Neubau eines Mehrfamilienhauses in der Fürstenbergstraße, 1972

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Lange Zeit stand an der Bundestraße 31 nur das »Motel« (Fürstenbergstr. 27). Doch jetzt wird dort ein Neubaugebiet erschlossen. Hier ist gerade der Neubau eines Mehrfamilienhauses (Fürstenbergstr. 31) fertiggestellt. Das Dach ist gedeckt, die Glasfenster bereits eingebaut. Doch bis die Umzugswagen vorfahren werden, wird es noch eine kleine Weile dauern.

Eine Lärmschutzwand zur B31 hin gibt es hinter dem Neubau noch nicht, sie wird erst 2013 errichtet.

Standort des Fotografen: 47.887223, 8.349245

Frau mit Fahrrad vor dem Haus Fehrenbach in der Alemannenstraße, ca. 1950

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Elisabeth und Franz Isele zur Verfügung.

Das Haus im Hintergrund gehört dem Zimmermann August Fehrenbach (1906-2000) und dessen Ehefrau Anna geb. Mayer (1914-2009). Es ist das vorletzte Haus in der Alemannenstraße und neu gebaut. Noch fehlt der Windfang vor der Haustür. Rechts daneben steht als letztes Haus der Straße das Haus Schropp (Alemannenstr. 27).

Die junge Frau im Vordergrund ist Elisabeth Zepf (verh. Isele, 1930-2012). Sie steht hinter ihrem Elternhaus (Dittishauser Str. 21), das nach dem Zweiten Weltkrieg erbaut wurde. Es ist Frühling. Elisabeth Zepf steht neben ihrem Damenfahrrad und scheint gleich zu einem Ausflug aufzubrechen.

Standort des Fotografen: 47.883785, 8.348435

Haus Vetter in der Haslachstraße, 1955

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Elke Moser zur Verfügung.

Im Neubaugebiet in der Haslachstraße haben Gendarmeriemeister Albert Vetter (1886-1962) und seine Ehefrau Agnes Vetter geb. Bader (1907-1998) ein kleines Einfamilienhaus (Haslachstr. 9) erbaut. Das Foto zeigt die Rückseite, die von der Talstraße aus aufgenommen wird.

Albert Vetter wurde am 4. November 1886 im elsässischen Hirtzbach geboren, das damals zum Deutschen Reich gehörte. Agnes Vetter stammt aus dem – nur wenige Meter entfernten – Haus Bader (Obere Hauptstr. 17). In dem Eigenheim in der Haslachstraße verbringt Albert Vetter seinen Ruhestand, bevor er am 8. August 1962 im Alter von 75 Jahren stirbt. Seine 21 Jahre jüngere Witwe überlebt ihn um 36 Jahre.

Standort des Fotografen: 47.884458, 8.349202

Haus Gwinner und Haus Ganter mit viel Schnee, ca. 1951/52

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Noch gibt es den heutigen Pfarrweg nicht, denn das (neue) katholische Pfarrhaus ist noch nicht gebaut. Der kleine Weg wird noch der Seppenhofer Straße zugeschlagen. Hier steht der Fotograf und nimmt dieses winterliche Foto auf. Sein Blick fällt über verschneite Gärten hinweg. Die katholische Pfarrkirche St. Michael ragt zwischen dem Haus Gwinner (Seppenhofer Str. 2) und dem Haus Ganter (Seppenhofer Str. 1) empor.

Das Haus Gwinner wurde 1949 von dem Dentist und Zahnarzt Paul Gwinner erbaut. Auf dem Foto ist die Fassade noch nicht verputzt, weshalb das Foto in den frühen 1950er Jahren entstanden sein muss, vermutlich im schneereichen Winter 1951/52. Das Haus Ganter gehört dem Schneidermeister Edmund Ganter (1879-1956) und seiner Ehefrau Maria Ganter geb. Bader (1881-1962). Später übernimmt ihre Tochter Maria Schweizer geb. Ganter ihr Elternhaus.

Standort des Fotografen: 47.881656, 8.344074

Fabrikgebäude der Firma Studer in der Talstraße, 1965

Aus dem Buch »Die sprechenden Maschinen. Studer-Revox« von Peter Holenstein, 1996
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Günter Schelb zur Verfügung.

Der Schweizer Unternehmer Willi Studer (1912-1996) erwarb 1964 von der Stadtgemeinde ein 8.000 m² großes Grundstück, das an der heutigen Talstraße gelegen ist. Darauf wurde ein Fabrikgebäude errichtet, in dem bereits 1965 der Betrieb aufgenommen werden konnte. Mit dem Löffinger Werk expandierte Studer in den Raum der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG).

Die Firma wird der größte Arbeitgeber, denn wenige Jahre später sind bereits 220 Mitarbeiter*innen in dem Werk beschäftigt. Hier wird das Revox-Gerät G36 produziert. 1969 wird die Produktionsfläche um weitere 5.000 m² erweitert. 1979 kommt der Neubau eines Verwaltungsgebäudes dazu.

Standort des Fotografen: 47.884707, 8.352262

Haus Adrion in der Feldbergstraße, 1968

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Bernhard Adrion zur Verfügung.

In den späten 1950er Jahren wächst das Städtchen immer weiter über seine historischen Grenzen hinaus. Auf dem hinteren Alenberg entsteht ein Neubaugebiet mit Einfamilienhäusern. Neue Straßen werden angelegt, wie z. B. die Feldbergstraße. Das Haus Nr. 2 gehört dem Schuhmachermeister Arno Adrion (1924-1993) und seiner Ehefrau Irma Adrion geb. Schmid (1927-2019). 1948 hatten die beiden geheiratet. Als die drei Kinder Werner (geb. 1948), Bernhard (geb. 1951) und Renate (geb. 1952) heranwachsen, bauen die Adrions ihr neues Heim.

Wer weiß, wann das Haus genau gebaut wurde?

Standort des Fotografen: 47.887069, 8.343050

Haus Morath in der Alenbergstraße, ca. 1925/26

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Franz Scholz zur Verfügung.

Beim Großbrand am 28. Juli 1921 war das Haus der Kriegswitwe Morath und ihrer minderjährigen Kinder auf dem Alenberg abgebrannt. Der Ehemann und Familienvater Emil Morath war am 4. Oktober 1918, kurz vor Ende des Ersten Weltkrieges, gefallen. Dass die Hinterbliebenen beim Brand 1921 auch ihr Haus samt Hab und Gut verloren, war ein weiterer schwerer Schicksalsschlag.

Vier Jahre nach dem Brandunglück errichtet der Zimmermann Johann Morath auf dem Grundstück ein kleines Wohnhaus. 1930 erwirbt es der Kaufmann Alfred Gaede (1902-1961).

Standort des Fotografen: 47.886600, 8.342936

Renovierung des ehemaligen Pfarrhauses, ca. 1952

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Mathilde Ganter zur Verfügung.

Sieben Jahre ist es her, dass das katholische Pfarrhaus (Untere Hauptstr. 10) bei einem Fliegerangriff am Ende des Zweiten Weltkrieges stark beschädigt wurde. Der Stadtpfarrer und die Vikare fanden in der Kaplanei eine neue provisorische Bleibe, bis im Pfarrweg ein moderner Neubau errichtet wurde. Das ehemalige Pfarrhaus wird zur Zeit renoviert, wie der Blick vom Kirchturm zeigt. Es ist eingerüstet, das Dachgeschoss wird ausgebaut, mit Dachgauben versehen und neu eingedeckt. Nach dem Abschluss der Renovierungsarbeiten wird darin die Landwirtschaftsschule eröffnet.

Es ist ein altehrwürdiges Gebäude, das 1788 als Barockhaus erbaut wurde. Die Pfarrscheuer, die ursprünglich daneben stand, musste dem Bahnbau weichen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite standen bis zum Fliegerangriff am 25. Februar 1945 zwei weitere Gebäude, die komplett zerstört wurden. Das Haus Kaus, ebenfalls ein Barockhaus, wurde nicht wieder aufgebaut. Anstelle des Hauses Zepf steht nun ein Neubau (Untere Hauptstr. 9), dessen Rohbau vollendet ist: Er gehört dem Schuhmachermeister Arno Adrion. 1956 wird das Haus von der Drogistin Rosa Pacher übernommen.

Standort des Fotografen: 47.882599, 8.343920

2 Fotos: Landwirtschaftsschule und Haus Adrion mit viel Schnee, ca. 1952

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Das ehemalige katholische Pfarrhaus (Untere Hauptstr. 10), das bei einem Fliegerangriff am Ende des Zweiten Weltkrieges stark beschädigt wurde, ist renoviert und erstrahlt in neuem Glanz. Aber die Nutzung hat sich verändert: Darin befindet sich jetzt seit 1952 die Landwirtschaftsschule. Auf der Straßenseite gegenüber stand bis zu seiner Zerstörung am 25. Februar 1945 das Haus Zepf. An seiner Stelle steht nun ein Neubau (Untere Hauptstr. 9), der noch nicht verputzt ist: Er gehört dem Schuhmachermeister Arno Adrion. 1956 wird das Haus von der Drogistin Rosa Pacher übernommen.

Die beiden Fotos werden von dem Weg aufgenommen, der zum Hauptportal der katholischen Kirche St. Michael führt. Hoch liegt der Schnee und nur ein Trampelpfad ermöglicht den Zugang. Der Schnee liegt auch auf den Bäumen.

Standort des Fotografen: 47.882669, 8.343840

Neuerbautes Haus Müller in der Haslachstraße, ca. 1952

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Christoph und Marlies Müller sowie Rita Bölle zur Verfügung.

Der Kraftfahrer Engelbert Müller (1896-?) und seine Ehefrau Luise Müller geb. Vogel (1900-1982) bauen ihr Einfamilienhaus im Neubaugebiet in der Haslachstraße. Es ist fast bezugsfertig. Das Dach ist gedeckt, die Fenster sind verglast, fehlt nur noch der Verputz und die Gestaltung der Außenanlage.

Standort des Fotografen: 47.884221, 8.349468

Haus Brugger in der Alemannenstraße, ca. 1925-1930

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Christa Egle zur Verfügung.

Der Landwirt Wilhelm Brugger (1887-1955) wohnte bis zum Großbrand 1921 im alten Mailänder Tor. Als das Torgebäude im Rahmen des Wiederaufbauprogramms abgebrochen wurde, zog der Junggeselle Brugger aus dem Städtchen in sein 1923 neu erbautes landwirtschaftliches Anwesen außerhalb der Altstadt (Alemannenstr. 21). Vor der Haustür stehen seine Schwestern Mathilde Brugger und Johanna Brugger.

Rechts von der Treppe, die in den Wohnbereich hinauf führt, befindet sich die Stalltür. Das erste Fenster ist das Stallfenster, das zweite gehört zum »Futtergang«. Das Tor rechts ist der Geräte- und Wagenschopf. Die Scheune befindet sich an der Rückseite des Gebäudes.

Viele Jahrzehnte bleibt das Gebäude unverändert. 1966 kaufen es der Zimmermann Karl-Friedrich (Fritz) Egle und seine Ehefrau Marianne Egle geb. Jordan von den Geschwistern Brugger. Als die älteste der drei Schwestern, Mathilde Brugger, 1969 stirbt, übersiedelt Johanna Brugger in das Altersheim nach Neustadt. Darauf bauen Egles das Haus 1970 zum ersten Mal um. Ein zweiter Umbau erfolgt Mitte der 1970er Jahre, der die Fassade stark verändert.

Standort des Fotografen: 47.886244, 8.349482

Blick aus dem Fenster des Hauses Lüdemann-Ravit, 1964

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Wolfgang Lüdemann-Ravit zur Verfügung.

Aus dem geöffneten Fenster des Hauses von Familie Lüdemann-Ravit (Bonndorfer Str. 4) fällt der Blick auf das Nachbarhaus von Tierarzt Dr. Anton Benz (Bonndorfer Str. 6). Über Gärten mit Obstbäumen schweift der Blick zum Reichberg, auf dem die ersten Neubauten errichtet sind.

Standort des Fotografen: 47.880781, 8.343935