließt in großen Mengen. Obwohl seit 1956 das »Tannenzäpfle« auch in 0,33 l Flaschen vertrieben wird, sprechen die 20-Jährigen der traditionellen 0,7 l Flaschen zu. Bleibt zu hoffen, dass sie nicht über ihren Durst trinken…

1.Reihe, v.l.n.r.: 1. Heinz Egle, 2. Edmund Kaltenbrunner, 3. ???, 4. ???, 5. Anni Fehrenbach (verh. Zumstein), 6. ???, 7. ???
2.Reihe, v.l.n.r.: 1. Hans Streit, 2. ???

Standort des Fotografen: ???

Umzugswagen bei der Stadterhebung, 27. Mai 1951

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Carola Hannes zur Verfügung.

»Burg Stallegg« steht auf dem Schild, das an dem Umzugswagen angebracht ist. Von der einstigen Burganlage, die im Spätmittelalter erbaut wurde, stehen heute nur noch ein paar Mauerreste. Sie thronen auf einem Steilhang oberhalb der Wutachschlucht. Von 1254 bis 1340 befand sich die Burg in den Händen der Adelsfamilie von Stalleg. Im Jahr 1658 fiel sie dann an die Fürsten zu Fürstenberg heim.

Rund 300 Jahre später beteiligt sich ein Umzugswagen mit einer Darstellung der »Burg Stallegg« am Festumzug anlässlich der Stadterhebung. Der Wagen, auf dem sich ein paar Ritter und Burgfräuleins tümmeln, fährt soeben am Gasthaus »Linde« vorüber. Auf dem Wagen sind u.a. Karoline Auer und Josef Maier zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.884367, 8.347069

Kommunionkinder vor dem Hochaltar, 1972

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Elke Moser zur Verfügung.

Heute ist der 9. April 1972 und »Weißer Sonntag« wird gefeiert. Die katholischen Kinder des Jahrgangs 1962/63 erhalten die erste heilige Kommunion. Stolz treten die Erstkommunionkanten am Nachmittag nach der Dankvesper zum Gruppenfoto an. Sie stellen sich auf den Stufen vor dem Hochaltar der Pfarrkirche St. Michael auf. Hinter ihnen befindet sich der Tabernakel, in dem die Eucharistie aufbewahrt wird. Bei den Mädchen sind kurze Röcke angesagt, die Jungs sind wie eh und je in schwarze Anzüge gekleidet.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1. Stefan Dufner, 2. Regina Geisinger, 3. Monika Kuster, 4. Ilona Vetter, 5. Julia Heiler (verh. de Palo), 6. Sabine Lauble (verh. Pinke-Lauble), 7. Karin Binder, 8. Pia Kirner, 9. Jeanette Kaiser (verh. Bachert), 10. Ute Kaiser, 11. Christine Nägele, 12. Renate Göhry (verh. Fechti), 13. Matthias Kirner
2.Reihe, v.l.n.r.: 1. Günter Durst, 2. Inge Sibold, 3. Doris Bader, 4. Ursula Glunk, 5. Barbara Tritschler, 6. Birgit Müller, 7. Regina Kopp, 8. Franziska Wider, 9. Brigitte Duttlinger, 10. Monika Laufer, 11. Bettina Schmid (verh. Hauenstein), 12. Luzia Vogelbacher, 13. Anette Heiler
3.Reihe, v.l.n.r.: 1. Karl-Heinz Koch, 2. Joachim Koch, 3. Gerald Isele, 4. Karl Binder, 5. ???, 6. ???, 7. Ralf Riedlinger (1962-2022), 8. Markus Schweizer (1963-1997), 9. Georg Wider, 10. ???, 11. Jürgen Bank, 12. ??? Drescher, 13. Heiko Rogg, 14. Achim Laule
4.Reihe, v.l.n.r.: 1. ???, 2. Johannes Laufer, 3. Helmut Götz, 4. Michael Allinger, 5. Rudolf Heiler (mit Brille), 6. Johannes Morath, 7. Ludwig Saik, 8. Rainer Knöpfle
5.Reihe, v.l.n.r.: 1. Rudolf Dufner, 2. Michael Benitz, 3. Martin Geiss, 4. Wolfgang Zumstein, 5. ???, 6. Rudolf Nägele, 7. ???

Standort des Fotografen: 47.882484, 8.344420

Jugendfeuerwehr beim Festumzug, August 1988

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Brigitte Mayer zur Verfügung.

Vom 5. bis 8. August 1988 steht Löffingen ganz im Zeichen der Feierlichkeiten zum 125. Gründungsjubiläum der Freiwilligen Feuerwehr. Darüberhinaus wird auch noch der 20. Geburtstag der Jugendfeuerwehr gefeiert. Und als ob das nicht genug wäre, wird auch gleichzeitig das 2. Städtlefest begangen.

Am Festumzug beteiligen sich 76 Wagen und Gruppen. Hunderte von Schaulustigen säumen bei schönstem Sommerwetter den Weg des Festumzuges. Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr führen ein liebevoll und detailgenau gestaltetes Modell des Feuerwehrhauses mit sich. Es zeigt das Gebäude nach den beiden Erweiterungen von 1979 und 1983.

Folgende Mitglieder der Jugendfeuerwehr sind auf dem Foto zu sehen: Michael Mayer und Thomas Wörwag (?) marschieren vorne weg und ziehen den Umzuswagen mit dem Modell. Links folgen: Matthias Schneider, Matthias Thurau und Konrad Isele. Rechts folgen: Martin Siebler, Stefan Fritsche und Christian Maier. Weiter hinten sind u.a. Markus Wiggert, ???, Christian Heizmann, ???, Joachim Heizmann, Bernd Jordan und Matthias Pfeifer zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.883937, 8.344037

Totenehrung auf dem Rathausplatz anlässlich der Stadterhebung, 27. Mai 1951

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Paul Siefert zur Verfügung.

Die Feierlichkeiten zur Wiederverleihung der Stadtrechte beginnen am Sonntag, den 27. Mai 1951 mit einem Festgottesdienst in der katholischen Pfarrkirche. Im Anschluss versammelt sich die Festgemeinde auf dem unteren Rathausplatz zur Totengedenkfeier. Die Häuser des Städtchens sind mit Fahnen und Girlanden geschmückt.

Die Menschenmenge steht in einem Halbrund auf dem unteren Rathausplatz. Der neue Demetriusbrunnen, an dem der Kriegsopfer des Zweiten Weltkrieges (den Gefallenen, Vermissten und »Heimatvertriebenen«) gedacht wird, steht zu diesem Zeitpunkt noch nicht, denn er wird erst 1954 geschaffen. Der Eindruck täuscht also, dass sich die Menschen um den Brunnen herum aufgestellt hätten. Am Mailänder Tor sind aber seit 1930 zwei Gedenktafeln mit den Namen der Gefallenen des Ersten Weltkrieges angebracht. Vermutlich versammelt man sich deshalb an diesem Ort.

In der Menschenmenge sind die Sänger des Männergesangsvereins zu erkennen: u.a. Berthold Ganter, Josef Kaltenbrunner, Paul Bader, Paul Siefert, Sepp Mäder, Erich Zepf, Franz Vogt, Ernst Krauß, Ernst Göhry und Fritz Adrion sowie Willi Siefert, Alfred Fehrenbach, Hermann Schelling und Eugen Fehrenbach. Es folgen am rechten Bildrand die Mitglieder des Turnerbunds. Zu sehen ist Josef Heiler und Josef Heiler III.

Fotografiert wird das Bild vermutlich aus einem Fenster des Mailänder Tores (Demetriusstr. 12). Auf der gegenüberliegenden Seite sind die Häuser Siefert mit dem Lebensmittelgeschäft »Gottlieb« (Rathausplatz 6), Guth (Rathausplatz 7) und Rebholz (Rathausplatz 8) zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.883840, 8.343626

Personengruppe vor dem Gasthaus »Löwen« beim Volksturnfest, 24. Juli 1921

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Lore Fehrenbach und Michael Fehrenbach zur Verfügung.

»Gasthaus zum goldenen Löwen« steht auf dem Schild, das über den Fenstern im ersten Stockwerk angebracht ist. Und daneben ist in ähnlich geschnörkelter Schrift der französische Name zu lesen: »Hôtel au lion d’or«. Zwischen der deutschen und der französischen Inschrift findet sich ein Relief, das den »goldenen Löwen« zeigt.

Es ist Sommer 1921, wenige Tage vor dem Großbrand, der am 28. Juli 36 Häuser einäschern wird. Die Einwohner*innen des Städtchens – allen voran die Mitglieder des Turnerbunds – feiern das Volksturnfest. Neben dem Schauturnen veranstaltet man u.a. einen großen Festzug. Diese Gruppe besteht aus acht Paaren: Die Männer tragen weiße Stoffhosen, dunkle Jacketts und Strohhüte. Die Frauen sind in Trachten gekleidet. Man präsentiert landwirtschaftliches Gerät, Sensen die Männer, Rechen die Frauen.

V.l.n.r.: Karl Häusle, ??? und Jakob Schreiber, ??? und ??? Zepf, …

Im Hintergrund ist am Gasthaus »Ochsen« ein Plakat angeschlagen, das einen Turner zeigt. »Volks,- Turn- und Berg-Fest« ist darauf zu lesen. Seit 1912 veranstaltet der 1905 gegründete Turnerbund regelmäßig ein Schauturnen, das so genannte »Bergfest«.

Standort des Fotografen: 47.883968, 8.344844

Weinscheune in der Kirchstraße beim Scheunenfest, 1977

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Elke Moser zur Verfügung.

Das Scheunentor steht weit offen. Es gehört zum Ökonomiebereich des Hauses von Witwe Lina Fehrenbach geb. Hasenfratz (1901-1991) in der Kirchstraße. Sie führt die Landwirtschaft schon eine ganze Weile nicht mehr – nicht erst seit dem Tod ihres Ehemannes Franz Fehrenbach (1897-1976) im Vorjahr.

Heute verwandelt sich die Scheune in eine »Weinscheune« und lädt zum Verweilen ein. Denn die Hexengruppe veranstaltet zum wiederholten Mal ihr Scheunenfest. Anlässlich der Einweihung des Hexenbrunnens 1975 hatten die Hexen kurzerhand drei Scheunen festlich hergerichtet, um die Gäste bei ungünstiger Witterung im Trockenen bewirten zu können. Zwei Jahre später ist das Scheunenfest schon zur Tradition geworden. Als Hingucker steht vor der »Weinscheune« auf der Straße ein Holzkarren, auf dem alte Weinfässer liegen. Na, dann Prost und zum Wohl!

Standort des Fotografen: 47.883300, 8.344894

2 Fotos: Imbissbude beim Scheunenfest in der Kirchstraße, 1977

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Elke Moser zur Verfügung.

»1 Portion Pommes frites 1,20 // 1 Portion Pommes mit Ketchup 1,50 // 1 Grillwurst mit Brot 1,80«. Dieses Angebot und die dazugehörigen Preise in DM sind an die Imbissbude in der Kirchstraße angeschlagen. Sie steht auf dem Grundstück, auf dem der Arzt Dr. Gebhard Hecht bald einen Neubau errichten wird. Die Hütte ist mit Geranien üppig geschmückt. Ein Sonnenschirm ist auf dem Dach aufgespannt, unter dem zwei ausgestopfte Puppen im Schatten sitzen: eine Löffinger Hexe und ein Narrenpolizist.

Es handelt sich eben nicht um eine normale Imbissbude, sondern die Hexengruppe veranstaltet ihr Scheunenfest. Anlässlich der Einweihung des Hexenbrunnens 1975 hatten die Hexen kurzerhand drei Scheunen festlich hergerichtet, um die Gäste bei ungünstiger Witterung im Trockenen bewirten zu können. Zwei Jahre später wird das Scheunenfest schon zur Tradition.

Im Hintergrund öffnet sich der Blick zur Eggertenstraße und man sieht die Rückseite der Häuser am Rathausplatz.

Standort des Fotografen: 47.883195, 8.344581

Blick von der Festhalle zur Schauübung beim Kreisfeuerwehrfest, 6./7. Juni 1953

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Jutta Knöpfle zur Verfügung.

Von hier oben hat man definitiv den besten Blick! Zuschauer*innen, jung und alt, versammeln sich bei der Festhalle, um von dieser erhöhten Position aus, die Schauübung der Feuerwehr anlässlich des Kreisfeuerwehrfestes in den »Bittenwiesen« zu verfolgen. Niemand bleibt auf den Bierbänken sitzen, alles steht auf und reckt den Hals. Manche steigen sogar die Treppe zum Heimatmuseum im Mitteltrakt zwischen Festhalle und Volksschule hinauf, um alles überblicken zu können.

Der Blick wandert über die »Bittenwiesen« hinüber zum Krankenhaus (Seppenhofer Str. 7). Noch fehlt der moderne Erweiterungsbau, der 1957 eingeweiht wird. Am rechten Bildrand ist die katholische Pfarrkirche St. Michael zu sehen. Neben der Kirche steht das Schlachthaus am Bittenbach.

Standort des Fotografen: 47.882584, 8.347712